Vertrag von Xanten


aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wechseln zu: Navigation, Suche
Datei:ErwerbRheinland.jpg
Allegorie des Erwerbs der Rheinlande durch Preußen, Lithografie aus dem 19. Jahrhundert: Gottheiten, die Preußen und die Rheinlande symbolisieren, huldigen dem brandenburgisch-preußischen Kurfürstenpaar Johann Sigismund und Anna, einer Enkelin Wilhelms von Jülich-Kleve-Berg.

Der Vertrag von Xanten vom 12. November 1614 brachte für den seit 1609 währenden Jülich-Klevischen Erbfolgestreit zwischen Kurfürst Johann Sigismund von Brandenburg und Herzog Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg eine vorläufige und oberflächliche Lösung.

Die Erbmasse wurde aufgeteilt, indem der Kurfürst von Brandenburg das Herzogtum Kleve, die Grafschaft Mark und die Grafschaft Ravensberg erhielt, während dem Herzog von Pfalz-Neuburg das Herzogtum Jülich und das Herzogtum Berg zugesprochen wurde.

Da es in den vom Erbfolgestreit betroffenen Gebieten unterschiedliche konfessioneller Zugehörigkeiten gab, hatte die Auseinandersetzung die europäischen Großmächte auf den Plan gerufen. So konnte der in Xanten ausgehandelte Vertrag am Vorabend des Dreißigjährigen Krieges zunächst einen militärischen Konflikt zwischen diesen verhindern. Zudem konnte Brandenburg-Preußen durch den Gebietsgewinn seine Position in Westdeutschland erheblich stärken.

51.6619756.452687Koordinaten: 51° 39′ 43″ N, 6° 27′ 10″ O{{#coordinates:51,661975|6,452687|primary

   |dim=
   |globe=
   |name=
   |region=DE-NW
   |type=landmark
  }}