Babki Oleckie
Babki Oleckie | ||||||
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Basisdaten | ||||||
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Staat: | Polen | |||||
Woiwodschaft: | Ermland-Masuren | |||||
Powiat: | Olecko | |||||
Gmina: | Olecko | |||||
Geographische Lage: | 22,506111111111|primary | dim=10000 | globe= | name= | region=PL-WN | type=city
}} |
Einwohner: | ||||||
Telefonvorwahl: | (+48) 87 | |||||
Kfz-Kennzeichen: | NOE | |||||
Wirtschaft und Verkehr | ||||||
Straße: | Sedranki/DW 65 ↔ Lenarty – Mieruniszki/DW 652 | |||||
Schienenweg: | kein Bahnanschluss | |||||
Nächster int. Flughafen: | Danzig |
Babki Oleckie (deutsch Babken [Kirchspiel Marggrabowa]) ist ein Dorf in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren und gehört zur Stadt- und Landgemeinde Olecko (Marggrabowa) im Powiat Olecki (Kreis Oletzko).
Inhaltsverzeichnis
Geographische Lage
Babki Oleckie liegt nördlich der Stadt Olecko im Osten der Woiwodschaft Ermland-Masuren am Westufer des Flüsschens Lega (Oleg).
Geschichte
Das kleine ursprünglich Zerwonnen<ref>Dietrich Lange, Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005): Legenquell</ref> genannte Dorf wurde 1562 gegründet. In den folgenden Jahrhunderten erhielt es Namensformen wie Bapken (vor 1785), Babcken (nach 1785), Babken, Kirchspiel Marggrabowa (bis 1928, zur Unterscheidung von dem im gleichen Kreis liegenden Babken, Kirchspiel Gonsken, polnisch: Babki Gąseckie) bzw. Babken, Kirchspiel Treuburg (bis 1938).
Im Jahre 1874 kam das Dorf in den neu errichteten Amtsbezirk Seedranken<ref>Rolf Jehke, Amtsbezirk Seedranken</ref>, der bis 1945 bestand und zum Kreis Oletzko, ab 1939 Landkreis Treuburg im Regierungsbezirk Gumbinnen der preußischen Provinz Ostpreußen gehörte.
Im Jahre 1910 zählte Babken 337 Einwohner<ref>Uli Schubert, Gemeindeverzeichnis, Landkreis Oletzko</ref>. Nachdem am 30. September 1928 der Gutsbezirk Stobbenorth (polnisch: Pieńki) eingemeindet worden war, stieg die Einwohnerzahl bis 1933 auf 399 und belief sich 1939 noch auf 386<ref>Michael Rademacher, Deutsch-österreichisches Ortsbuch, Landkreis Treuburg (Oletzko)</ref>.
Am 3. Juni (amtlich bestätigt am 16. Juli) des Jahres 1938 wurde Babken in „Legenquell“ umbenannt. Ausschlaggebend dafür war die politisch-ideologische Meinung, fremdländisch klingende Ortsnamen ausmerzen zu müssen. Nur sieben Jahre später, als das Dorf in Kriegsfolge mit dem südlichen Ostpreußen zu Polen kam, wurde der Name wieder geändert: in die polnische Bezeichnung „Babki Oleckie“. Das Dorf ist heute Sitz eines Schulzenamtes (sołectwo) und somit ein Ortsteil der Stadt- und Landgemeinde Olecko im Powiat Olecki, bis 1998 zur Woiwodschaft Suwałki, seither zur Woiwodschaft Ermland-Masuren gehörig.
Kirche
Aufgrund seiner überwiegend evangelischen Bevölkerung war Babken resp. Legenquell bis 1945 in das Kirchspiel der Kirche in Marggrabowa (auch: Oletzko, 1928 bis 1945 Treuburg, polnisch Olecko) eingepfarrt. Sie war Teil des Kirchenkreis Oletzko/Treuburg innerhalb der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union. Die nur noch wenigen evangelischen Kirchenglieder in Babki Oleckie sind heute nach Ełk (Lyck) orientiert, dessen Kirchengemeinde eine Filialgemeinde der Pfarrei Pisz (Johannisburg) in der Diözese Masuren der Evangelisch-AugsburgischenKirche in Polen ist.
Die heute mehrheitlich katholischen Kirchenglieder Babki Oleckies sind heute wie vor 1945 der Pfarrkirche in Olecko und damit einem der beiden Dekanate Olecko im Bistum Ełk (vor 1992: Bistum Ermland) der Katholischen Kirche in Polen zugehörig.
Verkehr
Babki Oleckie liegt an einer Nebenstraße, die von Sedranki (Seedranken) an der polnischen Landesstraße DK 65 (einstige deutsche Reichsstraße 132) über Lenarty (Lehnarten) nach Mieruniszki (Mierunsken) in der Woiwodschaft Podlachien führt.
Die nächste Bahnstation war bis 2012 Olecko an der Bahnstrecke Ełk–Tschernjachowsk, die jedoch 1999 geschlossen, dann noch einmal zwischen 2005 und 2012 geöffnet, nun aber endgültig für den Personenverkehr stillgelegt wurde. Vor 1945 bestand außerdem Anschluss an die Bahnstation Dombrowsken (Dąbrowskie) an der dann geschlossenen Bahnstrecke von Marggrabowa/Treuburg nach Garbassen (Garbas Drugi) der Treuburger Kleinbahnen (Olecka Kolej Wąskotorowa).
Fußnoten
<references />
Amtssitz: Olecko
Ortsteile: Babki Gąseckie (Babken Ksp. Gonsken/Babeck) | Babki Oleckie (Babken Ksp. Marggrabowa/Legenquell) | Borawskie (Borawsken/Deutscheck) | Borawskie Małe (Klein Borawsken/Kleindeutscheck) | Dąbrowskie (Dombrowsken/Königsruh) | Dobki (Dopken/Markgrafsfelde) | Doliwy (Doliwen/Teichwalde) | Duły (Dullen) | Dzięgiele Oleckie(Dzingellen/Dingeln) | Gąski (Gonsken/Herzogskirchen) | Gordejki (Gordeyken/Gordeiken) | Jaśki (Jaschken/Jesken) | Judziki (Judzicken/Wiesenhöhe) | Kijewo (Kiöwen) | Kukowo (Kukowen/Reinkental) | Łęgowo (Lengowen/Lengau) | Lenarty (Lehnarten) | Możne (Moosznen/Moschnen) | Olecko (Marggrabowa (Oletzko)/Treuburg) | Olszewo (Olschöwen/Erlental) | Plewki (Plöwken) | Raczki Wielki (Groß Retzken) | Rosochackie (Rososchatzken/Albrechtsfelde) | Sedranki (Seedranken) | Ślepie (Schlepien/Schlöppen) | Świdry (Schwiddern) | Szczecinki (Sczeczinken/Eichhorn) | Zabielne (Sabielnen/Podersbach) | Zajdy (Sayden/Saiden) | Zatyki (Sattycken/Satticken)
Andere Ortschaften: Biała Olecka (Bialla/Billstein) | Dąbrowskie-Osada | Giże (Giesen) | Gordejki Małe (Klein Gordeyken/Kleingordeiken) | Imionki (Prostkergut) | Imionki PKP | Kolonie Dąbrowskie | Lesk (Legahof) | Lipkowo (Lindenhof) | Olecko Kolonia | Pieńki (Stobbenorth/Stobbenort) | Przytuły (Przytullen/Siebenbergen) | Siejnik (Elisenhöhe) | Skowronki (Birkenort) | Wólka Kijewska (Kiöwenhorst) | Zielonówek (Grüneberg)