Trebur
Wappen | Deutschlandkarte | ||||||
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Wappen der Gemeinde Trebur |
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dim= | globe= | name= | region=DE-HE | type=city
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Basisdaten | |||||||
Bundesland: | Hessen | ||||||
Regierungsbezirk: | Darmstadt | ||||||
Kreis: | Groß-Gerau | ||||||
Höhe: | 85 m ü. NHN | ||||||
Fläche: | 50,14 km² | ||||||
Einwohner: | 13.070 (31. Dez. 2014)<ref name="Metadaten Einwohnerzahl DE-HE">Bevölkerung der hessischen Gemeinden (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).</ref> | ||||||
Bevölkerungsdichte: | 261 Einwohner je km² | ||||||
Postleitzahl: | 65468 | ||||||
Vorwahl: | 06147 | ||||||
Kfz-Kennzeichen: | GG | ||||||
Gemeindeschlüssel: | 06 4 33 014 | ||||||
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Herrngasse 3 65468 Trebur | ||||||
Webpräsenz: | |||||||
Bürgermeister: | Carsten Sittmann (CDU) | ||||||
Lage der Gemeinde Trebur im Kreis Groß-Gerau | |||||||
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Trebur (mundartlich: Trewwer)<ref>Darmstädter Echo, Montag, 11. August 2014: Mit Humor durch Dorf und Zeit</ref> ist eine Gemeinde im Kreis Groß-Gerau in Hessen, Deutschland.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Geografische Lage
Die Gemeinde liegt im Rhein-Main-Gebiet und gehört zum Hessischen Ried. Die Entfernung zu den Städten Mainz, Wiesbaden, Frankfurt am Main und Darmstadt beträgt etwa 20 bis 30 Kilometer.
Nachbargemeinden
Trebur grenzt im Norden an die Stadt Ginsheim-Gustavsburg und die Stadt Rüsselsheim am Main, im Osten an die Gemeinde Nauheim und die Stadt Groß-Gerau, im Süden an die Stadt Riedstadt, sowie im Westen an die Städte Oppenheim und Nierstein und die Gemeinden Nackenheim und Bodenheim (alle Landkreis Mainz-Bingen).
Gemeindegliederung
Trebur besteht aus den vier Ortsteilen Astheim, Geinsheim, Hessenaue und Trebur, sowie der Gemarkung Kornsand und beherbergt in 3.500 Haushalten etwa 13.000 Einwohner.
Geschichte
Der Ort Trebur wird 829 zum ersten Mal in einer Urkunde König Ludwigs des Frommen erwähnt. In den historischen Unterlagen findet Trebur in den folgenden Jahrhunderten unter anderem mit diesen Ortsnamen Erwähnung: Triburen und Triburi fiscus im Lorscher Codex für die Zeit von 830 bis 850, Triburias in den Jahren 874 und 882, Triburium 1248, Dribure 1273, Trebure 1295, Tribor 1433, Tribber 1469, Trebornn 1516, Trebber 1550 und Trebur ab dem Jahr 1553.<ref name=lagis>Trebur, Landkreis Groß-Gerau. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS). Hessisches Landesamt für geschichtliche Landeskunde (HLGL), Stand: 23. Juli 2012, abgerufen am 25. November 2012. </ref>
Seit dem 9. Jahrhundert stand in Trebur eine Königspfalz. Sie ging aus einem Königshof mit ausgedehntem Fiskalbezirk hervor, zu dem unter anderem auch der heutige Ortsteil Astheim gehörte. Aus der Zeit zwischen 829 und 1077 sind 57 Königsaufenthalte und einige Reichstage bekannt, von denen einige reichsgeschichtliche Bedeutung hatten. König Heinrich IV. war besonders mit Trebur verbunden, hier wurde er 1053 zum König gewählt und heiratete 1066. 1076 zwangen ihn oppositionelle Fürsten auf dem Fürstentag zu Trebur, seinen Konflikt mit dem Papst beizulegen, was den „Gang nach Canossa“ zum Ergebnis hatte.<ref name=OG>Geschichte von Trebur auf der Gemeindeseite (Abgerufen im November 2012)</ref>
