Vase


aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wechseln zu: Navigation, Suche
Datei:Chinese vase.jpg
chinesische Vase
Datei:Tonvasen.jpg
Keramikvasen
Datei:Greec ancient vase.jpg
Antike Vase 1200–1100 v. Chr.

Eine Vase (von lat. vas, vasis Gefäß, Geschirr) ist ein meist aus Glas, Porzellan oder Tonkeramik bestehendes Hohlgefäß, das der Dekoration, dem Aufstellen von Blumen oder – v. a. in antiker Zeit – der Vorratshaltung dient. Als bauplastischer Dekor fanden Ziervasen Verwendung in Architektur, Innenarchitektur und Gartenkunst.

Vasen tragen oft kunstvolle Bemalungen.

Antike Vasen

Antike Vasen unterlagen einem schnell wechselnden Modegeschmack, sodass ein bestimmter Vasentyp auf einen begrenzten Zeitraum hinweist. Die Archäologie verwendet so genannte Typentafeln zur Datierung von Funden.

Antike Vasenformen

Zu den antiken Vasenformen werden die Folgenden gezählt: Amphore, Alabastron (Salbengefäß), Aryballos (Salbengefäß), Askos, Dinos (Kessel), Hydria (Wassergefäß), Kantharos (Trinkgefäß), Kernos, Krater, Kyathos, Kylix (Schale), Kanne, Lebes Gamikos (Kessel für Hochzeitszeremonie), Lekythos, Loutrophoros (Vase für die Hochzeitszeremonie), Lydion (Salbengefäß), Oinochoe (Kanne), Pelike, Psykter (Weinkühler), Pyxis (Büchse), Rhyton (Trinkgefäß), Skyphos (Trinkgefäß).

Antike Ziervasen als architektonische Gestaltungselemente

Datei:Jan Weenix - An Italian Seaport - WGA25506.jpg
Ziervase als zentrales Gestaltungselement im Gemälde Ein italienischer Seehafen von Jan Weenix, um 1666

In der Architektur des Barock und des Klassizismus wurden antike Vasenformen zur Gestaltung von Hochbauten und Gärten eingesetzt. Als in Stein, oft in Marmor gehauene Bauplastiken, aber auch in Bronze, Gussmetall, vergoldetem Blei, in Eisen, Stuck und Terrakotta gefertigt, dienten sie dem bekrönenden Abschluss von Prunkfassaden, Portalen, Mahnmalen, Ballustraden und Kaminsimsen ebenso wie zur Ausgestaltung von Terrassen und Parterres in der französischen Gartenarchitektur.<ref>Wilfried Hansmann: Parterres: Entwicklung, Typen, Elemente. In: Dieter Hennebo: Gartendenkmalpflege. Grundlagen der Erhaltung historischer Gärten und Grünanlagen. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 1985, ISBN 3-8001-5046-8, S. 171 ff.</ref> Ein Protagonist der Gartenverschönerung durch Vasen war der französische Gartentheoretiker Antoine-Joseph Dezallier d’Argenville.<ref>Vgl. Antoine-Joseph Dezallier d’Argenville: La théorie et la pratique du jardinage. Mariette, Paris 1713, p. 85</ref> Auch die Malerei des Barock und Klassizismus griff Steinvasen als architektonische Gestaltungselemente auf.

Siehe auch

Weblinks

Commons Commons: Vasen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

<references />

Lückenhaft In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen folgende wichtige Informationen: Angaben zum europäischen und chinesischen Kulturkreis, zu Geschichte, Herstellungsformen, Nutzungsformen
Du kannst Wikipedia helfen, indem du sie recherchierst und einfügst.