Artus


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25px Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Zur gleichnamigen deutschen Politikerin siehe Kersten Artus.
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Statue König Artus’ am Grabmal Kaiser Maximilians I. (Peter Vischer, 1512)

König Artus (walisisch Arthur

schreibt beispielsweise Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen in seinem Simplicissimus Ende des 17. Jahrhunderts und stellt Artus damit in eine Reihe mit ebenso beiläufig erwähnten antiken Persönlichkeiten wie Julius Caesar.

Die Mythen um König Artus wurden auch von anderen Herrschern verwendet, um sich selbst populärer zu machen. Beispiele dafür sind der Orden vom Goldenen Vlies, der Artus’ Tafelrunde nachgebildet sein soll, und König Richard Löwenherz, dem der Besitz Excaliburs nachgesagt wurde.

Nacherzählungen beinhalten auch Arbeiten von Sir Gawain und der Grüne Ritter und Thomas Malorys Le Morte d'Arthur.

König Artus wird manchmal als Führer der Wilden Jagd bezeichnet (statt des Jägers Herne), nicht nur auf den britischen Inseln, sondern auch in der Bretagne, Frankreich und Deutschland.

In Wolfram von Eschenbachs Parzival wird der gleichnamige junge Ritter mit Artus in Verbindung gebracht.

Neuzeitliche Verwertung und Umformung des Stoffes

Auch in unserer Zeit faszinieren die Sagen um König Artus und haben einige Autoren zu eigenen Arbeiten angeregt. Während manche, wie Rosemary Sutcliff, sich auf eine Nacherzählung der Sage beschränken, gehen andere sehr souverän damit um und bauen Motive aus Sagen in eigene Arbeiten ein. Die derzeit wohl bekanntesten sind Die Nebel von Avalon von Marion Zimmer Bradley, John Boormans Film Excalibur sowie Jerry Bruckheimers Film King Arthur, der versucht, den historischen Hintergründen nachzugehen, allerdings auf umstrittene Weise.

Siehe auch: Artusepik in Kunst, Literatur, Musik, Film und Computerspiel

Interpretation der Geschichtswissenschaft

Artus – Identifikationsversuche

Von vielen Forschern wird inzwischen bezweifelt, dass Artus jemals existiert hat. Die Quellenlage für die Geschichte Britanniens zwischen dem frühen 5. Jahrhundert und dem späten 7. Jahrhundert ist derart schlecht, dass jede Annahme letztendlich spekulativ ist. Selbst wenn man die Existenz einer wie auch immer gearteten historischen Artusfigur akzeptiert, dürfte sich kaum jemals etwas anderes als mehr oder weniger plausible Hypothesen aufstellen lassen (sofern keine substantiellen, bislang unbekannten Quellen wie z. B. Inschriften hinzukommen). Es gibt aber mehrere Ansätze, die Figur des Artus oder zumindest einzelne Aspekte seiner Geschichte in die reale Geschichte einzubinden. Es ist dabei wahrscheinlich, dass mehrere legendäre und vielleicht auch historische Gestalten zur Figur des „Artus“ verdichtet wurden.

Nach dieser Deutung könnten insbesondere die folgenden historischen Personen zur Entstehung der Sagengestalt „Artus“ beigetragen haben:

Andere Erklärungsansätze arbeiten ohne ein reales historisches Vorbild für Artus. Eine Theorie sieht in Artus eine halb vergessene keltische Gottheit, die sich in christlicher Zeit in eine menschliche Person (hier wird als mutmaßliche Parallele die Wandlung des Seegottes Lir in König Lear angeführt) oder eine fiktive Gestalt wie Beowulf verwandelt hat. Die Artus zugeschriebenen realhistorischen militärischen Erfolge müssten demnach von einer anderen Person auf Artus übertragen worden sein.

Ein einziges „Beweisstück“ schien die Existenz Artus' auch unter diesem Namen zu belegen. Es handelt sich um ein Grab Artus' und Guineveres, dessen Auffindung die Mönche der Glastonbury Abbey (Südwestengland) 1191 bekanntgaben. Das Grab wurde in der Reformationszeit zerstört; nach Angaben des zeitgenössischen Gelehrten John Leland fand sich bei den Überresten ein Kreuz, dessen übersetzte Inschrift lautete Hic iacet sepultus inclitus rex Arturius in insula Avalonia (lat.: „Hier liegt in seinem Grab der berühmte König Artus auf der Insel Avalon“)

Ob das Kreuz aber wirklich existierte, ist unklar; falls ja, dürfte es sich um eine mittelalterliche Fälschung gehandelt haben.

