Workuta


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25px Dieser Artikel behandelt die Stadt Workuta in der Republik Komi; für den gleichnamigen Nebenfluss der Ussa siehe Workuta (Ussa).
Stadt
Workuta
Воркута (russisch)
Вӧркута (komi)
Flagge Wappen
Föderationskreis Nordwestrussland
Republik Komi
Stadtkreis Workuta
Bürgermeister Anatoli Puro
Gegründet 1931
Stadt seit 1943
Fläche 24.400 km²
Bevölkerung 70.548 Einwohner
(Stand: 14. Okt. 2010)<ref name="einwohner_aktuell">Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Tom 1. Čislennostʹ i razmeščenie naselenija (Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010. Band 1. Anzahl und Verteilung der Bevölkerung). Tabellen 5, S. 12–209; 11, S. 312–979 (Download von der Website des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Russischen Föderation)</ref>
Bevölkerungsdichte 2,9 Einwohner/km²
Höhe des Zentrums 180 m
Zeitzone UTC+3
Telefonvorwahl (+7)82151
Postleitzahl 1699xx
Kfz-Kennzeichen 11, 111
OKATO 87 410
Website http://www.vorcuta.ru/
Geographische Lage
Koordinaten 67° 30′ N, 64° 2′ O67.564.033333333333180Koordinaten: 67° 30′ 0″ N, 64° 2′ 0″ O{{#coordinates:67,5|64,033333333333|primary dim=10000 globe= name=Workuta region=RU-KO type=city
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Lage in Russland

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Lage in der Republik Komi‎
Liste der Städte in Russland

Workuta (russisch Воркута́; komi Вӧркута, Wörkuta, wiss. Transliteration Vörkuta) ist eine Stadt nördlich des Polarkreises im europäischen Teil von Russland. Sie hat 70.548 Einwohner (Stand 14. Oktober 2010).<ref name="einwohner_aktuell" />

Geographie

Datei:Vorkuta-kollege.jpg
Bergbauhochschule in Workuta
Datei:Workuta Stadtpark.jpg
Verschneiter See des Stadtparks im Winter

Die Stadt liegt in der autonomen Republik Komi am Nordende des Ural-Gebirges am gleichnamigen Fluss Workuta. Nordöstlich von Workuta erstreckt sich das Pai-Choi-Gebirge, die nordwestliche Fortsetzung des Ural-Gebirges.

Geschichte

Das Arbeitslager Workuta für politische Gefangene bestand vom 10. Mai 1938 bis mindestens 1960. Gleichzeitig waren bis zu 73.000 Personen<ref>Workuta-Petschora-ITL im Internetportal GULAG des Memorial Deutschland e. V. </ref> inhaftiert, darunter auch Kriegsgefangene und politische Häftlinge aus Deutschland, von denen tausende ums Leben kamen. Die Häftlinge wurden bei der Kohleförderung und im Grubenbau eingesetzt.

Die Stadt wurde 1941 an die Petschora-Eisenbahn angeschlossen; diese Verbindung war von Gefangenen des Lagers errichtet worden. Am 26. November 1943 erhielt Workuta die Stadtrechte verliehen. Sie spielte eine bedeutende Rolle als Zentrum für Arbeitslager im Gulag. Im Sommer 1953, kurz nach Stalins Tod, kam es unter den Lagerinsassen zum Aufstand von Workuta, der nach kurzzeitigen Erfolgen blutig niedergeschlagen wurde. Durch die Ereignisse sah sich die sowjetische Führung jedoch genötigt, zunächst den Kriminellen, später auch Teilen der politischen Häftlinge Amnestie zu gewähren. Adenauers Verdienst war es, dass nach seinem Besuch 1955 in Moskau auch die letzten deutschen Kriegsgefangenen in Workuta freigelassen wurden. In der Zeit des Arbeitslagers wurden insgesamt fast zwei Millionen Gefangene nach Workuta deportiert und zur Arbeit gezwungen.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr Einwohner
1959 55.668
1970 89.742
1979 100.210
1989 115.646
2002 84.917
2010 70.548

Anmerkung: Volkszählungsdaten

Söhne und Töchter der Stadt

Traditionelle Feiertage

  • Tag des Rentierzüchters
  • Frühlingsfest des Nordens

Einzelnachweise

<references />

Weblinks

Commons Commons: Workuta – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien