Stepnoje (Kaliningrad, Tschernjachowsk, Kaluschskoje)


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Siedlung
Stepnoje
Gaiden

Степное
Flagge Wappen
[[Datei:{{#property:P41}}|120px|rand|zentriert|Flagge]] [[Datei:{{#property:P94}}|80px|zentriert|Wappen]]
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Rajon Tschernjachowsk
Gegründet {{#property:P571}}
Frühere Namen Gayden (um 1785),
Gaiden (bis 1946)
Bevölkerung 33 Einwohner
(Stand: 14. Okt. 2010)<ref name="einwohner_aktuell">Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Kaliningradskaja oblastʹ. (Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010. Oblast Kaliningrad.) Band 1, Tabelle 4 (Download von der Website des Territorialorgans Oblast Kaliningrad des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Russischen Föderation)</ref>
Zeitzone UTC+2
Telefonvorwahl (+7) 40141
Postleitzahl 238174
Kfz-Kennzeichen 39, 91
OKATO 27 239 807 008
Geographische Lage
Koordinaten 54° 47′ N, 21° 48′ O54.7821.8Koordinaten: 54° 46′ 48″ N, 21° 48′ 0″ O{{#coordinates:54,78|21,8|primary dim=10000 globe= name=Stepnoje
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Lage im Westteil Russlands

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Lage in der Oblast Kaliningrad‎

Stepnoje (russisch Степное, deutsch Gaiden, litauisch Gaidžiai) ist ein Ort in der russischen Oblast Kaliningrad und gehört zur Landgemeinde Kaluschskoje im Rajon Tschernjachowsk. Der Ort Stepnoje befindet sich heute allerdings nicht mehr an der Ortsstelle Gaiden, sondern an den Ortsstellen Groß Warkau (russisch zunächst Schischkino), Mittel Warkau und Klein Warkau (russisch zunächst gemeinsam Stassowo). Die Ortsstelle Gaiden ist verlassen.

Geographische Lage

Stepnoje in seiner heutigen Lage befindet sich etwa zwölf Kilometer nördlich der Stadt Tschernjachowsk (Insterburg) und etwa vier Kilometer südöstlich von Kalinowka (Aulowönen, 1938–1946 Aulenbach) an der Regionalstraße 27A-009 (ex A 197, ehemalige deutsche Reichsstraße 137, Ortsstellen Mittel und Klein Warkau) bzw. etwa zwei Kilometer östlich davon (Ortsstelle Groß Warkau). Bis 1945 war Aulowönen die nächste Bahnstation und lag an der – heute nicht mehr betriebenen – Bahnstrecke Insterburg–Groß Skaisgirren/Kreuzingen (russisch: Tschernjachowsk–Bolschakowo) der Insterburger Kleinbahnen.

Geschichtliches

Gaiden

Das kleine Dorf Gaiden<ref>D. Lange, Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005): Gaiden</ref> wurde 1874 in den Amtsbezirk Groß Franzdorf<ref>Rolf Jehke, Amtsbezirk Groß Franzdorf/Franzdorf</ref> (1931–1945 „Amtsbezirk Franzdorf“, russisch: Gorodetskoje, nicht mehr existent), danach vor 1908 in den Amtsbezirk Aulowönen<ref>Rolf Jehke, Amtsbezirk Aulowönen/Aulenbach</ref> (1938–1945: „Amtsbezirk Aulenbach“, heute russisch: Kalinowka) eingegliedert und gehörte zum Kreis Insterburg im Regierungsbezirk Gumbinnen der preußischen Provinz Ostpreußen. Im Jahre 1910 waren hier 70 Einwohner registriert<ref>Uli Schubert, Gemeindeverzeichnis, Landkreis Insterburg</ref>. Ihre Zahl betrug 1933 nur noch 63 und sank bis 1939 auf 46<ref>Michael Rademacher, Deutsch-österreichisches Ortsbuch, Landkreis Insterburg</ref>.

Stenoje

Im Jahre 1945 kam Gaiden in Kriegsfolge mit dem nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion und erhielt 1950 die russische Bezeichnung Stepnoje.<ref>Durch den Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 5 июля 1950 г., №745/3, «О переименовании населённых пунктов Калининградской области» (Verordnung 745/3 des Präsidiums des Obersten Rats der RSFSR "Über die Umbenennung der Orte der Oblast Kaliningrad" vom 5. Juli 1950)</ref> Gleichzeitig wurde der Ort in den Dorfsowjet Kalinowski eingegliedert. Offenbar verlagerte sich Stepnoje spätestens in den 1970er Jahren einige Kilometer nach Süden zu den Ortsstellen Groß, Mittel und Klein Warkau, während die Ortsstelle Gaiden verlassen wurde. Seit 2008 gehört Stepnoje zur Landgemeinde Kaluschskoje.

Kirche

Mehrheitlich war die Bevölkerung Gaidens vor 1945 evangelischer Konfession und in das Kirchspiel der Kirche Aulowönen (1938–1946: Aulenbach, heute russisch: Kalinowka) eingepfarrt. Es gehörte zum Kirchenkreis Insterburg in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union. Heute liegt Stepnoje im Einzugsbereich der in den 1990er Jahren neu entstandenen evangelisch-lutherischen Gemeinde in Bolschakowo (Groß Skaisgirren, 1938–1946 Kreuzingen) in der Propstei Kaliningrad<ref>Evangelisch-lutherische Propstei Kaliningrad</ref> der Evangelisch-lutherischen Kirche Europäisches Russland.

Weblinks

Einzelnachweise

<references />