Stein SG
SG ist das Kürzel für den Kanton St. Gallen in der Schweiz und wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Stein zu vermeiden. |
Stein | ||||||
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Staat: | Schweiz | |||||
Kanton: | Kanton St. Gallen (SG) | |||||
Wahlkreis: | Toggenburg | |||||
Gemeinde: | Nesslau | |||||
Postleitzahl: | 9655 | |||||
Koordinaten: | 735978 / 229228 {{#coordinates:47,200001|9,233328|primary | dim=5000 | globe= | name= | region=CH-SG | type=city
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Höhe: | 838 m ü. M. | |||||
Fläche: | 12.24 km² | |||||
Einwohner: | 369 (31. Dezember 2012) | |||||
Einwohnerdichte: | 30 Einw. pro km² | |||||
Blick über die Thur nach Stein | ||||||
Karte | ||||||
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Stein (von 1951 bis 1994 offiziell Stein (Toggenburg) genannt) war bis am 31. Dezember 2012 eine politische Gemeinde und Ortschaft im Toggenburg im Kanton St. Gallen in der Schweiz. Auf den 1. Januar 2013 wurde Stein mit der Gemeinde Nesslau-Krummenau zur neuen Gemeinde Nesslau fusioniert. Der Ort hat seinen Namen von der Burg Starkenstein.<ref>Eintrag im Historischen Lexikon der Schweiz, siehe Weblinks.</ref>
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Die ehemalige Gemeinde hat eine Fläche von 12.24 km² und 382 Einwohner (per 31. Dezember 2010). Durch Stein fliesst die Wissthur, welche am niedrigsten Punkt der ehemaligen Gemeinde auf 830 m ü. M. in die Thur mündet.
Dorfbrand von 1947
Am 29. März 1947, etwa um 13.15 Uhr, entdeckte man, wie aus dem Restaurant Ochsen in Stein Rauch aufstieg. Da schon die ganze Woche ein Föhnsturm geblasen und es lange nicht mehr geregnet hatte, konnte das Feuer nach kurzer Zeit auf andere Gebäude übergreifen, zuerst auf die Bäckerei Anker. Mit Handspritzpumpe und Wasserkübeln konnte man das Feuer nicht stoppen, es verbreitete sich in Richtung vordere Laad. Die Laad ist ein hauptsächlich mit Bauernhöfen besiedeltes Gebiet oberhalb von Stein.
In Stein gab es damals weder eine motorisierte Wasserpumpe, noch Hydranten. Die Feuerwehr musste also noch Schläuche verlegen, bevor sie mit ihrer Handspritzpumpe zu löschen beginnen konnte. Nach einiger Zeit eilte die Feuerwehr Nesslau mit einer Motorspritze herbei, die aber auch nichts ausrichten konnte. Schon bald trafen auch Feuerwehren aus Ebnat, Kappel, Wattwil, St.Gallen, Buchs und Rapperswil ein. Das "Gasthaus Speer" und die neue Milchzentrale konnten gerettet werden, zwei Höfe in der Nähe brannten jedoch nieder. Menschen kamen keine zu Schaden, allerdings konnten nicht alle Tiere aus den Ställen gerettet werden.
Am folgenden Palmsonntag wurde ein Hilfskomitee gegründet, das schon gleichentags einen namhaften Betrag und Naturalien sammelte. Die landesweite Sammelaktion brachte insgesamt 930'000 Franken ein, wovon etwa 670'000 Franken für Häuser und Stallbau und der Rest für eine neue Wasserversorgung verwendet wurde.
Anfang des Skisports
Bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde der Anfang des Skisports im Toggenburg am Häderenberg bei Stein gemacht. Eine örtliche Schreinerei stellte die ersten Skis her. Bis ins Jahr 2001 wurde auch der Skilift Eggli betrieben. Heute ist Stein beliebter Ausgangspunkt für Skitourengänger. Beliebtes Ziel ist der Stockberg.
Weblinks
- Offizielle Website der Gemeinde Nesslau
- Bilder des Dorfbrandes
- Hans Büchler: Stein (SG) im Historischen Lexikon der Schweiz
Einzelnachweise
<references />
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