Lucius Artorius Castus

Das Motiv des aus dem Stein gezogenen Schwerts als Gottesurteil zur Erlangung der Königswürde lässt sich mit dem Volk der Sarmaten in Verbindung bringen, zu deren eigentümlichen Riten die Verehrung eines im Boden steckenden Schwertes gehörte (siehe unten). 5500 sarmatische Lanzenreiter waren zu römischer Zeit in Britannien stationiert. Um 180 wurden sie offenbar von einem römischen Ritter namens Lucius Artorius Castus kommandiert, der nach einer verbreiteten Theorie eines der ältesten Vorbilder für Artus ist (siehe „Das Schwert aus dem Stein“). Artorius' militärische Laufbahn ist aufgrund seiner in Dalmatien gefundenen Grabinschrift bekannt.<ref>CIL 3, 1919</ref> Demnach wurde er nach seinem Militärdienst in Syrien und Pannonien 175 von Marcus Aurelius nach Britannien versetzt, wo sich unter seinem Kommando die (sarmatischen) Hilfstruppen um 183 bei der Abwehr schwerer skotischer Angriffe besonders hervortaten. Kurz darauf wurde Artorius abberufen und beendete seine Karriere schließlich in Dalmatien. Es ist denkbar, dass die in Britannien verbliebenen römisch-sarmatischen Truppen, die dort noch um 400 belegt sind, sein Andenken bewahrten und verklärten. Möglich ist, dass sich sogar das Motiv der Sage, demzufolge Artus nach einem großen Sieg Britannien verlässt und verschwindet, auf diese Weise erklären lässt, doch bleibt dies Spekulation.

Da Artorius im 2. Jahrhundert lebte, erklärt diese Hypothese nicht die Verortung der Artussage in den sogenannten Dark Ages, der britischen Völkerwanderungszeit, ca. 300 Jahre später. Der gesamte historische Kontext ändert sich damit: Britannien war im zweiten Jahrhundert Provinz des römischen Reichs, in dessen Auftrag Lucius Artorius Castus handelte; erst der Abzug der römischen Truppen um 410 erzeugte ein Machtvakuum, in dem unterschiedliche Volksgruppen und Warlords um die Vorherrschaft rangen. In dieser Zeit fand auch die angelsächsische Einwanderung bzw. Rebellion statt, in deren Kontext Artus in der Sagenwelt bzw. in der späteren schriftlichen Überlieferung gehört. Denkbar ist allerdings, dass Artorius in Britannien als Name eines erfolgreichen Heerführers und Verteidigers in Erinnerung blieb und man daher in der späteren Tradition seinen inzwischen sagenumwobenen Namen (bzw. Ehrentitel?) auf die Gestalt eines anderen Helden übertrug, der in diesen Sagen nicht mehr gegen die Skoten, sondern gegen die Angeln und Sachsen kämpfte.

Der Riothamus und Flavius Aëtius

Für die Mitte des 5. Jahrhunderts ist dann ein britisches „Hochkönigtum“ recht gut belegt: Nach dem endgültigen Abzug der römischen Truppen 410 mussten die im Land verbliebenen Römer und romanisierten Kelten ihre Verteidigung selbst organisieren. Es entstanden mehrere lokale Herrschaften, doch gibt es Indizien für die Existenz eines Oberherrn. So verbirgt sich hinter dem „Namen“ Vortigern, den Beda Venerabilis erwähnt, nach Ansicht mehrerer Forscher in Wahrheit der keltische Titel „oberster Herr“. Der spätantike Historiker Jordanes, der 551 eine „Geschichte der Goten“ (Getica) verfasste, berichtet dann von einem Riothamus (das heißt: „höchster Anführer“) – einige Gelehrte, vor allem Geoffrey Ashe und Léon Fleuriot, setzen diesen mit Artus gleich –, der mit 12.000 Mann dem weströmischen Kaiser Anthemius zuhilfe geeilt sei und an anderer Stelle als „König der Brettonen“ bezeichnet wird. Unglücklicherweise ist dieser „Riothamus“ eine Schattengestalt, von der sehr wenig bekannt ist. Es ist noch nicht einmal klar, ob die „Brettonen“, die er angeführt haben soll, Briten oder Bretonen waren. Riothamus war, so eine Hypothese, vielleicht ein letzter Kommandeur von nach römischer Art organisierten Truppen in Britannien und/oder in der Bretagne. Im Jahre 471 zog Riothamus mit seinen Truppen in eine Schlacht gegen den Westgotenkönig Eurich. Riothamus unterlag zusammen mit den übrigen römischen Einheiten und deren Verbündeten und wurde selbst schwer verwundet. Riothamus starb laut einigen Quellen während des Rückzuges seiner bretonischen Armee im burgundischen Städtchen Avallon. Es wird vermutet, dass der Sterbeort Avallon in der bretonisch-britischen Überlieferung zur Insel Avalon umgedeutet wurde.

Eine historische Figur ist der römische General und Konsul Flavius Aëtius, der Gallien gegen immer neue Angriffe verteidigte. Sein Ruf als bedeutender Heerführer und die verhältnismäßige Ähnlichkeit machen auch diesen zu einem weiteren möglichen Vorbild für Artus, wobei er aber in Gallien, nicht in Britannien agierte. Riothamus und Aëtius könnten aber in der Überlieferung zu einer Gestalt verschmolzen worden sein.

Enniaun Girt, Owain Ddantgwyn und Ambrosius Aurelianus

Einige Historiker gehen heute davon aus, dass es den Namen „ARTUS“ als Eigenname gar nicht gab, sondern dass es sich dabei um eine Kombination aus lateinischen und keltischen Ehrennamen handelt. Bei keltischen Stammesführern oder berühmten Kriegern war es durchaus üblich, sich einen oder mehrere Beinamen zuzulegen, die sich auf spezielle Eigenarten oder Fähigkeiten der damit bezeichneten Person bezogen. Diese Tradition gab es auch noch im Mittelalter und sogar bis ins späte Barock und zwar in ganz Europa. Beim Namen ARTUS glauben daher einige Forscher, dass er sich aus dem keltischen ART (Bär) und dem lateinischen URSUS, das ebenfalls Bär bedeutet, zusammensetzt. Demnach lautete der Name ursprünglich also ART-URSUS und wurde irgendwann zum heute bekannten ARTUS gekürzt. Diese Doppelbenennung sei notwendig gewesen, um sowohl die Anhänger der alten keltischen Traditionen als auch die latinisierten Briten zufriedenzustellen. Diese Interpretation würde auf die These hindeuten, dass Artus einer der letzten römischen Statthalter bzw. ein Keltenfürst war, der sich auf die römische Tradition berief. Der Bär galt den Inselkelten als „Königstier“, vergleichbar etwa dem Löwen als „König der Tiere“ in der Fabel. Gegen die Hypothese spricht unter anderem, dass keine vergleichbaren Beispiele für einen keltisch-lateinischen Doppeltitel bekannt sind - zu erwarten wäre vielmehr, dass der fragliche Anführer sowohl Art als auch Ursus genannt wurde, aber nicht beides zugleich.

Einen Titel „König“ im Sinne eines allgemeinen Oberhauptes aller Briten kannte man im poströmischen Britannien offenbar noch nicht. Jeder Stammesfürst war auf seinem Gebiet sein eigener Herr. Lediglich zu Kriegszeiten, wenn es galt, mehrere Stammesverbände unter ein gemeinsames Kommando zu stellen, wurde einer von ihnen offenbar nach römischer Tradition zum Feldherren (lat.: imperator) ausgerufen, der dann oft auch noch einen mythologischen Titel bzw. Kampfnamen zugesprochen bekam.