In der Folge verlor Trebur seine Bedeutung als Königshof. Außer dem Gegenkönig Rudolf von Rheinfelden besuchte kein König mehr die Pfalz. Trebur wurde zusammen mit der Pfalz 1248 an die Grafschaft Katzenelnbogen verpfändet. Das Pfand wurde nie eingelöst, die Grafen konnten 1422 weitere Hoheitsrechte erwerben. Das Katzenelnbogener Erbe fiel mit Trebur 1479 an die Landgrafschaft Hessen. 1527 tauschte Graf Philipp III. von Hanau-Lichtenberg seine Rechte in Trebur und andere Rechte mit Kurfürst Ludwig V. von der Pfalz gegen die Hälfte des Dorfes Altheim, das dem Hanauer Amt Babenhausen zugeordnet wird. 1599 verkaufte das Albanstift zu Mainz sein Hofgut dem Landgrafen Ludwig V. von Hessen-Darmstadt, der es 1601 an die Gemeinde Trebur weiterverkaufte. 1771 werden als Grundbesitzer in Trebur der Deutsche Orden, das Kloster Eberbach sowie weitere vor allem Mainzer Kirchenbesitzungen genannt. Im Jahr fiel der Besitz des 1781 aufgehobenen Klarissenklosters St. Klara an die Landgrafschaft Hessen-Kassel. Noch bis 1802 wird das Kloster Eberbach als Grundbesitzer genannt.<ref name=OG /><ref name=lagis />
Mit der hessischen Herrschaft wurde Trebur zusammen mit Astheim und Geinsheim Teil des hessischen Amtes Dornberg. Verwaltungsmäßig gehörte Trebur dann bis 1820 zum Amt Dornberg, das ab 1816 zur Provinz Starkenburg des Großherzogtums Hessen gehörte. 1821 wurden im Großherzogtum Landratsbezirke eingeführt und Trebur wurde dem Landratsbezirk Dornberg zugeteilt. 1832 wurden die Einheiten ein weiteres Mal vergrößert und es wurden Kreise geschaffen. Dadurch gelangte Trebur in den Kreis Groß-Gerau. Die Provinzen, die Kreise und die Landratsbezirke des Großherzogtums wurden am 31. Juli 1848 abgeschafft und durch Regierungsbezirke ersetzt, was jedoch bereits am 12. Mai 1852 wieder rückgängig gemacht wurde. Dadurch gehörte Trebur zwischen 1848 und 1852 zum Regierungsbezirk Darmstadt, bevor wieder der Kreis Groß-Gerau für die übergeordnete Verwaltung zuständig war. Dort verblieb der Ort durch alle weiteren Verwaltungsreformen bis heute. Die zuständige Gerichtsbarkeit war während der Zugehörigkeit zu Hessen, von 1821 bis 1879 das Landgericht Großgerau und ist seit 1879 das daraus hervorgegangene Amtsgericht Groß-Gerau. <ref name=lagis />
Trebur war im 17. und 18. Jahrhundert neben dem Dreißigjährigen Krieg und Pestepidemien auch vielfach vom Hochwasser des nahen Rheins betroffen. Auch durch die Erb- und Thronfolgekriege und die anschließenden Napoleonischen Kriegen war die Bevölkerung vielfachen Repressalien ausgesetzt. Auch das 19. Jahrhundert war durch soziale und wirtschaftliche Missstände geprägt, was zwischen 1840 und 1890 zu einer Aus- und Abwanderungswelle führte. Erst der wirtschaftliche Aufschwung des Rhein-Main-Gebietes und die damit verbundenen neuen Arbeitsplätze ließen gegen Ende des 19. Jahrhunderts einen bescheidenen Wohlstand zu.
Mit dem beginnenden 20. Jahrhundert wurden durch die beiden Weltkriege und den Nationalsozialismus diese Verbesserungen wieder zunichtegemacht. Der Widersinn von Krieg und Gewaltherrschaft wurde noch einmal am Ende des Zweiten Weltkrieges durch das Kornsandverbrechen demonstriert, als sechs politisch missliebige Zivilisten am 21. März 1945 am Kornsand misshandelt und hingerichtet wurden – zwei Tage bevor die amerikanischen Streitkräfte unter General Patton den rechtsrheinischen Brückenkopf eroberten.<ref name=OG />
Nach 1945 begannen der Wiederaufbau und die Eingliederung Hunderter von Flüchtlingen und Heimatvertriebenen. Das Dorf verlor im Rahmen eines raschen Strukturwandels seinen vorwiegend ländlich geprägten Charakter und entwickelte sich zu einer modernen Wohnortgemeinde für Arbeiter und Angestellte. Die Lage des Ortes am Rande des Rhein-Main-Gebietes begünstigte diese Entwicklung vor allem durch die Arbeitsmöglichkeiten im nahe gelegenen Opel-Werk.
Im Zuge der Gebietsreform in Hessen wurden am 1. Januar 1977 die Gemeinden Astheim, Geinsheim, Hessenaue und Trebur durch das Gesetz zur Neugliederung des Landkreises Groß-Gerau zu einer Gemeinde mit dem Namen Trebur zusammengeschlossen.<ref>Gesetz zur Neugliederung des Landkreises Groß-Gerau vom 26. Juni 1974 GVBl. I S. 314</ref> Ortsbezirke wurden nicht gebildet.
