Standbild des Reichsritters Hartmut XII. von Kronberg
Das Standbild des Reichsritters Hartmut XII von Kronberg ist ein denkmalgeschütztes Bronzestandbild in Kronberg im Taunus. Es zeigt den Reichsritter Hartmut XII. von Kronberg.
Es handelt sich um die letzte Arbeit des 1869 verstorbenen Bildhauers Eduard Schmidt von der Launitz. Dieser hatte das Standbild im Auftrag von Jacques Reiß geschaffen. Reiß, der 1864 Ehrenbürger von Kronberg geworden war, wollte seine Verbundenheit mit der Stadt zum Ausdruck bringen. Seinen Platz fand das Standbild an seiner Villa Schönbusch.
Nach dem Tod von Reiß erwarb Kaiserin Friedrich 1888 die Villa Schönbusch, ließ diese niederlegen und an deren Stelle das Schloss Friedrichshof errichten. Das Standbild des Ritters war in ihren Plänen für das Schloss nicht vorgesehen. Sie schenkte das Standbild am 21. November 1889 der Stadt Kronberg. Am 21. November 1889, dem Geburtstag der Kaiserwitwe, fand die feierliche Übergabe statt. Anschließend fand ein feierlicher Empfang im Frankfurter Hof mit 83 Honoratioren der Stadt statt. Die Statue wurde im Schulgarten aufgestellt. Zur Feier des Tages wurden die Schulkinder mit Brezeln bewirtet.
2006 wurde das Standbild auf den heutigen Standort, den Treppenaufgang an den Kronberger Höfen, versetzt.
Das Standbild ist im Zinngußverfahren hergestellt. Es zeigt den Ritter in voller Rüstung, auf sein Schwert gestützt. Sein nach oben gerichter Blick war am ursprünglichen Standort zur Burg Kronberg, dem Stammsitz des Hauses Kronberg gerichtet.
Literatur
- Eva Rowedder, Landesamt für Denkmalpflege Hessen (Hrsg.): Hochtaunuskreis = Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Kulturdenkmäler in Hessen. Konrad Theiss Verlag, Darmstadt 2013, ISBN 978-3-8062-2905-9, S. 305.
- Walter A. Ried: Ist die Statue hier zu Hause?; in: Taunus-Zeitung vom 21. November 2014, S. 15
Koordinaten: 50° 10′ 43″ N, 8° 30′ 40″ O{{#coordinates:50,178743|8,511113|primary
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