Walkertshofen


aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wechseln zu: Navigation, Suche
25px Dieser Artikel behandelt die Gemeinde Walkertshofen im Landkreis Augsburg in Bayern; zu weiteren Begriffen siehe Walkertshofen (Begriffsklärung).
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Walkertshofen
48.22583333333310.59550Koordinaten: 48° 14′ N, 10° 35′ O{{#coordinates:48,225833333333|10,59|primary
dim= globe= name= region=DE-BY type=city
  }}
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Schwaben
Landkreis: Augsburg
Verwaltungs­gemeinschaft: Stauden
Höhe: 550 m ü. NHN
Fläche: 12,68 km²
Einwohner: 1155 (31. Dez. 2014)<ref name="Metadaten Einwohnerzahl DE-BY">Bayerisches Landesamt für Statistik – Tabelle 12411-001: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Bevölkerung: Gemeinden, Stichtage (letzten 6) vom Oktober 2015 (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).</ref>
Bevölkerungsdichte: 91 Einwohner je km²
Postleitzahl: 86877
Vorwahl: 08239
Kfz-Kennzeichen: A
Gemeindeschlüssel: 09 7 72 214
Gemeindegliederung: 6 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Hauptstraße 28
86877 Walkertshofen
Webpräsenz: www.walkertshofen.de
Bürgermeisterin: Margit Jungwirth-Karl (CSU)
Lage der Gemeinde Walkertshofen im Landkreis Augsburg

<imagemap>-Fehler: Bild ist ungültig oder nicht vorhanden

Walkertshofen ist eine Gemeinde im schwäbischen Landkreis Augsburg und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Stauden mit Sitz in Langenneufnach.

Geschichte

Walkertshofen wurde im Jahr 775 – andere Quellen sprechen von 784 – im Rahmen einer Schenkung erstmals erwähnt. Ein Mann namens Helmker vermachte in dieser Schenkung seine Besitztümer in Singenbach, Ried bei Indersdorf und eben Walkertshofen der Kirche. Zwischen 937 und 957 vertauschte der als Heiliger verehrte Bischof Lampert den Freisinger Besitz in Walkertshofen an einen Edlen namens Papo. Ab 1099 ist eine Ortsadelsfamilie „de Waltgershoven“ nachweisbar, die im Hochmittelalter über einen befestigten Ansitz im Ort verfügte, an den heute nur noch ein Burgstall erinnert. Das Domstift Augsburg erwarb Ende des 14. Jahrhunderts erste Güter im Ort und war seit 1492 alleiniger Grundherr. Seit dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803 gehört der Ort zu Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen im Königreich Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.

Eingemeindungen

Am 1. April 1971 wurden Gebietsteile der aufgelösten Gemeinde Habertsweiler eingegliedert.<ref> Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C.H.Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 569.</ref>

Geschichte der Ortsteile

Ebrach

Ebrach hieß früher Schlierbach. Ausgangs des 19. Jahrhunderts wurde der Name Ebrach in Gebrauch gebracht.

Gumpenweiler

Erstmals urkundlich nachgewiesen ist Gumpenweiler im 12. Jahrhundert. Der Ortsname hat seinen Ursprung im Personennamen Gumpo. Gumpenweiler hieß früher Günzenweiler und gehörte zu St. Moritz in Augsburg. Einer Sage nach soll sich ein Schloss mit Gerichtsbarkeit im Ort befunden haben.

Hölden

Der Name Hölden bezeichnet einen Ort der auf der Halde liegt. 1546 wird der Ort auch als Halden mit zwei Häusern erwähnt. 1603 gehört er zum Fuggerschen Anteil an Langenneufnach. Um 1700 kam er durch Tausch an das Kloster Oberschönenfeld.

Oberrothan

1316 wird Oberrothan als Teil von Seyfriedsberg erwähnt. Oberrothan, Habertsweiler und der Bucherhof bildeten bis zur Gebietsreform im Jahre 1972 die politische Gemeinde Habertsweiler.

Reute

Der Name kommt vermutlich von Rodung. 1863 erbaut ein Firmus Metzler den Einödhof.

Schweizerhof

Schweizerhof wird 1481 erstmals erwähnt.

Gliederung

Zur Gemeinde Walkertshofen gehören neben Walkertshofen selbst auch die Ortsteile Ebrach, Gumpenweiler, Hölden, Oberrothan, Reute und Schweizerhof.

Politik

Gemeinderat

Zur Gemeinderatswahl am 16. März 2014 wurden zwei Wahlvorschläge eingereicht. Die Wahlbeteiligung lag bei 72,7 %. Die Wahl brachte folgendes Ergebnis:

  CSU//Freie Bürger/Freie Wählerschaft     6 Sitze  (51,6 %)
  Pro Walkertshofen 6 Sitze (48,4 %)

Weiteres Mitglied und Vorsitzende des Gemeinderates ist die Bürgermeisterin. Zur Wahl 2014 lagen 2 Wahlvorschläge vor. Mit 50,6 % wurde Frau Margit Jungwirth-Karl gewählt.

Sehenswürdigkeiten

Datei:Walkertshofen - Kirchgasse 8 - St Alban 1.jpg
Kirche St. Alban in Walkertshofen

Siehe: Liste der Baudenkmäler in Walkertshofen

Verkehr

Der Haltepunkt Walkertshofen liegt an der Staudenbahn von Gessertshausen nach Markt Wald. Die Strecke wird derzeit nur von einzelnen Sonderzügen befahren.

Einzelnachweise

<references />

Weblinks

Commons Commons: Walkertshofen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien