Albert-Schweitzer-Kirche (Tübingen)
Die Albert-Schweitzer-Kirche in Tübingen liegt Beim Herbstenhof 23 auf der Wanne. Sie ist nach dem Theologen, Musikwissenschaftler und Arzt Albert Schweitzer benannt.
Inhaltsverzeichnis
Architektur
Die Kirche wurde von dem Architekten Karl-Heinz Angst geplant. Sie wurde Mitte der 1980er-Jahre<ref>In Tübinger Blätter, Bände 73-75 (1986), S. 91 wird über das Richtfest der Kirche berichtet.</ref> als Mauerwerks- und Stahlbetonbau errichtet, der innen und außen mit weißem Putz versehen wurde. Die Dachkonstruktion besteht aus innen sichtbar gelassenen Holzfachwerkbindern und Holzdecken. Die geneigten Dächer sind mit Titanzinkblech gedeckt.<ref name="KH Angst">Karl-Heinz Angst: Idee, Entwurf und Planung – Erläuterungen des Architekten. Abgerufen am 29. Oktober 2014. </ref>
Der Turm der Kirche steht auf dem höchsten Punkt des Grundstücks. Die Konstruktionsachsen des Gebäudes verlaufen direkt von Süd nach Nord und von Ost nach West. An ihrem Kreuzungspunkt erhebt sich der Turm mit der Glocke. Die Diagonalachsen des Gebäudes haben ebenfalls eine wichtige Bedeutung. Die südöstliche betont den Eingang, die nordöstliche die Lage des Altars, die nordwestliche die Albert-Schweitzer-Mosaiken und die südwestliche das Dreiecksfenster im Clubraum.<ref name="KH Angst" />
Künstlerische Ausgestaltung
Das farbiges Glasfenster im Gottesdienstraum stammt von Karin Auberlen. Uli Gleis gestaltete die gebogene Wand im Gemeindesaal mit einem Mosaik aus Albert-Schweitzer-Bildern und Texten. Als Clou des Architekten gibt es im Gemeindesaal eine von ihm 'Ökumenischer Fensterblick' genannte Stelle, bei der über dem Altarkreuz das Kreuz der katholischen Kirche St. Paulus sichtbar wird. Er ist auf dem Boden mit einer andersfarbigen Fliese gekennzeichnet.<ref name="KH Angst" />
Orgel
Die Orgel der Albert-Schweitzer-Kirche wurde 1987/88 von der Orgelbaufirma Richard Rensch in Lauffen / Neckar erbaut und am 6. März 1988 eingeweiht. Im Februar 2009 wurde die Orgel überholt. Ursprünglich besaß sie eine Temperierung nach Kirnberger III, diese wurde 2009 auf Janke III geändert. <ref name="Orgel-hp">Katrin Seeger: Die Rensch-Orgel der Albert-Schweitzer-Kirche. Abgerufen am 29. Oktober 2014. </ref>
Die Orgel umfasst drei Manuale und Pedal, wobei das I. Manual ein Koppelmanual darstellt und nur das II. und III. Manual mit spielbaren Stimmen hinterlegt sind. Daneben gibt es noch „Farbregister“, die von den Manualen II. und III. aus spielbar sind.<ref name="Orgel-hp"/>
Disposition:
|
|
|
|
- Kanaltremulant
- Koppeln:
- Koppelmanual: I (anstelle einer Manualkoppel)
- Normalkoppeln: II/P, III/P
Weblinks
- Homepage der Kirchengemeinde A S K Tübingen. Abgerufen am 29. Oktober 2014.
Einzelnachweise
<references />
Koordinaten: 48° 32′ 26″ N, 9° 2′ 45″ O{{#coordinates:48,540483|9,045704|primary
|dim= |globe= |name= |region=DE-BW |type=landmark }}