Winklern
Winklern | ||||||
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Basisdaten | ||||||
Staat: | Österreich | |||||
Bundesland: | Kärnten | |||||
Politischer Bezirk: | Spittal an der Drau | |||||
Kfz-Kennzeichen: | SP | |||||
Fläche: | 37,2 km² | |||||
Koordinaten: | 46° 52′ N, 12° 53′ O {{#coordinates:46,870783333333|12,876330555556|primary | dim=10000 | globe= | name= | region=AT-2 | type=city
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Höhe: | 966 m ü. A. | |||||
Einwohner: | 1.206 (1. Jän. 2015) | |||||
Bevölkerungsdichte: | 32 Einw. pro km² | |||||
Postleitzahl: | 9841 | |||||
Vorwahl: | 0 48 22 | |||||
Gemeindekennziffer: | 2 06 40 | |||||
NUTS-Region | AT212 | |||||
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Nr. 9, 9841 Winklern | |||||
Website: | ||||||
Politik | ||||||
Bürgermeister: | Johann Thaler (SPÖ) | |||||
Gemeinderat: (2015) (15 Mitglieder) |
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Lage der Marktgemeinde Winklern im Bezirk Spittal an der Drau | ||||||
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Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Winklern ist eine Marktgemeinde mit 1206 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2015) in Kärnten, Österreich.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Geographische Lage
Die Gemeinde liegt am Fuße des Großglockner-Massivs zwischen Schober-, Goldberg- und Kreuzeckgruppe im oberen Mölltal. Die Ortschaften Winklerns liegen zwischen 900 und 1650 Metern über dem Meeresspiegel. Winklern wird aufgrund seiner geographischen Lage auch das „Tor zum Nationalpark Hohe Tauern“ genannt.
Gemeindegliederung
Das Gemeindegebiet ist in die beiden Katastralgemeinden Winklern und Reintal gegliedert und umfasst folgende sieben Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 31. Oktober 2011<ref>Statistik Austria, Registerzählung vom 31. Oktober 2011</ref>):
- Langang (117)
- Namlach (172)
- Penzelberg (83)
- Reintal (92)
- Stein (13)
- Winklern (704)
- Zwischenbergen (42)
Geschichte
Winklern wurde zwischen 1041 und 1060 erstmals urkundlich erwähnt. Das heutige Gemeindegebiet lag zu dieser Zeit im Herrschaftsgebiet der Salzburger und Brixener Bischöfe. Gemeinsam mit seinem Nachbarort Reintal, der zu dieser Zeit schon als Markt bezeichnet wurde, kam Winklern nach 1213 zur Herrschaft der Grafen von Görz-Tirol, die hier eine Zollstation einrichteten. Seine Lage am Iselsberg machte Winklern zu einem wichtigen Ort als Hebestelle für Zölle und Mauten. Das heutige Wahrzeichen der Gemeinde, der im Ortszentrum von Winklern stehende Mautturm, wie er heute genannt wird, wurde erstmals 1325 erwähnt. Dieses im frühgotischen Stil errichtete Bauwerk erfüllte im Laufe seiner Geschichte verschiedene Aufgaben, er diente hauptsächlich als Getreidespeicher und Wohnturm. Möglicherweise wurde sein Bau ursprünglich bereits durch die Römer veranlasst, die ihn an diesem sowohl in Nord-Süd- als auch in West-Ost-Richtung strategisch wichtigen Punkt als Wachturm zur Sicherung ihrer Verkehrswege verwendet haben dürften.
Nach dem Aussterben der Grafen von Görz fiel der Besitz an die Habsburger und wechselte in den darauf folgenden Jahrhunderten mehrmals die Besitzer.
Im Jahr 1850 konstituierte sich die Gemeinde Winklern, zu der zunächst noch die Katastralgemeinden Mörtschach und Stranach zählten, die sich 1898 zur eigenständigen Ortsgemeinde Mörtschach verselbständigten; sie gehörten zwischen 1973 und 1991 vorübergehend erneut zu Winklern. 1930 wurde Winklern zur Marktgemeinde erhoben. Sie war bis 1979 Bezirksgerichtssitz.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bevölkerung
Zum Zeitpunkt der Volkszählung 2001 hatte Winklern 1.134 Einwohner, davon besaßen 96,2 % die österreichische und 1,2 % die deutsche Staatsbürgerschaft. 91,9 % bekannten sich zur römisch-katholischen und 3,6 % zur evangelischen Kirche. 3,5 % der Bevölkerung waren ohne religiöses Bekenntnis.
Wirtschaft und Infrastruktur
Durch das Gemeindegebiet führt die von Lienz kommende und nach Norden verlaufende Großglockner Straße (B 107), vor der in der Ortschaft Winklern die Mölltal Straße (B 106) abzweigt und in Richtung Osten durch das Mölltal verläuft.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat von Winklern hat 15 Mitglieder und setzt sich seit der Gemeinderatswahl 2015 wie folgt zusammen:
Direkt gewählter Bürgermeister ist Johann Thaler (SPÖ).
Wappen
Die Blasonierung des Wappens von Winklern lautet: „In Rot über grünem Schildfuß [recte: Berg] ein goldener Turm mit schwarz gerahmten Fenstern [und schwarz geöffnetem Rundbogenportal].“<ref>Wilhelm Deuer: Die Kärntner Gemeindewappen. Verlag des Kärntner Landesarchivs, Klagenfurt 2006, ISBN 3-900531-64-1, S. 300</ref> Das Wappen von Winklern zeigt den Mautturm im Zustand vor ca. 1865 auf einem grünen Berg. Wappen und Fahne wurden der Gemeinde am 2. Mai 1962 verliehen, die Fahne ist Rot-Gelb-Grün mit eingearbeitetem Wappen.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter des Ortes
- Jacob Aicher von Aichenegg (1809–1877), Jurist und Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung
Literatur
- Elmar Hecke: Winklern. Gemeindechronik. (Aus der Geschichte der Marktgemeinde Winklern im Mölltal). Kärntner Druckerei, Klagenfurt 2000.
Weblinks
- Commons Commons: Winklern – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
- Marktgemeinde Winklern
- 20640 – Winklern. Gemeindedaten, Statistik Austria.
Einzelnachweise
<references />
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