Tai Shan
Tai Shan | ||||||
---|---|---|---|---|---|---|
Taishan | ||||||
Höhe | 1545 m | |||||
Lage | China, Provinz Shandong | |||||
Koordinaten | 117,10186388889|primary | dim=5000 | globe= | name= | region=CN-37 | type=mountain
}} |
|
Der Tài Shān (chinesisch 泰山, Pinyin Tài Shān) ist ein Berg in der Volksrepublik China. Er befindet sich nördlich der Stadt Tai'an in der Provinz Shandong. Der Tài Shān ist einer der fünf heiligen Berge des Daoismus.
Inhaltsverzeichnis
Bedeutung
Mit einer Höhe von 1.545 Metern ist der Tài Shān keineswegs der höchste, wohl aber der berühmteste von den fünf heiligen Bergen des Daoismus. Im alten chinesischen Weltbild, das das Reich der Mitte als Quadrat betrachtete, verkörpert der Taishan den östlichen Eckberg. Seit 1987 gehört der Berg zum Weltkulturerbe der UNESCO.<ref>unesco.de: Welterbeliste (deutsch, abgerufen am 15. Februar 2011)</ref>
Im Alten China galt er als höchster Berg der Erde, seit über 2000 Jahren kamen die Herrscher Chinas hierher, um Himmel und Erde zu opfern. Allerdings bestiegen insgesamt nur sechs chinesische Kaiser den Berg.
Um den Gipfel dieses Berges zu erreichen, gibt es die Möglichkeit, zu Fuß zu gehen, denn auf den Berg führt eine 9 km lange Treppe mit insgesamt 6293 Stufen, mit welcher der Höhenunterschied von 1350 m überwunden werden kann. Am Aufstieg kommt man bei zahlreichen Toren, Hallen und Palästen vorbei. Jeder Treppenabschnitt zwischen zwei jeweiligen Toren oder Pavillons hat eine eigene Bezeichnung. Im Jahr 2003 bestiegen ca. 6 Mio. Touristen den Berg, er gilt damit als einer der meistbestiegenen Berge der Welt.
Neben dem Weg führt eine Seilbahn die Besucher fast direkt auf den Gipfel des Tai Shan. Dort befinden sich mehrere Gaststätten und Tempel. Das bedeutendste Gebäude dabei ist der Tempel des Jadekaisers („Yuhuang Dian“) am Jadekaiser-Gipfel.
Sprichwörtliches
Die Bedeutung des Tai Shans schlägt sich in verschiedenen Sprichwörtern nieder:
- 人心齐,泰山移。 Rénxīn qí, Tàishān yí. - Wenn sich alle einig sind, ist der Tai-Berg leicht. (~ Einigkeit macht stark.)
- 登泰山而小天下。 Dēng Tàishān ér xiǎo tiānxià. - Wenn man auf den Tai-Berg steigt, weiß man, wie klein die Welt ist.
- 泰山北斗 Tàishān Běidǒu - (so mächtig wie der) Tai-Berg, (so glänzend wie der) Große Wagen
Siehe auch
Literatur
- Édouard Chavannes: Le T'ai chan. Essai de monographie d'un culte chinois. Appendice Le dieu du sol dans la Chine antique. Faksimile der Ausgabe von 1910, Phénix Editions, 2000, ISBN 2-7458-0906-7.
Weblinks
- Eintrag in der Welterbeliste der UNESCO auf Englisch und auf Französisch
Einzelnachweise
<references />
Chinesische Mauer | Tai Shan | Verbotene Stadt | Shenyang | Mogao-Grotten | Mausoleum Qin Shihuangdis | Fundstätte des Peking-Menschen in Zhoukoudian | Huang Shan | Jiuzhaigou-Tal | Kalksinterterrassenlandschaft Huanglong | Landschaftspark Wulingyuan | Sommerresidenz und Acht Äußere Tempel bei Chengde | Konfuziustempel, Friedhof und Residenz der Familie Kong in Qufu | Wudang Shan | Potala-Palast | Jokhangtempel | Norbulingkatempel | Nationalpark Lu Shan | Berglandschaft Emei Shan | Großer Buddha von Leshan | Altstadt von Lijiang | Altstadt von Pingyao | Suzhou | Sommerpalast Yiheyuan | Himmelstempel | Felsskulpturen von Dazu | Wuyi-Gebirge | Dörfer Xidi und Hongcun | Kaiserliche Grabstätten der Ming- und der Qing-Dynastien | Longmen-Grotten | Qingcheng Shan | Dujiangyan | Yungang-Grotten | Schutzzonen der drei Parallelflüsse Yunnans | Ruinen und Gräber des antiken Königreiches Goguryeo | Historisches Zentrum von Macau | Pandareservate in Sichuan | Yinxu | Kaiping | Karstlandschaft in Südchina (Steinwald Shilin, Libo in Guizhou und Wulong in Chongqing) | Tulou in Fujian | Sanqing Shan | Wutai-Berge in Shanxi | Historische Denkmäler von Dengfeng | Danxia Shan bei Shaoguan | Landschaft am Westsee bei Hangzhou | Fundstätte von Xanadu | Fossilienfundstätte von Chengjiang | Tianshan-Gebirge in Xijiang | Hani-Reisterrassen in Yunnan | Routen der Seidenstraße | Kaiserkanal