Carl-Hermann Risse

Carl-Hermann Risse (* ca. 1942 in Dresden) ist ein deutscher Schauspieler und Regisseur. Von 1995 bis 2007 war er Professor für Regie an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin.

Werdegang

Risse, der in Dresden geboren wurde, absolvierte eine Maurerlehre und studierte danach von 1962 bis 1964 am Schauspielstudio Dresden. Nach dem Abschluss des Studiums folgten erste Engagements am Theater der Altmark Stendal und am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin. Kurz darauf begann er seine 18-jährige Tätigkeit an der Berliner Volksbühne.

1981 führte Risse in Berlin erstmals Regie. Ab 1984 war Risse für fünf Jahre Oberspielleiter am Theater der Freundschaft in Berlin. Seit 1990 ist er als freischaffender Regisseur und Schauspieler tätig. So war er an Aufführungen am Deutschen Theater Berlin, dem Maxim-Gorki-Theater sowie an den Theatern in Bremen, Graz, Esslingen am Neckar, Dessau, Heilbronn, Potsdam und im schwedischen Växjö tätig. Von 1995 bis 2007 war Risse Professor für Schauspielregie an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin. 2013 übernahm er als Regisseur die Umsetzung des Sommertheaters auf der Heidecksburg in Rudolstadt.<ref>Heike Enzian: Berliner Schauspieler macht bei Sommertheater in Rudolstadt mit. Ostthüringer Zeitung. 19. Juni 2013. Abgerufen am 16. September 2014.</ref>

Neben dieser Tätigkeit war Risse ab den 1970er-Jahren auch als Schauspieler in Film- und Fernsehproduktionen tätig. Zwischen 1975 bis 1999 hatte er diverse Rollen in der Fernsehreihe Polizeiruf 110.

Zu DDR-Zeiten war er kurzzeitig für die DEFA auch als Synchronsprecher tätig. Zu seinen Synchronrollen zählte die Rolle des Zarensohns in Die schöne Warwara 1970. Film Alle meine Söhne aus dem Jahre 1948.

Werke und Arbeiten (Auswahl)

Als Film- & TV-Schauspieler

• 1969: Im Himmel ist doch Jahrmarkt als Bauarbeiter
• 1973: Der kaukasische Kreidekreis als Arsen Kazbeki
• 1975: Steckbrief eines Unerwünschten als Herbert
• 1975 bis 1999 Polizeiruf 110 (div. Folgen und Rollen)
• 1977: Dantons Tod (Studioaufzeichnung)
• 1978: Marx und Engels - Stationen ihres Lebens als Michail Alexandrowitsch Bakunin
• 1980: Salz und Brot und gute Laune als Erich Mai
• 1980: Ich will nach Hause als Heinz Bergmann
• 1981: Der Sturz als Albert Krüger
• 1982: Benno macht Geschichten als Horst Pfeffer
• 1982: Dein unbekannter Bruder als Parteisekretär
• 1983: Die lieben Luder als Uwe
• 1985: Weiße Wolke Carolin als Vater
• 1986: Fahrschule
• 1986: Johann Strauß – Der König ohne Krone
• 1988: Mit Leib und Seele
• 1992: Miraculi als Vorsitzender der Konfliktkommission

Als Regisseur

Theater Konstanz

• Der König Hirsch
• Der Tartüff
• Der Vogelkopp
• Die Insel
• Die Katze
• Die Schlündelgründler
• Die Sklaveninsel
• Erpressung
• Fazz & Zwoo
• Hans im Märchen - 3 Geschichten nach Grimm
• König Drosselbart und das Mädchen Prinzessin
• Mr. Pilks Irrenhaus
• Stellungnehmen
• Timmi
• Lametta (2012)<ref>Neues Theater am Theater. Seemoz. 9. Oktober 2012. Abgerufen am 16. September 2014.</ref>

Film & TV

• Der Vogelkopp (1986)
• Der Elterntauschladen (1986)

Hörspiele

• 1971: Heinrich Mann: Die Jugend des Königs Henri Quatre – Regie: Fritz Göhler (Rundfunk der DDR)
• 1972: Guy Foissy: Am Anfang der Reise – Regie: Peter Groeger (Rundfunk der DDR)
• 1974: Joachim Walther: Randbewohner – Regie: Werner Grunow (Rundfunk der DDR)
• 1976: Joachim Brehmer: Meine Frau Inge und meine Frau Schmidt (Hobler) – Regie: Achim Scholz (Rundfunk der DDR)

Weblinks

• Carl-Hermann Risse in der Internet Movie Database (englisch)Vorlage:IMDb/Wartung/Verschiedene Kenner in Wikipedia und WikidataVorlage:IMDb/Wartung/Wikidata-Bezeichnung vom Seitennamen verschiedenVorlage:IMDb/Wartung/Beschreibung ist zu lang
• Vorstellung Carl-Hermann Risse auf den Seiten des Theaters an der Parkaue
• Vorstellung Carl-Hermann Risse auf den Seiten des Theaters Konstanz

Einzelnachweise

<references />