Urinprobe


aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wechseln zu: Navigation, Suche

Als Urinprobe wird für medizinische Laboruntersuchungen gesammelter Urin bezeichnet. Im Urin befinden sich häufig Abbausubstanzen oder andere zum Nachweis erforderliche Substanzen von bestimmten Stoffen wie z. B. Drogen. Auch können Krankheitserreger, Blut oder Hormone (Schwangerschaftstest) im Urin nachgewiesen werden.

Im Bereich des Leistungssports werden Urinproben von Sportlern genommen, um zu überprüfen, ob diese mit Hilfe nicht erlaubter Substanzen wie Anabolika versucht haben, ihre Leistungsfähigkeit zu steigern. Bei der Durchführung der Dopingtests gibt es sehr strenge Richtlinien zur Überwachung der Probengabe, damit die Probe nicht manipuliert werden kann. Ein Mitarbeiter der Anti-Doping-Agentur muss daher sogar während der Abgabe anwesend sein.

Dreigläserprobe

Bei der Dreigläserprobe handelt es sich um eine urologische Untersuchung zur Differentialdiagnose. Hierbei wird der Urin bei normaler Blasenentleerung in drei Portionen aufgefangen. Die erste Urinprobe gibt Aufschluss über den Keimbefall der Harnröhre (Urethra). Die zweite Urinprobe entspricht dem Urin des Mittelstrahls, des Urins zwischen Initialstrahl (Beginn) und Terminalstrahl (Beendigung) der Blasenentleerung, und gibt Aufschluss über den Keimbefall der Blase. Nach vorsichtiger Prostatamassage wird die dritte Harnportion entleert und zeigt den Keimstatus der Prostata.

Siehe auch

Weblinks