Tatsächlich gibt es so schriftliche Hinweise auf einen britischen Feldherrn im 5. Jahrhundert, den man als den „Bären“ bezeichnete. Sein tatsächlicher Name lautete wohl Enniaun Girt, und er stammte aus Nordbritannien. Von ihm ist überliefert, dass es ihm gelang, genügend britische Krieger zusammenzubekommen, um den Sachsenfürst Hengest (dessen Existenz allerdings vielfach bezweifelt wird) und seine Krieger zu besiegen. Enniaun Girt trug nicht den Titel eines Königs. In hochmittelalterlichen walisischen Quellen wird er als Amerauder (von lateinisch imperator) bezeichnet. Ein Königtum ist in dieser Zeit nicht belegt; stattdessen wurde Britannien offenbar gemeinsam vom Rat der Stämme und dem Comes Britanniarum (Gouverneur Britanniens) regiert, dessen Name ebenfalls überliefert ist: Ambrosius Aurelianus, ein romanisierter Brite hohen Ranges, dessen in der Historia Britonum überlieferten „Taten“ in späteren Nacherzählungen teils auf Merlin, teils auf Artus übertragen wurden. Auch Enniauns Sohn Owain Ddantgwyn könnte man nach manchen Quellen als einen „historischen Artus“ bezeichnen.

Camelot – Identifikationsversuche

Camelot ist der Hof von König Artus. Wo Camelot gelegen hat, wird spekuliert, einige vermuten den Hof in Tintagel in Cornwall (es gibt dort in der Tat archäologische Funde aus der Spätantike, die heute sichtbare Burgruine stammt jedoch erst aus dem 12. Jahrhundert) oder in Caerleon (heute: Gwent in Wales, das römische Isca Silurum). A. Jackson meinte 1959, mit sprachwissenschaftlichen Methoden Cadbury Castle in Somerset als Camelot identifizieren zu können. Die Reste der keltischen Festungsanlage aus dem 5. Jahrhundert auf dem Glastonbury Tor werden ebenfalls mit König Artus in Verbindung gebracht.

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Heutige Überreste von Tintagel Castle.

Das Schwert aus dem Stein

Das Motiv des in den Boden gerammten und dann später aus dem Stein gezogenen Schwertes als Gottesurteil zur Erlangung der Königswürde steht möglicherweise in Verbindung mit dem Einsatz schwerer sarmatischer Lanzenreiter in römischen Diensten (s.o.). Ammianus Marcellinus berichtet im späten vierten Jahrhundert nicht nur, dass die Sarmaten für ihre Schmiedekunst berühmt gewesen seien, sondern schildert auch am Beispiel der mit den Sarmaten verwandten Alanen die religiösen Bräuche dieser iranischen Reitervölker:

„Bei ihnen sieht man keine Tempel und kein Heiligtum; nicht einmal eine mit Schilf gedeckte Hütte kann man bei ihnen irgendwo erblicken; vielmehr wird ein entblößtes Schwert in den Boden gestoßen, und durch dieses verehren sie sehr gläubig den Kriegsgott und Beschützer der Gebiete, die sie bewohnen“ (Amm. 31,2).

Manche Forscher haben überdies vorgeschlagen, den sarmatischen Teilstamm der Kalyben, deren Schmiedekunst als einzigartig galt, mit dem Namen Caliburn bzw. Excalibur in Verbindung zu bringen, doch ist dies etymologisch problematisch. Fest steht nur, dass die Sarmaten und Alanen in römischen Diensten nach ihrer Entlassung traditionell in einer Veteranensiedlung beim heutigen Ribchester (Bremetennacum Veteranorum) angesiedelt wurden; sarmatische Veteranen sind in Ribchester noch im späten 4. Jahrhundert belegt.

Die Sage vom Schwert aus dem Stein, das oft mit Excalibur gleichgesetzt wird (also dem Schwert, mit dem Artus der Sage nach in seinem letzten Kampf seinen Neffen, nach einer anderen Version seinen eigenen Sohn Mordred tötete), ist aber vielleicht auch auf einen Übersetzungsfehler zurückzuführen: Frühmittelalterliche Schreiber ließen oft Nasale aus, die stattdessen mit einem Querstrich über dem Vokal angedeutet wurden. Daher wäre es möglich, dass dieses Schwert nicht „aus einem Stein“ (ex Saxo), sondern von einem Sachsen (ex Saxone) stammt. Dafür spräche vielleicht auch eine jütische Sage, nach der ein sächsischer Krieger das Wunderschwert des Schmieds Wieland, welches aus Sterneneisen geschmiedet war, an einen großen britischen König verloren haben soll. Besagtes Schwert dürfte aus Meteoreisen bestanden haben, das sowohl von keltischen als auch germanischen Schmieden als wunderkräftiges – weil vom Himmel gefallenes – Metall betrachtet wurde, das den Träger eines Schwertes aus diesem Material unbesiegbar machen sollte.

