Kaluschskoje (Kaliningrad)
Siedlung
Kaluschskoje
Grünheide Калужское
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Kaluschskoje (russisch Калужское, deutsch Grünheide, Kreis Insterburg, litauisch Žalgiris) ist ein Ort in der russischen Oblast Kaliningrad und zugleich namensgebend für die Landgemeinde Kaluschskoje im Rajon Tschernjachowsk, die ihren Amtssitz allerdings in Sagorskoje hat.
Inhaltsverzeichnis
Geographische Lage
Kaluschskoje liegt 20 Kilometer nördlich der Rajonsmetropole Tschernjachowsk (Insterburg) und ist über den Abzweig Pridoroschnoje (Seßlacken) von der Verbindungsstraße Tschernjachowsk–Uljanowo (Kraupischken, 1938–1946 Breitenstein) zu erreichen. Der Ort ist Bahnstation an der Bahnstrecke Tschernjachowsk–Sowetsk (Insterburg–Tilsit).
Ortschaft Kaluschskoje/Grünheide
Geschichte
Das Dorf Grünheyde wurde 1785 als „cölmisch Gut“ erstmals erwähnt<ref name="gene">Kirchspiel Grünheide bei genealogy.net</ref>. Am 11. März 1874 wurde der Gutsort Amtsdorf und damit namensgebend für einen neu errichteten Amtsbezirk<ref name="Jehke">Rolf Jehke, Amtsbezirk Grünheide</ref>, der bis 1945 zum Kreis Insterburg im Regierungsbezirk Gumbinnen der preußischen Provinz Ostpreußen gehört. Im Jahre 1910 zählte Grünheide 249 Einwohner<ref>Uli Schubert, Gemeindeverzeichnis, Landkreis Insterburg</ref>.
Am 30. September 1928 schlossen sich die Landgemeinden Berszienen (1936–1946: Berschienen), Kirchspiel Grünheide, und Budupönen (beide nicht mehr existent) mit dem Gutsbezirk Grünheide zur neuen Landgemeinde Grünheide zusammen. Die Einwohnerzahl betrug 1933 insgesamt 541 und stieg bis 1939 auf 611<ref>Michael Rademacher, Deutsch-österreichisches Ortsbuch, Landkreis Insterburg</ref>.
In Folge des Zweiten Weltkrieges kam Grünheide mit dem nördlichen Ostpreußen im Jahre 1945 zur Sowjetunion und erhielt 1947 später die russische Bezeichnung „Kaluschskoje“.<ref name="Umbe">Durch den Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 25 июля 1947 г. «Об административно-территориальном устройстве Калининградской области» (Erlass des Präsidiums des Obersten Sowjets der RSFSR vom 25. Juli 1947: Über den administrativ-territorialen Aufbau der Oblast Kaliningrad)</ref> Gleichzeitig wurde der Ort Sitz eines Dorfsowjets. Seit 2008 ist der Ort Namensgeber der Landgemeinde Kaluschskoje, deren Amtssitz sich im zehn Kilometer entfernten Ort Sagorskoje befindet.
