Bahnstrecke Tschernjachowsk–Sowetsk
Tschernjachowsk–Sowetsk
<tr><td style="vertical-align:top;" colspan="2"> Strecke Insterburg–Tilsit 1938 </td></tr><tr><td style="vertical-align:top;">Kursbuchstrecke:</td><td>118a (1939), 135 (1944)</td></tr><tr><td style="vertical-align:top;">Streckenlänge:</td><td>53,8 km</td></tr><tr><td style="vertical-align:top;">Spurweite:</td><td>1520 mm (Russische Spur)
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Die Eisenbahnstrecke Tschernjachowsk–Sowetsk (Insterburg–Tilsit) verbindet die im Zentrum der russischen Oblast Kaliningrad gelegene Rajonstadt Tschernjachowsk mit der nördlich an der litauischen Grenze gelegenen rajonfreien Stadt Sowetsk. Der Personenverkehr wurde im Jahr 2009 aus finanziellen Gründen eingestellt.<ref>Meldung bei www.severinform.ru vom 18. Januar 2009</ref>
Geschichte
Die zunächst eingleisige Strecke wurde in den Jahren 1863 bis 1865 durch eine private Aktiengesellschaft unter der Leitung des Unternehmers Bethel Henry Strousberg gebaut. Die Kosten betrugen etwa 180.000 Reichsmark pro Bahnkilometer. 1884 wurde die Strecke von den preußischen Staatsbahnen übernommen und von 1911 bis 1913 zweigleisig ausgebaut. Die Deportationen von deutschen, österreichischen und tschechischen Juden nach Riga und nach Raasiku zwischen 1941 und 1942 verliefen vermutlich über diese Trasse.<ref>Nachweisbar ist dies für den Transport aus Düsseldorf vom 11. Dezember 1941 aus dem Bericht des Polizisten Paul Salitter.</ref>
Seit der Übernahme der Strecke durch die Sowjetunion nach 1945 wird die Strecke eingleisig<ref>Inaugenscheinnahme auf www.tilsit-ragnit.de, auch die nach 1945 bekannten Karten geben dies her.</ref> in Breitspur betrieben. Seit den Sowjetzeiten wird Tschernjachowsk in einem weitergefassten östlichen Bogen umfahren.
Einzelnachweise
<references />