Unterscheidungssignal


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Das Unterscheidungssignal ist ein eindeutiges Identifikationsmerkmal, das deutschen Seeschiffen bei Eintragung ins Schiffsregister zugeteilt wird<ref>Schiffsregisterordnung (SchRegO), § 16, Abs 2.</ref>, sofern sie länger als 15 m sind oder eine „Telegraphiefunk- oder Sprechfunkanlage an Bord haben“.<ref>Verordnung zur Durchführung der Schiffsregisterordnung (SchRegDV), § 31, Abs.(2) Nr. 2</ref> Bei diesen Schiffen ist das Unterscheidungssignal zugleich Rufzeichen im Seefunkdienst.<ref>Bundesnetzagentur: Nummerierungskonzept 2014, Bonn, 10.12.2014, Abschnitt 9.5.1.C.a, S. 119 </ref>

Unterscheidungssignale sind dabei Kombinationen von vier Buchstaben, die mit DA bis DR beginnen, oder Kombinationen aus dem Buchstaben Y, einer Ziffer (2 bis 9) und zwei Buchstaben. Letztere Gruppe war der DDR zugewiesen und wird nicht mehr vergeben. Die Unterscheidungssignale stellen damit eine Untermenge der der Bundesrepublik Deutschland von der Internationalen Fernmeldeunion (International Telecommunication Union (ITU)) zugewiesenen Funkrufzeichen<ref>Table of International Call Sign Series, ITU</ref> dar.

Siehe auch

Andere Identifikationszeichen von Seeschiffen sind die Maritime Mobile Service Identity und die IMO-Nummer; für Binnenschiffe gibt es die ENI-Nummer.

Einzelnachweise

<references />