Air Austral
Air Austral | ||
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Ehemaliges Logo der Air Austral | ||
Boeing 777-200LR der Air Austral im alten Farbschema | ||
IATA-Code: | UU | |
ICAO-Code: | REU | |
Rufzeichen: | REUNION | |
Gründung: | 1974 | |
Sitz: | Saint-Denis, Réunion Réunion | |
Drehkreuz: | ||
Heimatflughafen: |
Flughafen Réunion | |
IATA-Prefixcode: | 760 | |
Leitung: | Marie-Joseph Malé (CEO) | |
Allianz: | Alliance Vanille | |
Vielfliegerprogramm: | Capricorn | |
Flottenstärke: | 9 (+ 4 Bestellungen) | |
Ziele: | National und international | |
Website: | www.air-austral.com |
Air Austral ist eine französische Fluggesellschaft mit Sitz in Saint-Denis auf Réunion und Basis auf dem Flughafen Réunion.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Gesellschaft wurde im Jahr 1974 unter dem ursprünglichen Namen Réunion Air Service von Gérard Ethève in Saint Denis gegründet. Nach einer Umbenennung 1987 in Air Réunion erhielt die Fluggesellschaft schließlich 1990 ihren heutigen Namen Air Austral.
Bis 1990 führte das Unternehmen vorrangig Regionalflüge im Indischen Ozean durch, erweiterte jedoch seither kontinuierlich das Angebot. Seit 2003 offeriert Air Austral auch Langstreckenflüge von Réunion nach Paris. 2005 wurde die Strecke von Réunion via Marseille nach Lyon aufgenommen.
Air Austral war die erste und bis dato einzige Fluggesellschaft weltweit, die 2009 den Airbus A380 in einer Ein-Klassen-Konfiguration mit ca. 840 Sitzplätzen bestellt hat. Derzeit prüft die Gesellschaft, die Bestellung in eine Mehrklassenkonfiguration zu ändern oder die Maschinen ganz abzubestellen.<ref name="a380" /> Die zweite geplante Boeing 777-200LR wurde ebenfalls nicht übernommen, sie ging stattdessen im Winter 2012 an Iraqi Airways.<ref>aero.de – Boeing liefert eine 777-200LR in den Irak 17. Dezember 2012</ref>
Eigentümer der Air Austral sind derzeit Sematra zu 46,59 %, französische Finanzunternehmen mit zusammen 14,44 %, Privatunternehmen 19,42 %, Angestellte der Airline zu 12,80 % sowie Privatpersonen zu 6,75 %.
Flugziele
Von Réunion und teils auch Mayotte aus bedient Air Austral mehrere Ziele wie Madagaskar, Mauritius, Johannesburg und den Seychellen sowie Paris. Das Übersee-Département ist ein beliebtes Ziel französischer Touristen. Zudem werden auch Bangkok, Sydney und Nouméa angeflogen.
Codesharing
Codeshare-Abkommen bestehen mit Air France, Alitalia, Jet Airways, Lufthansa, Luxair und Thai Airways.<ref>air-austral.com – Our Airline Partners (englisch) abgerufen am 2. Mai 2015</ref>
Indian Ocean Pass
Der Indian Ocean Pass ist ein gemeinsames Angebot von Air Seychelles, Air Mauritius und Air Austral. Die drei Gesellschaften haben ihre Verkehrsnetze in der Region zusammengelegt und ermöglichen so den Passagieren, mit einem Flugticket verschiedene Inseln im Indischen Ozean anzufliegen.
Flotte
Mit Stand Mai 2015 besteht die Flotte der Air Austral aus neun Flugzeugen<ref>ch-aviation – Air Austral (englisch) abgerufen am 2. Mai 2015</ref> mit einem Durchschnittsalter von 7,7 Jahren<ref>airfleets.net – Fleet age Air Austral (englisch) abgerufen am 2. Mai 2015</ref>:
Flugzeugtyp | aktiv | bestellt<ref>airbus.com – Orders & deliveries (englisch) abgerufen am 2. Mai 2015</ref> | Anmerkungen | Sitzplätze<ref>air-austral.com – Fleet (englisch) abgerufen am 2. Mai 2015</ref> (Business/Eco+/Eco) |
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Airbus A380-800 | 2 | Auslieferung derzeit ungewiss<ref name="a380">aerotelegraph.com – Air Austral stellt sich die A380-Frage abgerufen am 26. Juli 2013</ref> | 840 (-/-/840) | |
ATR 72-500 | 3 | 1 betrieben für EWA Air | 64 (-/-/64) | |
Boeing 737-800 | 2 | 162 (18/-/144) | ||
Boeing 777-200LR | 1 | 362 (14/32/316) | ||
Boeing 777-300ER | 3 | 442 (18/40/384) | ||
Boeing 787-8 | 2 | Auslieferung vsl. 2016 | - offen - | |
Gesamt | 9 | 4 |
Die Boeing 777-200LR ermöglicht es Air Austral, Direktflüge von Mayotte nach Frankreich in Kontinentaleuropa ohne Umstieg auf Réunion anzubieten. Aufgrund der nur 1929 m langen Startbahn auf Mayotte war dieser Umweg bisher nötig, die stärkeren Triebwerke der -200LR gegenüber der -200ER (489 kN gegenüber 401 kN Schub) ermöglichen jedoch einen voll beladenen Start zum Direktflug auf der kurzen Bahn.
Air Austral wird zwei Boeing 787 aus dem ersten Baulos (Terrible Teens genannt) von Boeing zur Hälfte des Listenpreises erhalten. Die ersten elf Boeing 787 wurden vor der Zertifizierung gebaut und sind deshalb weniger effizient.<ref>aerotelegraph.com – Boeing wird zwei Problem-Jets los abgerufen am 26. Februar 2015</ref>
Siehe auch
Weblinks
- Webpräsenz der Air Austral (französisch, englisch)
Einzelnachweise
<references />
Air Austral • Air Madagascar • Air Mauritius • Air Seychelles • Inter Îles Air