Burg Rehden


aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wechseln zu: Navigation, Suche
p3w1
Burg Rehden

Ruine der Burg Rehden

Entstehungszeit: 1234
Erhaltungszustand: Ruine
Bauweise: Backstein
Geographische Lage 18,944444444444|primary dim=200 globe= name= region=PL type=landmark
  }}

Die Burg Rehden im Kulmerland war eine Deutschordensburg. Die Burg in der heutigen polnischen Ortschaft Radzyń Chełmiński war Sitz eines Konvents und ein Wahrzeichen des Deutschen Ordens in Preußen.

Geschichte

Bereits im Jahr 1234 errichtete der Deutsche Orden an dieser Stelle eine Befestigungsanlage aus der um 1300 eine steinerne Burg entstand, deren Ruine noch heutige zu besichtigen sind.

Nach der Schlacht von Tannenberg nahm das polnisch-litauische Heer unter Johann Sokol von Lamberg und Jan Žižka auf dem Rückzug die Burg ein. Nach dem Ersten Thorner Frieden ging sie jedoch 1411 wieder in den Besitz des Deutschen Ordens über. Dieser hielt die Burg bis 1454, als sie erneut von den Polen erobert wurde und ihnen im Zweiten Thorner Frieden offiziell zugesprochen wurde.

Während des polnisch-schwedischen Krieges erlitt die Burg 1628 schwere Zerstörungen durch die Schweden. Sie lag danach bis zum Jahr 1772 brach, dann nutzten die preußischen Behörden einige ihrer Räume.

Ab 1800 wurde das Bauwerk allmählich zur Baumaterialgewinnung abgebrochen. Erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde die Enttrümmerung und Erhaltung als Denkmal in Angriff genommen.

Anlage

Die Burg wurde aus Backstein erbaut und hatte einen annähernd quadratischen Grundriss von 52 × 52 Metern. Im Süden und Osten schlossen sich der Hauptburg zwei Vorburgen an. Ein Modell der Burg findet sich im Deutschordensmuseum in Bad Mergentheim.

Literatur

  • Georg Bujack: Die Ruine Rheden. Skizze aus der Geschichte des deutschen Ordens. In: Neue Preußische Provinzial-Blätter. Band 3, Königsberg 1866, S. 200–213.

Weblinks

Commons Commons: Burg Rehden – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien