Bernhard von Clairvaux


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Bernhard von Clairvaux – Darstellung aus einer hochmittelalterlichen Handschrift

Der heilige Bernhard von Clairvaux (* um 1090 auf Burg Fontaine-lès-Dijon bei Dijon; † 20. August 1153 in Clairvaux bei Troyes) war ein mittelalterlicher Abt, Kreuzzugsprediger und Mystiker. Er war einer der bedeutendsten Mönche des Zisterzienserordens, für dessen Ausbreitung über ganz Europa er verantwortlich war.

Leben und Wirken

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Bernard von Clairvaux, von Jean Le Tavernier, 1450

Bernhard war der dritte Sohn des Ritters Tescelin le Roux (der Rotblonde) und seiner Frau Aleth aus der Familie Montbard. Seine Geschwister waren Guido, Gerhard, Andreas, Bartholomäus, Nivard und Humbelina. Seine Schulbildung erhielt er in Châtillon-sur-Seine.

1112 trat Bernhard mit ca. 30 Verwandten und Freunden, darunter sein Vater und ein Bruder, in das 1098 gegründete Kloster Cîteaux südlich von Dijon ein, von dem sich der Name der Zisterzienser ableitet: das lateinische Cistercium ist auf französisch Cîteaux, deutsch Zisterze. Bereits zwei Jahre nach seinem Eintritt wurde er ausgesandt, um in der westlichen Champagne das Kloster Clairvaux zu gründen (1115), dessen erster Abt er wurde. Sein Biograph und Mitbruder Wilhelm von Saint-Thierry berichtet in der Vita Prima von einer in einer Liturgie stattfindenden Priester- und Abtsweihe Bernhards durch den gelehrten Bischof von Chalons, Wilhelm von Champeaux. Sie wurden danach zu guten Freunden.<ref>Paul Sinz (Hg.), Das Leben des heiligen Bernhard von Clairvaux (Vita prima), Düsseldorf 1962, tica ca[n]tico[rum]. - Straßburg : Flach, 1497. Digitalisierte Ausgabe der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf

  • Homiliae super evangelio Missus est angelus Gabriel. Drucker von Pseudo-Augustinus, De fide (= Johann Solidi?; GW 2953), Köln um 1473. urn:nbn:de:hbz:061:1-96292
  • Speculum de honestate vitae. Martin Flach, Basel um 1472/74 (Digitalisierte Ausgabe)
  • De planctu B. Mariae Virginis. - Köln : Ulrich Zell, um 1470. Digitalisierte Ausgabe
  • Meditationes de interiori homine. Johann Amerbach, Basel 1492 (Digitalisat)
  • Opuscula (Köln um 1478) (Digitalisat)
  • Sermones de tempore et de sanctis et de diversis. Nikolaus Keßler, Basel 1495 (Digitalisat)
  • Sermones de tempore et de sanctis et de diversis. Peter Drach, Speyer nach 1481 (Digitalisat)
  • Digitalisat einer Handschrift: Kommentar zum Canticum canticorum. De libero arbitrio. Passio Margaretae der Staatsbibliothek Bamberg
  • Werke bei archive.org, darunter:
    • Saint Bernard On consideration, engl. Übers. von George Lewis, Oxford: Clarendon 1908.
  • Wikisource Wikisource: Bernard de Clairvaux – Quellen und Volltexte (français)

    Hörbücher

    • Hartmut Sommer: Bernhard von Clairvaux - Lebensorte eines großen Mystikers, Darmstadt, auditoriummaximum, ISBN 978-3-534-60073-1.

    Sekundärliteratur

    Einzelnachweise

    <references />