Brunnisach


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Brunnisach
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BW

Daten
Gewässerkennzahl DE: 215592
Lage Bodenseekreis, Baden-Württemberg, Deutschland
Flusssystem Rhein
Abfluss über Bodensee → Rhein → Nordsee
Quelle Hepbacher-Leimbacher Ried
47° 42′ 28″ N, 9° 26′ 6″ O47.7077777777789.435436{{#coordinates:47,707777777778|9,435|
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Quellhöhe 436 m ü. NNVorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
Mündung In Fischbach in den Bodensee47.6669444444449.4088888888889395Koordinaten: 47° 40′ 1″ N, 9° 24′ 32″ O{{#coordinates:47,666944444444|9,4088888888889|primary dim=1000 globe= name=Mündung Brunnisach region=DE-BW type=waterbody
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Mündungshöhe 395 m ü. NNVorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
Höhenunterschied 41 m
Länge 12 kmVorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen

Mittelstädte Friedrichshafen
Kleinstädte MarkdorfVorlage:Infobox Fluss/BILD_fehlt

Die Brunnisach ist ein rund zwölf Kilometer langer Fluss im baden-württembergischen Bodenseekreis im Süden Deutschlands.

Daten

Die Brunnisach entspringt am Fuße des Gehrenbergs im Hepbacher-Leimbacher Ried und weist eine Breite von durchschnittlich einem Meter auf. Sie fließt in südliche Richtung und mündet im Hafen von Fischbach in den Bodensee. Die Fließgeschwindigkeit beträgt rund 0,3 m/s. Der Bach durchfließt den Markdorfer Ortsteil Leimbach sowie im Friedrichshafener Stadtgebiet die Vororte Lipbach, Kluftern und Fischbach.<ref name="asv">http://www.asv-friedrichshafen.de/verein/gewaesser_asv/Brunnisach/brunnisach.htm</ref>

Geschichte

Die Brunnisach wurde in den 1880er Jahren auf den Gemarkungen von Markdorf, Riedheim, Lipbach, Kluftern und Efrizweiler begradigt.<ref>Deutsche Bauzeitung Jahrgang 1885, Sonderdruck "Entwässerungs-Anlage bei Markdorf in Baden", Kultur-Inspektor Lubberger in Konstanz</ref> So floss der Bach in diesem Bereich 100 Jahre in einem begradigten Bachbett, ehe man im Zuge einer Renaturierung auf einem kurzen Abschnitt beim Lettenhof unterhalb der Ortschaft Riedheim einen mäandrierenden natürlichen Bachlauf wieder herstellte und durch gesetzliche Vorgaben des Gewässerschutzes, die Verbauungen und Regulierungen von Bachläufen untersagen, sich die Brunnisach nach und nach wieder einen natürlichen Bachlauf schafft. Die Brunnisach wurde mehrmals mit Gülle durch die umliegende Landwirtschaft verunreinigt, Kleinstorganismen im Gewässer abgetötet und dadurch auch der Lebensraum für Fische wegen Nahrungsmangel zerstört. Der Bach benötigt nach solchen Verunreinigungen mehr als ein Jahrzehnt, um sich wieder zu erholen. Verschiedene Reinigungsaktionen der örtlichen Vereine und Schule befreiten das Gewässer von Müll und anderen Verunreinigungen. Die Aktionen liefen unter dem Begriff „Puzete“ (zum Beispiel 2005 durch die Grundschule Kluftern).<ref>http://www.suedkurier.de/region/bodenseekreis-oberschwaben/friedrichshafen/art372474,3341384</ref>

Fischerei

Die Brunnisach weist vereinzelt Fischbestand auf (Seeforelle, Döbel, Äsche, Barbe und andere Weißfische). Vor allem Jungfische sind oft in diesem Gewässer, da ausreichend Nahrung vorhanden ist. Im Sommer ist Fischerei jedoch kaum möglich, da der Bach dann sehr wenig Wasser führt. Auch durch die zahlreichen ökologischen Unfälle war es eine Zeit lang nicht möglich, die Brunnisach zu bewirtschaften. Der Angelsportverein (ASV) Friedrichshafen bewirtschaftet den Fluss auf einer Länge von drei Kilometern.<ref name="asv"/><ref>http://www.asv-friedrichshafen.de/verein/gewaesser_asv/gewaesserinfo.htm</ref><ref>http://vorort.bund.net/markdorf/</ref>

Kunst und Kultur

Die Brunnisach selbst ist Bestandteil des Ortsrundweges Kluftern<ref>http://www.ortsrundweg.de/</ref>. Dieser Ortsrundweg beinhaltet einen Kunstrundweg mit Plastiken zum Thema Tor. So wurden über die Brunnisach beim Lettenhof auf einer Brücke das "Weidentor" und vor der Bahnunterführung der Lettenstraße der blaue Bogen "Brunnisach" aufgestellt.

Unter dem Namen Brunnisach existiert auch die Narrenzunft Fischbach, die Brunnisach-Hexen.<ref>http://www.brunnisach-hexen.obba-fischbach.de/inhalt.htm</ref><ref>Broschüre Kluftern, 2007 erhältlich im Rathaus Kluftern</ref>

Literatur

  • Broschüre Kluftern, 2007 (Rathaus Kluftern).
  • Mayers Taschenlexikon in 24 Bänden. Meyer Verlag, 1984 Stichwort: Baden.
  • Mitteilungsblatt Kluftern, Primoverlag, Juni 2005, KW 25.
  • Diercke Weltatlas, Verlag: Westermann, 4. Auflage, 2000, ISBN 3-14-10-0600-8.

Siehe auch

Einzelnachweise

<references />