Amtsbezirk Grünheide (1874–1945)
Zum Amtsbezirk Grünheide gehörten anfangs zwölf Dörfer, denen sich bis 1930 zwei weitere hinzugesellten. Am 1. Januar 1945 bestand der Amtsbezirk aufgrund von strukturellen Veränderungen noch aus neun Orten<ref name="Jehke" />. LG = Landgemeinde, GB = Gutsbezirk:
Deutscher Name | Namensänderung (1938–1946) |
Russischer Name | Bemerkungen |
---|---|---|---|
Abschruten (LG) | Ossaquell | Assafjewo | |
Antargen (LG) | Argenquell | Perowskoje | |
Berszienen/Berschienen (LG), Kirchspiel Grünheide |
1928 in die LG Grünheide eingegliedert | ||
Bublauken (LG) | Brachenfeld | Sorokino | |
Budupönen (LG) | 1928 in die LG Grünheide eingegliedert | ||
Grünheide (GB) | Kaluschskoje | 1928 in eine Landgemeinde umgewandelt | |
Lasdehnen (LG) | 1928 in die LG Abschruten eingegliedert | ||
Medukallen (LG), Kirchspiel Grünheide |
Honigberg | Wischnjowoje | |
Pladden (LG) | Drosdowka | ||
Szierandszen/Schierandschen (LG) | Schierheide | Worotynowka | |
Warlen (LG) | Olenjowo | ||
Waszeningken/Wascheninken | Grünacker | Belorusskoje | |
vor 1908 auch: Perkunischken (LG) |
Perkunsfelde | Drosdowka | |
ab 1927 auch: Sziedlauken/Schiedlauken (GB) |
Assafjewo | 1928 in die LG Abschruten eingegliedert |
1945 bildeten noch die Gemeinden Argenquell, Brachenfeld, Grünacker, Grünheide, Honigberg, Ossaquell, Perkunsfelde, Pladden und Schierheide den Amtsbezirk Grünheide.
Dorfsowjet/Dorfbezirk Kaluschski 1947–2008
Der Dorfsowjet Kaluschski (ru. Калужский сельский Совет, Kaluschski selski Sowet) wurde im Juli 1947 eingerichtet.<ref name="Umbe" /> Nach dem Zerfall der Sowjetunion trug die Verwaltungseinheit den Namen Dorfbezirk Kaluschski (ru. Калужский сельский округ, Kaluschski selski okrug). Im Jahr 2008 wurden die verbliebenen Orte des Dorfbezirks in die neu gebildete Landgemeinde Kaluschskoje übernommen.
Ortsname | Name bis 1947/50 | Bemerkungen |
---|---|---|
Assafjewo (Асафьево) | Sziedlauken/Schiedlauken | Der Ort wurde 1950 umbenannt und vor 1976 verlassen. |
Belurosskoje (Белорусское) | Waszeningken/Wascheninken, 1938–1945: „Grünacker“ | Der Ort wurde 1950 umbenannt und vor 1976 verlassen. |
Bolschewo (Болшево) | Meldienen | Der Ort wurde 1950 umbenannt und vor 1976 verlassen. |
Borowoje (Боровое) | Wittschunen, 1938–1945: „Wittenhöhe“ | Der Ort wurde 1950 umbenannt und vor 1976 verlassen. |
Drosdowka (Дроздовка) | Budopönen<ref>auch Budopöhnen</ref>, seit 1928: zu Grünheide; Dröschdorf; Perkunischken, 1938–1945: „Perkunsfelde“ und Pladden | Der Ort wurde 1950 umbenannt und vermutlich um 1990 verlassen. |
Fjodorowo (Фёдорово) | Gerlauken, 1938–1945: „Waldfrieden“ und Uszberszen/Uschberschen, 1938–1945: „Birkenweide“ | Der Ort wurde 1950 umbenannt und vor 1976 verlassen. |
Glinnoje (Глинное) | Mohlen | Der Ort wurde 1950 umbenannt und vor 1976 verlassen. |
Gorodezkoje (Городецкое) | Groß Franzdorf | Der Ort wurde 1950 umbenannt und 1997 aus dem Ortsregister gestrichen. |
Gratschowo (Грачёво) | Strigehnen, 1938–1945: „Finkengrund“ | Der Ort wurde 1950 umbenannt und vor 1976 verlassen. |
Kaluschskoje (Калужское) | Grünheide | Verwaltungssitz |
Kolzowskoje (Колцовское) | bei Medukallen, 1938–1945: „Honigberg“ | Der Ort wurde 1950 umbenannt und vor 1976 verlassen. |
Koschelewo (Кошелево) | Kaschelen, 1938–1945: „Kasseln“ und Patilszen/Patilschen, 1938–1945: „Tilsen“ | Der Ort wurde 1950 umbenannt. |
