Streschewoi
Stadt
Streschewoi
Стрежевой
| |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Liste der Städte in Russland |
Streschewoi (russisch Стрежевой) ist eine Stadt in der Oblast Tomsk (Russland) mit 42.219 Einwohnern (Stand 14. Oktober 2010).<ref name="einwohner_aktuell" />
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Die Stadt liegt im südöstlichen Teil des Westsibirischen Tieflands, etwa 930 km nordwestlich der Oblasthauptstadt Tomsk, am rechten Arm Possal (russisch Посал)<ref>Sowjetische Generalstabskarte 1:200.000, Blatt P-43-XXIX,XXX (Ausgabe 1986)</ref> des Ob.
Die Stadt Streschewoi ist der Oblast administrativ direkt unterstellt. Sie ist vom Territorium des Rajons Alexandrowskoje umgeben, zu dem sie jedoch nicht gehört.
Streschewoi besitzt einen Flughafen und eine Schiffsanlegestelle am Ob. Die Stadt ist über das 70 Kilometer nordwestlich im benachbarten Autonomen Kreis der Chanten und Mansen/Jugra gelegene Nischnewartowsk an das russische Straßennetz angebunden. Dort befindet sich auch der nächstgelegene Bahnhof. Es gibt bislang keine feste Straßenverbindung nach Südosten, in Richtung des Oblastzentrums Tomsk.
Geschichte
Das Dorf Streschewaja entstand in den 1930er Jahren als Siedlung für Verbannte. Der Name ist vom russischen Wort streschen für eine tiefe Stelle mit starker Strömung in einem Fluss (auch „Stromstrich“) abgeleitet. 1966 begann in der Nähe die Errichtung der Erdölarbeitersiedlung Streschewoi zur Versorgung der Erkundung und Förderung im Umkreis von 200 Kilometern. 1967 erhielt der Ort den Status einer Siedlung städtischen Typs und 1978 Stadtrecht.
Bevölkerungsentwicklung
Jahr | Einwohner |
---|---|
1959 | 800 |
1970 | 8.441 |
1979 | 23.121 |
1989 | 43.348 |
2002 | 43.815 |
2010 | 42.219 |
Anmerkung: ab 1970 Volkszählungsdaten
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Streschewoi hat ein Heimat- und historisches Museum.
Wirtschaft
Streschewoi ist dank der Lagerstätte Sowetsko-Sosninskoje das bedeutendste Zentrum der Erdöl- und Erdgasförderung in der Oblast Tomsk. Die hier ansässige Firma Tomskneft gehört heute zu den Konzernen Rosneft und Gazprom Neft. Von hier führt eine Pipeline über Anschero-Sudschensk bis in das Kusnezker Becken.
Einzelnachweise
<references />
Weblinks
- Webseite der Stadtverwaltung (russisch)
- Streschewoi auf mojgorod.ru (russisch)
Stadtkreise: Kedrowy | Sewersk | Streschewoi | Tomsk
Rajons: Alexandrowski | Assinowski | Baktscharski | Kargassokski | Kolpaschewski | Koschewnikowski | Kriwoscheinski | Moltschanowski | Parabelski | Perwomaiski | Schegarski | Syrjanski | Teguldetski | Tomski | Tschainski | Werchneketski
Verwaltungszentrum: Tomsk
Städte | <div/>
AssinoR | KedrowyS | KolpaschewoR | SewerskS/G | StreschewoiS | TomskS/R |
Flagge der Oblast Tomsk |
Siedlungen städtischen Typs | <div/> | |
Weitere Rajonzentren | <div/>
Alexandrowskoje | Baktschar | Kargassok | Koschewnikowo | Kriwoscheino | Melnikowo | Moltschanowo | Parabel | Perwomaiskoje | Podgornoje | Syrjanskoje | Teguldet |
Liste der Städte in der Oblast Tomsk | Verwaltungsgliederung der Oblast Tomsk
Anmerkungen: S – Sitz eines Stadtkreises, R – Verwaltungszentrum eines Rajons, G – Geschlossenes administrativ-territoriales Gebilde (SATO)