Falls es übrigens jemals wirklich ein Excalibur gab, so ist zumindest die populäre Vorstellung von dieser Waffe als einer Art hochmittelalterliches Kreuzfahrerschwert mit Sicherheit falsch, da es derlei weder bei den Römern und Kelten noch in der Völkerwanderungszeit gab. Viel eher dürfte es sich um den Schwerttyp gehandelt haben, den die römischen Legionäre nach Germanien und Britannien mitbrachten, den Gladius, oder wahrscheinlicher noch die zur Zeit Artus’ übliche spätrömische Schwertform, die Spatha (75–110 cm lang und 5 cm breit).

Zur keltischen „Geschichtsschreibung“

Einen klaren und nachweisbaren historischen Kontext herzustellen, ist nicht zuletzt aufgrund der Abneigung der Kelten gegen das geschriebene Wort schwer bis unmöglich. Anstelle schriftlicher Aufzeichnungen lernten die als Wahrer von Tradition und Geschichte zuständigen Barden oder Druiden während ihrer „Ausbildungszeit“ (laut Caesar und Strabo etwa 20 Jahre) alles überlieferte Wissen ohne schriftliche Unterstützung auswendig und erzählten es dann weiter – Erzählen aus dem Gedächtnis war auch in späteren Jahrhunderten noch eine angesehene Kunst. Dabei pflegten sie stets Historie mit Mythologie zu verweben und umgekehrt. Wichtig war nicht der präzise historische Ablauf von Ereignissen, sondern deren historische, ethische und nicht zuletzt mythologische Bedeutung.

So lässt sich erklären, wie in keltischen Sagen Göttergestalten als Menschen agieren, historische Personen hingegen zu Halbgöttern werden können. Auch war es nicht unüblich, mehrere Personen und Zeitgeschehen in ein und derselben dramaturgischen Person (Protagonist) zusammenzufassen. Der Barde und Zauberer Merlin, der in der Artussage eine zentrale Rolle spielt, aber auch in eigenständigen und anderen Sagenkreisen auftaucht, ist hierfür ein gutes Beispiel.

Siehe auch

Literatur

  • Geoffrey Ashe: König Arthur, Die Entdeckung von Avalon. Econ, Düsseldorf 1986, ISBN 3-430-11081-5.
  • Stephanie L. Barczewski: Myth and national identity in nineteenth-century Britain: the legends of King Arthur and Robin Hood. Oxford University Press, Oxford 2000, ISBN 0-19-820728-X.
  • Helmut Birkhan: Keltische Erzählungen vom Kaiser Arthur. Teil 1, Lit-Verlag, Wien 2004, ISBN 3-8258-7562-8.
  • Helmut Birkhan: Keltische Erzählungen vom Kaiser Arthur. Teil 2, Lit-Verlag, Wien 2004, ISBN 3-8258-7563-6.
  • Norma Lorre Goodrich: Die Ritter von Camelot – König Artus, der Gral und die Entschlüsselung einer Legende. Beck, München 1994, ISBN 3-406-38171-5.
  • Guy Halsall: Worlds of Arthur: Facts and Fictions of the Dark Ages. Oxford University Press, Oxford 2013.
  • Nicholas J. Higham: King Arthur. Myth-Making and History. Routledge, New York 2002
  • Edmund Jacoby: Wer war König Artus? Verlagshaus Jacoby & Stuart, Berlin 2008, ISBN 978-3-941087-09-5.
  • Graham Phillips, Martin Keatman: Artus, die Wahrheit über den legendären König der Kelten. (Titel der Originalausgabe: King Asthur). Heyne, München 1992, ISBN 3-453-14775-8.
  • Jürgen Wolf: Auf der Suche nach König Artus. Mythos und Wahrheit. Primus Verlag, Darmstadt 2009, ISBN 978-3-89678-657-9.
  • C. Scott Littleton, Linda A. Malcor: From Scythia to Camelot: A Radical Reassessment of the Legends of King Arthur, the Knights of the Round Table, and the Holy Grail (Arthurian Characters and Themes), Routledge, 2. Auflage, 2000, ISBN 978-0815335665

Weblinks

Commons Commons: Artus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Anmerkungen

<references />