Urengoi


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25px Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Urengoi (Begriffsklärung) aufgeführt.
Siedlung städtischen Typs
Urengoi
Уренгой
Flagge Wappen
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Föderationskreis Ural
Region Autonomer Kreis der Jamal-Nenzen
Rajon Purowski
Gegründet 1966
Siedlung städtischen Typs seit 1979
Bevölkerung 10.066 Einwohner
(Stand: 14. Okt. 2010)<ref name="einwohner_aktuell">Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Tom 1. Čislennostʹ i razmeščenie naselenija (Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010. Band 1. Anzahl und Verteilung der Bevölkerung). Tabellen 5, S. 12–209; 11, S. 312–979 (Download von der Website des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Russischen Föderation)</ref>
Höhe des Zentrums 15 m
Zeitzone UTC+5
Telefonvorwahl (+7) 34934
Postleitzahl 629860
Kfz-Kennzeichen 89
OKATO 71 160 659
Geographische Lage
Koordinaten 65° 58′ N, 78° 22′ O65.96666666666778.36666666666715Koordinaten: 65° 58′ 0″ N, 78° 22′ 0″ O{{#coordinates:65,966666666667|78,366666666667|primary dim=10000 globe= name=Urengoi region=RU-YAN type=city
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Lage in Russland

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Lage im Autonomen Kreis der Jamal-Nenzen
Liste großer Siedlungen in Russland

Urengoi (russisch Уренго́й) ist eine Siedlung städtischen Typs im Autonomen Kreis der Jamal-Nenzen (Russland) mit 10.066 Einwohnern (Stand 14. Oktober 2010).<ref name="einwohner_aktuell" /> Sie ist nicht zu verwechseln mit der 80 Kilometer westlich gelegenen Großstadt Nowy Urengoi.

Geographie

Urengoi liegt im Westsibirischen Tiefland, etwa 530 Kilometer östlich (Luftlinie) der Kreishauptstadt Salechard. Die Stadt liegt am rechten (östlichen) Ufer des Flusses Pur.

Urengoi gehört zum Rajon Purowski, dessen Verwaltungszentrum Tarko-Sale etwa 120 Kilometer südlich, nahe der Entstehung des Pur aus seinen Quellflüssen Pjakupur und Aiwassedapur liegt.

Geschichte

Ende der 1940er Jahre wurde im Bereich der heutigen Siedlung Urengoi die Überquerung des Pur durch die Polarkreiseisenbahn von Salechard nach Igarka geplant. Nachdem der Bau nach Stalins Tod eingestellt worden war, wurde der Ort wieder verlassen, bis in den 1960er Jahren die Erschließung der Erdöl- und Erdgasvorkommen Westsibiriens begann. 1966 gilt als Gründungsjahr des Ortes.

Das in Folge entdeckte riesige Gasfeld erhielt nach der Siedlung den Namen Gasfeld Urengoi. Schon bald entstand weiter westlich, näher an den Gasförderstätten, eine neue Siedlung, Nowy Urengoi („Neu-Urengoi“), welche die alte Siedlung bald in Bedeutung und Einwohnerzahl überholte und heute über 100.000 Bewohner zählt. Aber auch Urengoi erhielt 1979 den Status einer Siedlung städtischen Typs.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr Einwohner
1969 1.092
1989 11.868
2002 9.329
2010 10.066

Anmerkung: ab 1989 Volkszählungsdaten

Wirtschaft und Infrastruktur

Hauptwirtschaftszweig ist die Erdöl- und Erdgaserkundung: In Urengoi haben zahlreiche geologische und geophysikalische Unternehmen ihren Standort.

Etwa zehn Kilometer südwestlich der Stadt liegt die Siedlung Korottschajewo, wo die Eisenbahnstrecke von Stary Nadym bzw. Jamburg (über Nowy Urengoi) in Richtung Tjumen (über Surgut) nach Süden abknickt (und damit den Verlauf der Polarkreiseisenbahn verlässt). Dieser nach Süden führende Streckenabschnitt wurde 1990 noch von den Sowjetischen Staatsbahnen regulär in Betrieb genommen, wird heute von der Russischen Staatsbahn (RŽD) betrieben und bindet die Region auch ans Eisenbahnnetz des europäischen Teils von Russland an. Die von Korottschajewo über Nowy Urengoi nach Westen führende Strecke, die der in den 1950er Jahren teilweise fertiggestellten Trasse der Polarkreiseisenbahn folgt, wurde bereits ab den 1970er Jahren als Industriebahn in Betrieb genommen und wird heute von der Jamal-Eisenbahn-Gesellschaft betrieben, einem Gemeinschaftsunternehmen des Autonomen Kreises, der RŽD-Filiale Swerdlowsker Eisenbahn und Sewtjumentransput.

Urengoi ist mit Korottschajewo und dem Straßennetz am linken Ufer des Pur bisher nur über Pontonbrücken bzw. im Winter eine Eisstraße verbunden. Bei der Siedlung befindet sich ein kleiner Flusshafen am Pur.

Einzelnachweise

<references />

Weblinks