Kettershausen
Wappen | Deutschlandkarte | ||||||
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Wappen der Gemeinde Kettershausen |
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Basisdaten | |||||||
Bundesland: | Bayern | ||||||
Regierungsbezirk: | Schwaben | ||||||
Landkreis: | Unterallgäu | ||||||
Verwaltungsgemeinschaft: | Babenhausen | ||||||
Höhe: | 540 m ü. NHN | ||||||
Fläche: | 26,73 km² | ||||||
Einwohner: | 1768 (31. Dez. 2014)<ref name="Metadaten Einwohnerzahl DE-BY">Bayerisches Landesamt für Statistik – Tabelle 12411-001: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Bevölkerung: Gemeinden, Stichtage (letzten 6) vom Oktober 2015 (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).</ref> | ||||||
Bevölkerungsdichte: | 66 Einwohner je km² | ||||||
Postleitzahl: | 86498 | ||||||
Vorwahl: | 08333 | ||||||
Kfz-Kennzeichen: | MN | ||||||
Gemeindeschlüssel: | 09 7 78 221 | ||||||
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Marktplatz 1 87727 Babenhausen | ||||||
Webpräsenz: | |||||||
Bürgermeisterin: | Susanne Schewetzky (Unabhängige Wählervereinigung) | ||||||
Lage der Gemeinde Kettershausen im Landkreis Unterallgäu | |||||||
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Kettershausen ist eine Gemeinde im schwäbischen Landkreis Unterallgäu und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Babenhausen.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Kettershausen liegt ca. 35 km südöstlich von Ulm und 25 km nördlich von Memmingen in der Region Donau-Iller in Mittelschwaben.
Ausdehnung des Gemeindegebietes
Das Gemeindegebiet besteht aus den Gemarkungen Kettershausen, Bebenhausen, Mohrenhausen, Tafertshofen und Zaiertshofen.
Zur Gemeinde Kettershausen gehören unter anderem die Orte Kettershausen, Bebenhausen, Flüssen, Mohrenhausen, Tafertshofen und Zaiertshofen.
Geschichte
Kettershausen wurde erstmals 1162 urkundlich erwähnt. Es war von 1556 bis 1806 Sitz eines Oberen und Unteren Gerichts der gleichnamigen Herrschaft der Fürsten Fugger-Babenhausen. Mit der Rheinbundakte 1806 kam der Ort zum Königreich Bayern.
Eingemeindungen
Im Zuge der Gebietsreform wurden am 1. Januar 1972 die bis dahin selbständigen Gemeinden Mohrenhausen, Zaiertshofen und Tafertshofen eingemeindet.<ref>Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C.H.Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 488.</ref> Am 1. Mai 1978 folgte dann Bebenhausen.<ref name=Gemeindeverzeichnis1970bis1982>Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 790.</ref>
Einwohnerentwicklung
- 1961: 1724 Einwohner<ref name= Gemeindeverzeichnis1970bis1982/>
- 1970: 1695 Einwohner<ref name= Gemeindeverzeichnis1970bis1982/>
- 1987: 1621 Einwohner
- 2000: 1746 Einwohner
- 2011: 1752 Einwohner
Politik
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 587.000 Euro, davon waren umgerechnet 59.000 Gewerbesteuereinnahmen (netto). Aktuelle Bürgermeisterin ist Susanne Schewetzky
Wappen
Das Wappen wurde am 7. Juni 1983 durch Bescheid der Regierung von Schwaben genehmigt.
Blasonierung: „Unter blauem Schildhaupt, darin nebeneinander drei goldene Kugeln, in Silber eine eingeschweifte blaue Spitze, darin eine goldene heraldische Lilie, beseitet rechts von der roten Krümme eines Abtstabes, links von einer roten Roggenähre.“
Die Gemeinde Kettershausen umfasst als Gemeindeteile die ehemals selbständigen Gemeinden Kettershausen, Mohrenhausen, Tafertshofen, Zaiertshofen und Bebenhausen. Als Besitzer der Gemeinden ist seit dem späten Mittelalter vor allem das Stift Roggenburg nachweisbar. Im 15. und 16. Jahrhundert spielten auch die Herren von Freyberg und das Zisterzienserkloster Stams in Tirol eine bedeutende Rolle in der Geschichte der Gemeinde. Seit dem 16. Jahrhundert erwarben die Fugger (Herrschaft Babenhausen) den Großteil des Gemeindegebietes. Das Gemeindewappen verbindet das Wappen der Familie Freyberg (drei goldene Kugeln auf blauem Grund) mit dem als Hinweis auf das Kloster Stams zu verstehenden Abtstab und der Roggenähre aus dem Roggenburger Stiftswappen. Die goldene heraldische Lilie im blauen Feld ist dem Wappen der Fugger von Babenhausen entnommen.
Der Entwurf des Wappens stammt von Pfarrer Johann Zahner aus Kettershausen und die Gestaltung übernahm der Tutzinger Peter Ziller.
Flagge
Die Flagge ist Rot - Gelb - Blau gestreift mit aufgelegtem Gemeindewappen.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Katholische Pfarrkirche St. Michael mit einheitlicher, gut erhaltener neuromanischer Ausstattung des 19. Jahrhunderts
- Keltenschanze, die sich etwa 2 km nordwestlich an der Straße nach Unterroth befindet.
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft
Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 57 und im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 17 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 596. Im verarbeitenden Gewerbe gab es keine, im Bauhauptgewerbe drei Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 81 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1728 Hektar, davon waren 918 Ackerfläche und 810 Dauergrünfläche.
Bildung
Im Jahr 1999 gab es folgende Einrichtungen:
- Kindergärten: 50 Kindergartenplätze mit 56 Kindern
- Volksschule: 1 mit 7 Lehrern und 140 Schülern
Persönlichkeiten
- Sixtus Bachmann (1754–1825) Barockkomponist, Prämonstratenser. Geboren am 18. Juli 1754 in Kettershausen. Nach ihm ist eine Straße in Kettershausen benannt.
Weblinks
- Kettershausen: Wappengeschichte vom HdBG
- Kettershausen: Amtliche Statistik des LStDV (PDF; 1 MB)
Einzelnachweise
<references />
Kettershausen | Bebenhausen | Flüssen | Gangwalden | Mohrenhausen | Tafertshofen | Zaiertshofen
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