Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien


aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wechseln zu: Navigation, Suche
Bitkom e.V.
Logo
Rechtsform Eingetragener Verein
Gründung 1999
Ort Berlin
Präsident </br>Thorsten Dirks
Vizepräsidenten</br>Achim Berg
</br>Ulrich Dietz
Timotheus Höttges
Schatzmeister
</br>Michael Kleinemeier
Geschäftsführer Hauptgeschäftsführer
Bernhard Rohleder</br>Geschäftsleitung
Anja Olsok</br>Joachim Bühler</br>Susanne Dehmel</br>Niklas Veltkamp</br>
Mitglieder 1.400
Website www.bitkom.org
Datei:12-03-06-cebit--14.jpg
BITKOM auf der CeBIT Hannover 2012

Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (Bitkom) ist der Branchenverband der deutschen Informations- und Telekommunikationsbranche. Derzeitiger Präsident des Bitkom ist Thorsten Dirks. Hauptgeschäftsführer ist Bernhard Rohleder. Insgesamt arbeiten über 100 Mitarbeiter für die Bitkom-Gruppe, zu der die Bitkom Servicegesellschaft mbH (BSG) und die Bitkom Research GmbH gehören.

Präsidenten

Seit der Gründung des Bitkom steht an der Spitze des Verbands der Vorstand mit einem Präsidenten.

Geschichte

Der Verband wurde im Oktober 1999 in Berlin gegründet. Gründungsverbände des BITKOM waren der Bundesverband Informations- und Kommunikations-Systeme (BVB), der Bundesverband Informationstechnologien (BVIT) sowie die Fachverbände Informationstechnik im VDMA und Kommunikationstechnik im ZVEI. Sie wurden, ebenso wie die folgenden sechs VDMA-Arbeitsgemeinschaften zum 1. Januar 2001 mit dem Bitkom verschmolzen:

  • Kopiererhersteller und -importeure (AG KHI)
  • European Printer Manufacturers and Importers (EPMI)
  • Telefax (AG Telefax)
  • Aktenvernichter (AG Aktenvernichter)
  • Telekommunikations-Mehrwertdienste (AG TMD)
  • Altgeräte (AG CYCLE)

In den Folgejahren gingen vier weitere Verbände und Organisationen auf den Bitkom über:

  • Unternehmensverband Informationssysteme (UVI)
  • Deutsche EDI Gesellschaft (Dedig)
  • European Net Economy Forum (e-nef)
  • European Thin Clients Forum (ETCF)

Neben Volker Jung als Präsident wurden Willi Berchtold, Jörg Menno Harms sowie Gerhard Jörg mit der Gründung als Vizepräsidenten des Bitkom gewählt. Dem ersten Bitkom-Präsidium gehörten unter anderem Erwin Staudt (IBM), Josef Brauner (Deutsche Telekom AG), Eberhard Färber (Ixos AG) sowie Werner Schmücking (Siemens AG) an.

Bis Ende 2000 ließ die Bitkom-Satzung nur die Mitgliedschaft weiterer Verbände zu, danach auch direkte Firmenmitgliedschaften. Der Verband organisiert die fachliche und politische Arbeit in den Geschäftsfeldern Politik, Wirtschaft & Technologien, Vertrauen & Sicherheit und Start-ups. Innerhalb dieser Bereiche werden in den ca. 120 Arbeitskreisen, Ausschüssen, Branchendialogkreisen und Foren mit Vertretern der Mitgliedsunternehmen und Mitarbeitern des BITKOM Studien und Grundsatzpapiere, Leitfäden, Konzepte sowie neue Geschäftsmodelle erarbeitet und veröffentlicht.

Der Verband ist Mitglied im Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) und im europäischen Spitzenverband der Informations- und Telekommunikationsbranche DIGITALEUROPE.

Mitglieder

Als Interessenverband vertritt er 2.200 Unternehmen. Davon sind etwa 1.400 Direktmitglieder, die zusammen etwa 140 Milliarden Euro Umsatz im Jahr erwirtschaften und 700.000 Beschäftigte haben. Unter den Mitgliedern sind Geräte-Hersteller, Anbieter von Software und IT-Dienstleistungen, sowie von Dienstleistungen im Bereich Telekommunikation und Internetdiensten, Hersteller von Hardware und Unterhaltungselektronik sowie Unternehmen der digitalen Medien und der Netzwirtschaft<ref>Mitgliederstruktur laut Eigendarstellung des Bitkom. Abgerufen am 15. November 2012.</ref>.

Ziele

Der Interessenverband will optimale politische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen für die ITK-Branche erreichen. Dabei geht es insbesondere auch um eine Stärkung des ITK-Mittelstands und die Förderung von Innovationen. Der Verband setzt sich zudem für eine strategische ITK-Politik ein, die die Politikebenen von der EU über Bund und Länder bis zu den Kommunen umfasst. Zugleich will Bitkom die Politik dazu bewegen, ihre Maßnahmen in den erfolgskritischen Handlungsfeldern zu integrieren. Die Felder sind:

  • Bildungspolitik
  • Forschungspolitik
  • Wachstumsfinanzierung
  • Public Sector
  • Standort- und Arbeitsmarktpolitik

Der Bitkom tritt weiterhin öffentlich als Lobbyorganisation in der Diskussion um computerimplementierte Erfindungen auf. Zudem hat Bitkom immer wieder Kritik an der IT-Strategie der Bundesregierung geäußert.<ref>Interview: Marc Thylmann, Sprecher des Branchenverbands BITKOM. In: Netzwelt. 10. Juni 2011, abgerufen am 15. November 2012.</ref>

Themen

Im Kern der politischen Agenda des Bitkom stehen

Die hundertprozentige Tochtergesellschaft Bitkom Research GmbH<ref>Offizielle Website der Bitkom Research GmbH. Abgerufen am 15. November 2012.</ref>, die das EITO-Portal betreibt, liefert dem Verband durch eigene Marktforschung aktuelle Marktdaten und –analysen zu den europäischen und internationalen Märkten für Informations- und Kommunikationstechnik. Die Branchenzahlen des BITKOM werden unter anderem auf der CeBIT in Hannover vorgestellt.

Veranstaltungen

Der Bitkom führt jährlich mehrere Veranstaltungen durch, in denen Mitglieder und andere Interessenten sich über Themen des Verbandes austauschen. Besondere mediale Beachtung erfährt dabei stets der sogenannte Bitkom Trendkongress, an dem hochrangige Vertreter aus Politik und Wirtschaft teilnehmen. In den Jahren 2012, 2013 und 2014 wurde er unter dem Motto „Create.Innovate.Grow“ durchgeführt.<ref>Lars Budde: Bitkom Trendkongress: Berlin wirft einen Blick in die digitale Zukunft. In: t3n Magazin. 12. November 2012, abgerufen am 15. November 2012.</ref> <ref>Johannes Schuba: Die Trends der digitalen Wirtschaft auf dem Bitkom Trendkongress erleben. In: t3n Magazin. 16. Oktober 2013, abgerufen am 20. Dezember 2013.</ref> <ref>Die Innovation trägt nicht mehr Anzug. In: heise. 26. November 2014, abgerufen am 16. Mai 2015.</ref>

Weblinks

Einzelnachweise

<references />