Einwohnerentwicklung
Belegte Einwohnerzahlen sind<ref name=lagis />:
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Politik
Bürgermeister
Der momentan amtierende Bürgermeister der Gemeinde Trebur sowie der umliegenden Ortsteile Astheim, Geinsheim und Hessenaue ist seit dem 3. Juni 2013 Carsten Sittmann (CDU).
Gemeindevertretung
Die Kommunalwahl am 27. März 2011 lieferte folgendes Ergebnis (die Gemeindevertretung wurde 2011 von 37 auf 31 Gemeindevertreter reduziert):
Parteien und Wählergemeinschaften | % 2011 |
Sitze 2011 |
% 2006 |
Sitze 2006 |
% 2001 |
Sitze 2001 |
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CDU | Christlich Demokratische Union Deutschlands | 35,1 | 11 | 34,1 | 13 | 29,4 | 11 | |
SPD | Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 34,2 | 11 | 39,2 | 14 | 47,2 | 18 | |
GLT | Grüne Liste Trebur | 24,2 | 7 | 19,5 | 7 | 14,6 | 5 | |
FDP | Freie Demokratische Partei | 6,6 | 2 | 7,2 | 3 | 8,8 | 3 | |
gesamt | 100,0 | 31 | 100,0 | 37 | 100,0 | 37 | ||
Wahlbeteiligung in % | 46,3 | 47,1 | 55,6 |
Zum ersten Mal seit der Eingemeindung wurde die CDU bei der Kommunalwahl 2011 stärkste Partei in der Großgemeinde.
Gemeindepartnerschaften
Trebur unterhält seit 1982 eine Partnerschaft mit der französischen Gemeinde Verneuil-sur-Avre.
Wirtschaft und Infrastruktur
Allgemeine Informationen
Wirtschaft und Infrastruktur sind in Trebur von der Zugehörigkeit zum Ballungsraum Frankfurt-Rhein-Main geprägt sowie von der Nähe zum Frankfurter Flughafen und zu den Opelwerken in Rüsselsheim am Main.
Trebur wurde im Februar 2006 für den möglichen Standort eines Kernkraftwerks in Erwägung gezogen.<ref>Rheinauen Trebur – Atomkraftwerk in Trebur – undenkbar Alle Jahre wieder neue Pläne für das Rheinvorland (Abgerufen im November 2012)</ref>
Straßenverkehr
Durch Trebur und das Gemeindegebiet führen in West-Ost-Richtung die Landesstraße 3040 von Ginsheim nach Nauheim und in Nord-Süd-Richtung die Landesstraße 3012 von Rüsselsheim am Main nach Geinsheim. Letztere trifft in Geinsheim auf die Landesstraße 3094, die in Groß-Gerau beginnt und am Kornsand an der Rheinfähre endet. Durch die tagsüber verkehrende Rheinfähre besteht Anschluss an die linksrheinischen Bundesstraßen 9 und 420 bei Oppenheim und Rheinhessen.
Krankenhaus
Trebur verfügt über kein eigenes Krankenhaus. Die nächstgelegenen Krankenhäuser sind das GPR Klinikum Rüsselsheim und das Kreiskrankenhaus im benachbarten Groß-Gerau.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Die evangelische Laurentiuskirche ist wahrscheinlich aus der früheren Pfalzkapelle hervorgegangen. Erhaltene Teile der Kirche stammen aus dem frühen 11. Jahrhundert. Damit ist die Kirche eines der wenigen aus ottonischer Zeit erhaltenen Architekturzeugnisse.
- In Trebur steht das T1T – mit 1,20 Meter Spiegeldurchmesser eines der größten öffentlich zugänglichen Teleskope Europas. Das T1T wird vom Michael-Adrian-Observatorium der Astronomie-Stiftung Trebur betrieben.
- Passend dazu wurde um den Kreisverkehr am nördlichen Ortsausgang Richtung Rüsselsheim am Main ein Planetenweg eingerichtet.<ref>Planetenweg auf der Gemeindeseite (Abgerufen im Nov. 2012)</ref>
- In Trebur beginnt der hessische Teil der Deutschen Fachwerkstraße.
- Das Zeppelindenkmal am Kornsand.
- Die katholische Pfarrkirche St. Petrus in Ketten im Ortsteil Astheim ist eine barocke Pfarrkirche, 1651 erbaut. Vor allem der barocke Hochaltar, die bemerkenswerten Deckengemälden, die Dreymann-Orgel und eine spätgotische Plastik des heiligen Martin von Tours sind sehenswert. Das barocke Kleinod St. Petrus in Ketten, drei Heiligenhäuschen, Heiligenfiguren und Wegkreuze stehen sinnbildlich für das katholische Astheim und seine ehemalige Zugehörigkeit zum Mainzer Kurfürstentum im evangelisch geprägten Hessen.
- Das Heimatmuseum in der Nauheimer Straße 14 in dem wechselnde Ausstellungen zum Thema Heimat und Geschichte dargeboten werden.
Sonstige Bauwerke
Unweit der Verbindungsstraße Kornsand-Geinsheim bei 49° 52′ 11,4″ N, 8° 23′ 0,6″ O {{#coordinates:49,869846972222|8,3835071333333|
|dim=100 |globe= |name=Verbindungsstraße Kornsand-Geinsheim |region=DE-HE |type=landmark }} betreibt der SWR eine Sendeanlage für UKW, die einen 138 Meter hohen, abgespannten Stahlfachwerkmast mit dreieckigem Querschnitt als Antennenträger verwendet. Dieser Sendemast war ursprünglich Bestandteil der 1964 errichteten Viermast-Richtantenne des Bodenseesenders in Meßkirch-Rohrdorf. Er wurde in den 1970er Jahren abgebaut und 1981 in Trebur wiederaufgebaut.
Regelmäßige Veranstaltungen
Nachfolgend eine Auswahl der regelmäßigen Treburer Veranstaltungen:
Fastnacht (Fünfte Jahreszeit)
- Am Fastnachtssonntag findet im Ortsteil Astheim ein Fastnachtsumzug statt. Neben dem Umzug gibt es noch einige karnevalistische Veranstaltungen.
Sommer
- Die Gemeinde Trebur veranstaltet seit 1993 das "Trebur Open Air"-Festival auf dem Platz neben dem Fritz-Becker-Freibad, auf dem alljährlich etwa 30 Bands spielen. Das Festival wird unter der Leitung der Kinder- und Jugendförderung der Gemeinde in Kooperation mit dem Kulturvereins Trebur e. V.organisiert. Da es sich um eine Non-Profit-Veranstaltung handelt, wird die gesamte Arbeit von rund 100 ehrenamtlichen Helfern übernommen. Das Open Air zieht Jahr für Jahr etwa 4000 Menschen nach Trebur.
- In Trebur findet die Kerb am Sonntag nach Laurentius statt. Laurentius ist der Todestag des heiligen Laurentius. Die mehrtägige Kerb (Freitag bis Dienstag) findet am nachfolgenden Wochenende mit der sog. Nachkerb ihren Abschluss. Hauptakteure sind die sog. Kerweborsch und Kerwemädcher.
Herbst
- Seit 2001 veranstaltet der Gewerbeverein Trebur Ende September unter dem Motto "Spaß uff de Gass" ein großes Straßenfest mit einem bunten Programm aus Modenschauen, Tanzeinlagen und einem verkaufsoffenen Sonntag im Ortskern von Trebur.
- Zum Abschluss der Oktoberfestsaison veranstaltet der Gewerbeverein Trebur e.V. am letzten Oktoberwochenende das "Treburer Oktoberfest" im großen Festzelt.
Winter
- Mitte Dezember findet in Trebur der Weihnachtsmarkt im Museumshof statt, der von den Kerweborsch veranstaltet wird.
Persönlichkeiten
- Gerold Reichenbach, Landes- und Bundespolitiker (SPD) (Geinsheim am Rhein)
- Wilhelm Diehl, hessischer Geschichtsforscher und evangelischer Prälat (Kornsand)
- Irmgard Schäfer Mundartdichterin, Sprachforscherin und Kolumnistin (Geinsheim am Rhein)
Sonstiges
Der 2002 an der Sternwarte in Trebur entdeckte Asteroid mit der Nummer 142408 trägt den Namen „Trebur“: (142408) Trebur.
Literatur
- Gesellschaft Heimat und Geschichte: Archivbilder Trebur. Sutton Verlag, Erfurt 2006, ISBN 978-3-86680-043-4.
Weblinks
- Offizielle Webseite der Gemeinde Trebur
- Trebur auf den Webseiten des Landkreises Groß-Gerau
- „Trebur, Landkreis Groß-Gerau“. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Online-Portal my-Trebur.de Aktuelles, Informationen und Bilder aus der Großgemeinde
- Webseite der T1T-Sternwarte
- Linkkatalog zum Thema Trebur bei DMOZ
- Literatur von und über Trebur im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
<references />
Biebesheim am Rhein | Bischofsheim | Büttelborn | Gernsheim | Ginsheim-Gustavsburg | Groß-Gerau | Kelsterbach | Mörfelden-Walldorf | Nauheim | Raunheim | Riedstadt | Rüsselsheim am Main | Stockstadt am Rhein | Trebur