Michailowka (Михайловка) | Moulienen, 1938–1945: „Moulinen“ | Der Ort wurde 1950 umbenannt. |
Mjatnoje (Мятное) | Laukogallen, 1938–1945: „Bernhardseck“ | Der Ort wurde 1947 umbenannt und vor 1976 verlassen. |
Nowoje (Новое) | Bessen | Der Ort wurde 1950 umbenannt und vor 1976 verlassen. |
Ogonkowo (Огоньково) | Berszienen/Berschienen, Ksp. Aulowönen | Der Ort wurde 1950 umbenannt und vor 1976 verlassen. |
Olenjowo (Оленёво) | Warlen | Der Ort wurde 1950 umbenannt und vor 1976 verlassen. |
Owraschnaja (Овражная) | Blumental | Der Ort wurde 1947 umbenannt und offenbar zwischen 2002 und 2008 in Owraschnoje umbenannt. |
Perowskoje (Перовское) | Antargen, 1938–1945: „Argenquell“ | Der Ort wurde 1950 umbenannt und vor 1976 verlassen. |
Prokowskoje (Покровское) | Buttkuhnen, 1938–1945: „Tilsental“ und Krebschen, 1938–1945: „Eichbaum“ | Der Ort wurde 1947 umbenannt. |
Pridoroschnoje (Придорожное) | Seßlacken | Der Ort wurde 1947 umbenannt. |
Priwolnoje (Привольное) | Neunischken, 1938–1945: „Neunassau“ | Der Ort wurde 1947 umbenannt. |
Prudowka (Прудовка) | Popelken, 1938–1945: „Bruchfelde“ und Schattlauken, 1938–1945: „Schattenau“ | Der Ort wurde 1947 umbenannt und vor 1976 verlassen. |
Rumjanzewo (Румянцево) | Stanken | Der Ort wurde 1950 umbenannt und vor 1976 verlassen. |
Saborje (Заборье) | (Groß und Klein) Kalkeningken, 1938–1945: „Kalkhöhe“ | Der Ort wurde 1947 umbenannt und vermutlich um 1980 verlassen. |
Schischkino (Шишкино) | Groß Warkau | Der Ort wurde 1950 umbenannt und vermutlich vor 1976 an den Ort Stepnoje im Dorfsowjet Kalinowski angeschlossen. |
Schuschenskoje (Шушенское) | Kurreiten, 1938–1945: „Finkengrund“ | Der Ort wurde 1950 umbenannt und vermutlich um 1990 an den Ort Priwolnoje angeschlossen. |
Sorokino (Сорокино) | Bublauken, 1938–1945: „Brachenfeld“ | Der Ort wurde 1950 umbenannt und vor 1976 verlassen. |
Trudowoje (Трудовое) | Stablacken | Der Ort wurde 1950 umbenannt und 1997 aus dem Ortsregister gestrichen. |
Tschernyschewskoje (Чернышевское) | Gaidszen/Gaidschen, 1938–1945: „Wiesenblick“ | Der Ort wurde 1950 umbenannt und vor 1976 verlassen. |
Uspenskoje (Успенское) | Worreningken, 1938–1945: „Woringen“ | Der Ort wurde 1950 umbenannt und vor 1976 verlassen. |
Wischnjowoje (Вишнёвое) | Dejehnen, 1938–1945: „Dehnen“, Medukallen, Ksp. Grünheide, 1938–1945: „Honigberg“, Paballen, 1938–1945: „Werfen“ und Uszelxnen/Uschelxnen, 1938–1945: „Erlenbruch“ | Der Ort wurde 1947 umbenannt. |
Woronino (Воронино) | Budwethen, 1938–1945: „Schönwaldau“ | Der Ort wurde 1947 umbenannt und vor 1976 verlassen. |
Worotynowka (Воротыновка) | Errehlen, 1938–1945: „Rehlen“, Sakalehnen, 1938–1945: „Falkenort“ und Szierandszen/Schierandschen, 1938–1945: „Schierheide“ | Der Ort wurde 1947 umbenannt. |
Die sechs im Jahr 1947 umbenannten Orte Krugloje (Roßthal), Majowka (Georgenburg), Nagornoje (Geswethen/Landwehr), Nismennoje (Pleinlauken/Rosenthal), Perelesnoje (Pagelienen) und Priretschnoje (Gillischken/Insterblick) sowie der im Jahr 1950 umbenannte Ort Brjanskoje (Tarputschen/Tarpen), die zunächst ebenfalls in den Dorfsowjet Kaluschski eingeordnet worden waren, kamen (vermutlich) im Jahr 1954 zum neu eingerichteten Dorfsowjet Majowski. Von diesen Orten kehrten im Jahr 1997 Nagornoje, Nismennoje und Priretschnoje in den Dorfbezirk Kaluschski zurück.
Der im Jahr 1947 umbenannte Ort Lipowka (Guttawutschen/zu Schackenau) und der 1950 umbenannte Ort Stassowo (Klein Warkau und Mittel Warkau), die zunächst ebenfalls in den Dorfsowjet Kaluschski eingeordnet worden waren, kamen dann (vor 1976) aber zum Dorfsowjet Kalinowski.
Kirche
Kirchengebäude
In den Jahren 1880 bis 1882 wurde in Grünheide eine Kirche errichtet. Es handelte sich um ein kreuzförmiges, nach gotischen und romanischen Vorbildern erbautes Backsteinbauwerk. Das Gotteshaus existiert heute nicht mehr. Ihr ehemaliger Standort ist nur noch schwer auszumachen<ref>Кирха Грюнхайда - Kirche Grünheide, einstiger Standort</ref>.
Kirchengemeinde
Die evangelische Kirchengemeinde in Grünheide wurde am 1. April 1846 gegründet<ref name="gene" /> und gleichzeitig eine Pfarrstelle errichtet. Bis zum Jahr 1882 wurde eine Interimskirche genutzt. In dem ausgedehnten Kirchspiel wohnten 1925 insgesamt 3.500 Gemeindeglieder. Es gehörte bis 1945 zum Kirchenkreis Insterburg in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union.
Heute liegt Kaluschskoje im Einzugsbereich der in den 1990er Jahren neu entstandenen evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Schtschegly (Saugwethen, 1938–1946 Saugehnen) in der Kirchenregion Tschernjachowsk (Insterburg) innerhalb der Propstei Kaliningrad<ref>Evangelisch-lutherische Propstei Kaliningrad</ref> der Evangelisch-lutherischen Kirche Europäisches Russland.
Persönlichkeit des Ortes
- Rudolf Schubert (* 12. Juni 1844 in Grünheide; † 1924), deutscher Althistoriker
Landgemeinde Kaluschskoje
Allgemeines
Die Landgemeinde Kaluschskoje (ru. Калужское сельское поселение, Kaluschskoje selskoje posselenije) wurde im Jahr 2008 eingerichtet.<ref>Durch das Закон Калининградской области от 30 июня 2008 г. № 262 «Об организации местного самоуправления на территории муниципального образования "Черняховский городской округ"» (Gesetz der Oblast Kaliningrad vom 30. Juni 2008, Nr. 262: Über die Organisation der lokalen Selbstverwaltung auf dem Gebiet der munizipalen Bildung "Stadtkreis Tschernjachowsk")</ref> Sie liegt im Nordosten des Rajon Tschernjachowsk und umfasst eine Fläche von 237 km². Sie zählt 4.790 Einwohner (Stand: 14. Oktober 2010), die in 34 jeweils „Siedlung“ (russisch: possjolok) genannten Ortschaften leben, die vorher den Dorfbezirken Kalinowski, Kaluschski und Sagorski zugeordnet waren. Der Amtssitz der Gemeinde ist Sagorskoje.
