Denali-Nationalpark


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Denali-Nationalpark
Denali und Reflection Pond

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63.263333333333-151.14972222222Koordinaten: 63° 15′ 48″ N, 151° 8′ 59″ W{{#coordinates:63,263333333333|-151,14972222222|primary
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Lage: Alaska, Vereinigte Staaten
Nächste Stadt: Healy (Alaska)
Fläche: 24.585 km²
Gründung: 26. Februar 1917
Besucher: 404.636 (2004)
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Der knapp 24.585 km² große Denali-Nationalpark (Denali National Park and Preserve) befindet sich in Zentralalaska (USA). Der Name leitet sich vom indianischen Namen Denali (der Hohe) für den mit 6190 Metern höchsten Berg Nordamerikas ab, um den herum der Nationalparks errichtet wurde.

Der Park wurde am 26. Februar 1917 als Mount McKinley National Park nach dem damaligen Namen des Berges gegründet und am 2. Dezember 1980 durch den Alaska National Interest Lands Conservation Act in Denali National Park umbenannt und um knapp 10.000 km² erweitert. Die Erweiterungsflächen haben den geringeren Schutzstatus einer National Preserve, in ihnen ist die Jagd erlaubt. 1976 wurde das Gebiet zum internationalen Biosphärenreservat ernannt. Heute wird der Park jährlich von über 400.000 Menschen besucht und ist für Wildtierbeobachtung, Bergsteigen oder Wandern bekannt. Die Parkstraße (und damit der Publikumsbetrieb im Park) ist von Mitte Mai bis Mitte September geöffnet.

Datei:Mount McKinley Alaska.jpg
Blick von der Parkstraße auf den Denali
Datei:Grizzly Denali edit.jpg
Grizzly im Denali-Nationalpark
Datei:Denali National Park-1.jpg
Denali Nationalpark im September

Der Parkeingang ist mit der Alaska Railroad, Flugzeug oder über den zwischen Anchorage und Fairbanks verlaufenden George Parks Highway zu erreichen. Ins Parkinnere führt eine etwa 100 km lange Straße bis Kantishna, die vom George Parks Highway abzweigt und in ost-westlicher Richtung entlang der Alaskakette verläuft. Nur die ersten 15 km der Straße sind befestigt und dürfen mit Privatfahrzeugen befahren werden. Ins Innere des Parks gelangen Besucher mit einem der vielen Pendelbusse, die regelmäßig von Mai bis September die Parkstraße befahren, zu Fuß oder per Fahrrad. Bis zu bestimmten Zeltplätzen darf auch mit einem Wohnmobil gefahren werden.

Nur im Eingangsbereich des Parks und beim nach Carl Ben Eielson benannten Besucherzentrum gibt es befestigte Pfade. Mit Ausnahme weniger permanenter oder zeitlich begrenzter Sperrgebiete ist der Park frei zugänglich. Um in der Wildnis außerhalb der wenigen ausgewiesenen Campingplätze an der Parkstraße zu übernachten, bedarf es einer (kostenlosen) Genehmigung und einer Einweisung durch die Park-Ranger, in der unter anderem auf richtiges Verhalten gegenüber Bären eingegangen wird. Am Ende der Parkstraße liegt der Wonder Lake, der bei klarem Wetter eine gute Aussicht auf den Berg Denali bietet.

Die Vegetation im Park besteht in den niedrigeren Regionen aus Mischwald, in mittleren Höhenlagen aus Tundra und in den Höhenlagen aus Gletschern wie dem Ruth-Gletscher und Fels mit wenig Vegetation. Im Sommer können Grizzlybären, Elche (die amerikanische Art, der so genannte „Moose“), Karibus und Wölfe beobachtet werden. An den Berghängen, insbesondere am Polychrome Pass, kann man Dall-Schafe aus nächster Nähe sehen.

Im Winter gibt es Möglichkeiten zum Hundeschlittenfahren, Skiwandern oder Schneemobilfahren.

Das subarktische Klima des Nationalparks ist geprägt von langen extrem kalten Wintern und kurzen warmen Sommern. Auch im Sommer können Niederschläge, wenn auch selten, als Schnee fallen. Bedingt durch die Lage nur rund 300 Kilometer südlich des Polarkreises wird es Ende Juni/Anfang Juli nicht dunkel, dafür sind die Tageslichtzeiten Ende Dezember extrem kurz.

Weblinks

Commons Commons: Denali-Nationalpark – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien