Willi Nowak
Willi Nowak (* 3. Oktober 1886 in Mníšek pod Brdy; † 20. Oktober 1977 in Prag) war ein tschechischer Maler, Lithograf und Hochschullehrer.
Leben
Willi Nowak studierte in Prag bei Franz Thiele, in München und in den Niederlanden. Er ließ sich in Prag als Figuren-, Porträt- und Landschaftsmaler nieder und arbeitete auch als Lithograf. Im Frühjahr 1907 wurde von Emil Filla die expressionistische Künstlergruppe, die sich Osma (Die Acht) nannte, gegründet. Neben Filla und Nowak waren sieben junge tschechische Künstler Mitglied der Gruppe: Vincenc Beneš, Bedřich Feigl, Max Horb, Otakar Kubín, Bohumil Kubišta, Emil Artur Pittermann, Antonín Procházka. Zeitweise gehörte auch Linka Scheithauerová-Procházková dazu. Die Gruppe orientierte sich an der Expressivität Edvard Munchs und bestand bis 1911. Nowak war Professor an der Akademie der Bildenden Künste in Prag.
Er heiratete um 1924 Elena Däubler (* 11. April 1880 in Triest; † September 1935 in Prag), die Schwester des Schriftstellers Theodor Däubler, die in erster Ehe mit seinem Malerfreund Otto Th. W. Stein verheiratet war.
Nowak wurde auf dem Vyšehrader Friedhof in Prag bestattet.
Literatur
- Willi Nowak. In: Ulrich Thieme, Felix Becker u. a.: Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Band 25, E. A. Seemann, Leipzig 1931, S. 528.
- Theodor Däubler, Friedhelm Kemp, Friedrich Pfäfflin: Im Kampf um die moderne Kunst und andere Schriften, Wallstein Verlag, 1988
Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Nowak, Willi |
KURZBESCHREIBUNG | tschechischer Maler, Lithograf und Hochschullehrer |
GEBURTSDATUM | 3. Oktober 1886 |
GEBURTSORT | Mníšek pod Brdy |
STERBEDATUM | 20. Oktober 1977 |
STERBEORT | Prag |