Der Kleinstadtpoet
Filmdaten | |
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Originaltitel | Der Kleinstadtpoet |
Produktionsland | Deutsches Reich |
Originalsprache | Deutsch |
Erscheinungsjahr | 1940 |
Länge | 96 Minuten |
Stab | |
Regie | Josef von Báky |
Drehbuch | H. W. Becker Utz Utermann |
Produktion | Eberhard Schmidt für UFA (Berlin) |
Musik | Georg Haentzschel Friedrich Schröder |
Kamera | Franz Weihmayr |
Schnitt | Anna Höllering |
Besetzung | |
In weiteren, nicht näher definierten Rollen: |
Der Kleinstadtpoet ist eine deutsche Filmkomödie des ungarischen Regisseurs Josef von Báky aus dem Jahr 1940. Die Literaturverfilmung basiert auf dem Roman Verkannte Bekannte des Schriftstellers Utz Utermann. In der Hauptrolle verkörpert Paul Kemp den biederen Stadtsekretär Paul Schleemüller.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Paul Schleemüller ist mit Leib und Seele Stadtsekretär von Schönbach. Sein Wunsch ist es, eines Tages einmal der Bürgermeister „seiner“ Gemeinde zu werden. Nebenbei hat er auch ein Faible für die Poesie. Diese Leidenschaft hat er jedoch noch niemandem erzählt, da er der Meinung ist, dass es sich für einen städtischen Bediensteten nicht gehört, Gedichte zu schreiben.
Eines Tages trinkt Schleemüller etwas mehr Alkohol als er vertragen kann und berichtet dabei seinem Freund, dem Friseur Emil, seine dichterische Leidenschaft. Er bittet Emil darum, die Gedichte unter seinem Namen zu veröffentlichen, damit Paul damit nicht in das Licht der Öffentlichkeit gerät. Emil stimmt zu.
Die Gedichte werden zum Kassenschlager. Logischerweise steht jetzt Emil im Licht der Öffentlichkeit und jeder will von so einem begabten Dichter frisiert werden. Das geht solange gut, bis Emil auch die Gedichte seines Freundes Paul veröffentlicht, die die Stadt Schönberg in einem nicht sehr guten Licht erscheinen lassen. Die bisherigen Kunden wenden sich ab und in der Folge droht sein Salon in den Konkurs zu rutschen, da sich niemand mehr die Haare dort schneiden lassen will.
Die Handlung nimmt eine Wendung, als die Nachricht eintrifft, dass eine Universität dem Friseur Emil für „seine“ dichterischen Werke einen mit 10.000 Mark dotierten Preis überreichen will. An dieser Stelle überlegt Paul, ob es nicht angebracht wäre, sich nun als der eigentliche Autor der Werke in der Öffentlichkeit vorzustellen.
Produktionsnotizen
Als Drehort diente Sacrow (bei Potsdam). Die Dreharbeiten begannen am 27. Mai 1940 und endeten im Juli desselben Jahres. Viktor von Buchstab war der Standfotograf. Willy Schiller war gemeinsam mit Franz F. Fürst für die Filmbauten zuständig. Die Liedtexte entstammen der Feder von Werner Kleine.<ref name="fp">Der Kleinstadtpoet. In: filmportal.de. Abgerufen am 29. August 2015. </ref>
Erscheinungstermine und abweichende Filmtitel
Der Kleinstadtpoet wurde am 20. Dezember 1940 in Berlin uraufgeführt. In Dänemark wurde der Film unter dem Titel Røre i Andedammen in den Kinos gezeigt.
Kritiken
Das Lexikon des internationalen Films bescheinigt dem Film „... eine satirische Komödie zu sein, die sich um eine realistische Schilderung des deutschen Kleinstadtmilieus zur Kaiserzeit bemüht.“<ref>Der Kleinstadtpoet im Lexikon des internationalen Films</ref>
Weblinks
- Der Kleinstadtpoet in der Internet Movie Database (englisch)
Einzelnachweise
<references />
Intermezzo | Die kleine und die große Liebe | Die Frau am Scheidewege | Menschen vom Varieté | Ihr erstes Erlebnis | Der Kleinstadtpoet | Annelie | Münchhausen | Via Mala | … und über uns der Himmel | Der Ruf | Die seltsame Geschichte des Brandner Kaspar | Das doppelte Lottchen | Der träumende Mund | Tagebuch einer Verliebten | Du bist die Richtige | Hotel Adlon | Dunja | Fuhrmann Henschel | Robinson soll nicht sterben | Die Frühreifen | Stefanie | Gestehen Sie, Dr. Corda! | Der Mann, der sich verkaufte | Die ideale Frau | Marili | Sturm im Wasserglas | Die seltsame Gräfin