Cristo Rei (Verwaltungsamt)
Verwaltungsamt Cristo Rei | |||
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Christusstatue beim Capa Fatu Cama | |||
Hauptstadt | Dili | ||
Fläche | 65,33 km²<ref name="Wall">Direcção Nacional de Estatística: 2010 Census Wall Chart (English) (PDF; 2,7 MB)</ref> | ||
Einwohnerzahl | 54.936 (2010)<ref name="Wall" /> | ||
Sucos | Einwohner (2010)<ref name="SR2010">Direcção Nacional de Estatística: Suco Report Volume 4 (englisch) (PDF; 9,8 MB)</ref> | ||
Balibar | 1.265 | ||
Becora | 20.893 | ||
Bidau Santana | 8.193 | ||
Camea | 7.589 | ||
Culu Hun | 8.904 | ||
Hera | 7.376 | ||
Meti Aut | 716 | ||
Übersichtskarte | |||
Verwaltungsgliederung der Gemeinde Dili | |||
Lage der Gemeinde Dili |
Cristo Rei ist ein osttimoresisches Verwaltungsamt (portugiesisch Posto Administrativo), das den östlichen Teil der Landeshauptstadt Dili bildet. Der Name des Verwaltungsamtes leitet sich von der monumentalen Jesusstatue Cristo Rei ab, die am Ostende der Bucht von Dili auf dem Capa Fatu Cama steht.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Bis 2014 wurden die Verwaltungsämter noch als Subdistrikte bezeichnet.
Das Verwaltungsamt gehört zur Gemeinde Dili und teilt sich in sieben Sucos: Balibar, Becora, Bidau Santana, Hera, Camea (Kamea), Culu Hun (Kulu Hun), Meti Aut. Außer Meti Aut und Balibar sind alle Sucos als urban definiert.
In Hera befinden sich der Stützpunkt der Marine Osttimors und eine Klinik. In Becora liegt das Gefängnis von Dili. Das Privathaus des ehemaligen Staatspräsidenten José Ramos-Horta liegt in Meti Aut. Hier wurde er am 11. Februar 2008 niedergeschossen und schwer verletzt.
Der Strand von Cristo Rei an der Bucht von Dili, die Areia Branca, und dessen Hinterland, das aus Savanne und Feuchtgebieten besteht, sind ein Wildschutzgebiet und eine Important Bird Area. Bereits im Suco Hera liegt hinter dem Ponta Fatossídi der One-Dollar-Beach (auch Jesus-Backside-Beach oder Dolok oan).
- Klimadaten
- Rain 2000 CRISTO REI.jpg
Jährliche Niederschlagsmenge (2000)<ref name="SoL">Seeds of Life</ref>
- Temperature 2000 CRISTO REI.jpg
Jahresdurchschnitts-temperatur (2000)<ref name="SoL" />
Einwohner
In Cristo Rei leben 54.936 Menschen (2010,<ref name="Wall" /> 2004: 43.909<ref name="Census">Direcção Nacional de Estatística Census 2004</ref>). Der Altersdurchschnitt der Bevölkerung beträgt 19,7 Jahre (2010,<ref name="Wall" /> 2004: 18,3 Jahre<ref name="CPH">Direcção Nacional de Estatística: Census of Population and Housing Atlas 2004 (PDF; 14 MB)</ref>). Die alltägliche Sprache ist Tetum, aber in Hera und Becora Leten wird daneben auch der Subdialekt Lolein verwendet, der eine Variante des Isní ist. Er wurde dort von Einwanderern aus Turiscai im 19. Jahrhundert eingeführt. Daneben werden auch andere Sprachen Osttimors gesprochen, da immer mehr Landbewohner auf der Suche nach Arbeit nach Dili kommen.
Geschichte
Hera war eines der traditionellen Reiche Timors, die von einem Liurai regiert wurden. Es erscheint auf einer Liste von Afonso de Castro, einem ehemaligen Gouverneur von Portugiesisch-Timor, der im Jahre 1868 47 Reiche aufführte.<ref>TIMOR LORO SAE, Um pouco de história</ref><ref>East Timor – PORTUGUESE DEPENDENCY OF EAST TIMOR (Memento vom 21. Februar 2004 im Internet Archive)</ref>
Im Stadtteil Bidau, der sich heute aufteilt in Bidau Santana und Bidau Lecidere (im Verwaltungsamt Nain Feto), siedelten sich ursprünglich die Ethnie der Bidau an. Diese Mischbevölkerung aus Portugiesen und Einheimischen aus Larantuka (Flores), Solor und Timor kontrollierten jahrhundertelang weite Teile Westtimors. Bis in die 1960er hinein sprachen sie Português de Bidau, ein kreolisches Portugiesisch. Mit der Zeit wechselten sie immer mehr zum Standard-Portugiesisch.
Wirtschaft
Zur Eigenversorgung und Verbesserung der Haushaltskasse legen die Einwohner selbst in der Stadt kleine Felder und Gärten an. 19 % der Haushalte in Cristo Rei verfügen über Kokospalmen, 22 % bauen Maniok an, 24 % Mais, 13 % Gemüse, 4 % Kaffee und 4 % Reis.<ref name="SR2010" /> Zudem versorgen sich die Einwohner mit Fisch aus dem Meer und halten Haustiere wie Hühner und Schweine. Um das Capa Fatu Cama befinden sich mehrere Tauchgebiete, die touristisch erschlossen sind.
Seit dem 29. November 2011 ist beim Ort Hera ein Ölkraftwerk mit sieben Generatoren und 120 MW Gesamtleistung im Betrieb, das Dili und die Gemeinde Liquiçá mit Strom versorgt. Seit 2012 wird das Kraftwerk 2012 von der finnischen Firma Wärtsilä betrieben.<ref>Wärtsilä: Wärtsilä awarded Operations & Maintenance contract for power plant in Timor-Leste, 10. Juli 2012, abgerufen am 12. Juli 2012</ref>
Weblinks
Einzelnachweise
<references />
Atauro | Cristo Rei | Dom Aleixo | Metinaro | Nain Feto | Vera Cruz
Koordinaten: 8° 32′ S, 125° 41′ O{{#coordinates:-8,5333333333333|125,68333333333|primary
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