Nachbargemeinden sind:
- im Süden und Südwesten: die Landgemeinden Kamenskoje und Swobodnenskoje sowie die Stadtgemeinde Tschernjachowskoje, alle im Rajon Tschernjachowsk gelegen;
- im Nordwesten: die Landgemeinde Salessowskoje im Rajon Polessk;
- im Norden: die Landgemeinde Bolschakowskoje im Rajon Slawsk;
- im Nordosten: die Landgemeinden Schilinskoje und Luninskoje im Rajon Neman;
- im Osten und Südosten: der Stadtkreis Gussew im Rajon Gussew.
Gemeindegliederung
Die Landgemeinde Kaluschskoje ist in 34 „Siedlungen“ untergliedert:
Ortsname | Deutscher Name | Name | Deutscher Name | ||
---|---|---|---|---|---|
Buchowo (Бухово) | Buchhof | Pokrowskoje (Покровское) | Medukallen, Ksp. Grünheide/Honigberg | ||
Datschnoje (Дачное) | Alt Lappönen | Pridoroschnoje (Придорожное) | Seßlacken | ||
Jablotschnoje (Яблочное) | Eichhorn | Priosjornoje (Приозёрное) | Stablacken, Ksp. Pelleningken | ||
Jasnopolskoje (Яснопольское) | Auxkallen, Ksp. Pelleningken/Hoheninster | Priretschnoje (Приречное) | Gillischken/Insterblick | ||
Kalinowka (Калиновка) | Aulowönen/Aulenbach | Priwolnoje (Привольное) | Neunischken/Neunassau | ||
Kaluschskoje (Калужское) | Grünheide | Rjabinowka (Рябиновка) | Kerstupönen/Kersten | ||
Koschelewo (Кошелево) | Kaschelen/Kasseln | Sadowoje (Садовое) | Groß Niebudszen/Steinsee | ||
Koslowka (Козловка) | Sauskreppen/Sausen | Sagorjewka (Загорьевка) | Kaukern | ||
Krugloje (Круглое) | Roßthal | Sagorskoje (Загорское) | Pelleningken/Strigengrund | ||
Lipowka (Липовка) | Guttawutschen/zu Schackenau | Schtschegly (Щеглы) | Saugwethen/Saugehnen | ||
Michailowka (Михайловка) | Moulienen/Moulinen | Seljonaja Dolina (Зелёная Долина) | Klein Niebudszen/Bärengraben | ||
Mostowoje (Мостовое) | Kallwischken/Hengstenberg | Smorodinowo (Смородиново) | Bindszohnen/Binden | ||
Nagornoje (Нагорное) | Geswethen/Landwehr | Stepnoje (Степное) | Groß, Mittel und Klein Warkau | ||
Nismennoje (Низменное) | Pleinlauken/Rosenthal | Udarnoje (Ударное) | Ackmenischken, Ksp. Aulowönen/Steinacker | ||
Osjornoje (Озёрное) | Neu Lappönen und Schruben | Wischnjowoje (Вишнёвое) | Bf. Paballen/Werfen | ||
Owraschnoje (Овражное) | Blumental | Worotynowka (Воротыновка) | Szierandszen/Schierheide | ||
Perelesnoje (Перелесное) | Pagelienen | Woswyschenka (Возвышенка) | Groß Kummeln/Großkummen |
Verkehr
Straßen
Die Siedlungen der Landgemeinde Kaluschskoje sind untereinander durch ein gut ausgebautes Straßennetz verbunden. Der Westen der Gemeinde wird von der Fernstraße A 197 (ehemalige deutsche Reichsstraße 137) in Nord-Süd-Richtung durchzogen, der Osten grenzt an die Fernstraße A 198 (Reichsstraße 132).
Schienen
Mitten durch die Gemeinde verläuft in Nord-Süd-Richtung die Bahnstrecke Sowetsk–Tschernjachowsk (von Tilsit nach Insterburg), an die sie mit zwei Bahnstationen angebunden ist: Wischnjowoje (Paballen, 1938–1946 Werfen) sowie Kaluschskoje selbst.
Vor 1945 verliefen durch das heutige Gemeindegebiet auch Strecken der Insterburger Kleinbahnen, die die Bahnstationen Buchhof (bis 1918: Juckeln), Aulowönen (1938–1946: Aulenbach) und Eichhorn an den Bahnstrecken Insterburg–Groß Skaisgirren (1938–1946: Kreuzingen) und Buchhof–Mehlauken (1938–1946: Liebenfelde) bedienten, heute jedoch nicht mehr betrieben werden.
Luft
An den Flugverkehr ist die Landgemeinde Kaluschskoje nur sehr ungünstig angebunden. Der Flughafen Kaliningrad in Chrabrowo (Powunden) ist sehr weit entfernt und über eine lange Fahrzeit erst zu erreichen.
Verweise
Weblinks
- Ortschaft Kaluschskoje bei bankgorodov.ru
- Ortschaft Kaluschskoje bei prussia39.ru
- Landgemeinde Kaluschskoje bei bankgorodov.ru
- Landgemeinde Kaluschskoje bei prussia39.ru
- Ortslage Kaluschskojes bei Wikimapia
Einzelnachweise
<references />
Amtssitz: Sagorskoje
Siedlungen:
Buchowo (Buchhof) |
Datschnoje (Alt Lappönen) |
Jablotschnoje (Eichhorn) |
Jasnopolskoje (Auxkallen, Ksp. Pelleningken, 1938–1946 Hoheninster) |
Kalinowka (Aulowönen, 1938–1946 Aulenbach) |
Kaluschskoje (Grünheide) |
Koschelewo (Kaschelen, 1938–1946 Kasseln und Patilszen/Patilschen, 1938–1946 Tilsen) |
Koslowka (Sauskeppen, 1938–1946 Sausen) |
Krugloje (Roßthal) |
Lipowka (Guttawutschen und Szacken/Schacken, 1938–1946 Schackenau) |
Michailowka (Moulienen, 1938–1946: Moulinen) |
Mostowoje (Kallwischken, 1938–1946 Hengstenberg) |
Nagornoje (Geswethen, 1938–1946 Landwehr) |
Nismennoje (Pleinlauken, 1938–1946 Rosenthal) |
Osjornoje (Neu Lappönen) |
Owraschnoje (Blumental) |
Perelesnoje (Pagelienen) |
Pokrowskoje (Buttkuhnen, 1938–1946 Tilsental und Krebschen, 1938–1946 Eichbaum) |
Pridoroschnoje (Seßlacken) |
Priosjornoje (Stablacken, Ksp. Pelleningken) |
Priretschnoje (Gillischken, 1938–1946 Insterblick) |
Priwolnoje (Neunischken, 1938–1946 Neunassau) |
Rjabinowka (Kerstupönen, 1938–1946 Kersten) |
Sadowoje (Groß Niebudszen/Groß Niebudschen, 1938–1946 Steinsee) |
Sagorjewka (Kaukern) |
Sagorskoje (Pelleningken, 1938–1946 Strigengrund) |
Schtschegly (Saugwethen, 1938–1946 Saugehnen) |
Seljonaja Dolina (Klein Niebudszen/Klein Niedbudschen, 1938–1946 Bärengraben) |
Smorodinowo (Bindszohnen/Bindschohnen, 1938–1946 Binden) |
Stepnoje (Gaiden) |
Udarnoje (Ackmenischken, Ksp. Aulowönen, 1938–1946 Steinacker) |
Wischnjowoje (Dejehnen, 1938–1946 Dehnen, Medukallen, Ksp. Grünheide, 1938–1946 Honigberg, Paballen, 1938–1946 Werfen und Uszelxnen/Uschelxnen, 1938–1946 Erlenbruch) |
Worotynowka (Errehlen, 1938–1946 Rehlen, Sakalehnen, 1938–1946 Falkenort und Szierandszen/Schierandschen, 1938–1946 Schierheide) |
Woswyschenka (Groß Kummeln, 1938–1946 Großkummen)