Deron Williams
Deron Williams | ||
220px | ||
Spielerinformationen | ||
---|---|---|
Voller Name | Deron Michael Williams | |
Spitzname | D-Will | |
Geburtstag | 26. Juni 1984 | |
Geburtsort | Parkersburg, Vereinigte Staaten | |
Größe | 191 cm | |
Position | Point Guard | |
College | Illinois | |
NBA Draft | 2005, 3. Pick, Utah Jazz | |
Vereinsinformationen | ||
Verein | Dallas Mavericks | |
Liga | NBA | |
Trikotnummer | 8 | |
Vereine als Aktiver | ||
2005–2011 Vereinigte Staaten Utah Jazz 2011 Türkei Beşiktaş Milangaz 2011–2015 Vereinigte Staaten New Jersey / Brooklyn Nets Seit 2015 Vereinigte Staaten Dallas Mavericks | ||
Nationalmannschaft1 | ||
2007–2012 Vereinigte Staaten | Vereinigte Staaten | 18 Spiele<ref>usabasketball.com - All-Time USA Basketball Men's Roster // W</ref> |
1Stand: 28. Februar 2011 |
Deron Michael Williams (* 26. Juni 1984 in Parkersburg, West Virginia) ist ein US-amerikanischer Basketballspieler, der aktuell für die Dallas Mavericks in der nordamerikanischen Profiliga NBA aktiv ist. Während des Lockouts zu Beginn der NBA-Saison 2011/12 stand er beim türkischen Verein Beşiktaş Milangaz unter Vertrag. Williams spielt auf der Position des Point Guards und wurde zwischen 2010 und 2012 dreimal für das NBA All-Star Game nominiert.
Inhaltsverzeichnis
Karriere
Frühe Jahre
In seiner Jugend war Williams ein sehr guter Ringer. Sowohl als Achtjähriger als auch als Zwölfjähriger konnte er die texanische Staatsmeisterschaft seiner Alters- und Gewichtsklasse erringen.<ref>1993 Texas State Wrestling Champions</ref><ref>1997 Texas State Wrestling Champions</ref> Er besuchte die The Colony High School in The Colony, Texas. Er führte die Colony Cougars fast jährlich mindestens bis zu den 5A Texas Staats-Halbfinalen.<ref name=bioi>Fighting Illini: Spielerbiographie</ref>
College
Williams, der in Texas aufgewachsen war, spielte College-Basketball für die Mannschaft der University of Illinois.<ref name=bioi /> In seiner ersten Saison stand er in 30 von 32 möglichen Spielen in der Startaufstellung und war mit 4.53 Assists pro Partie auf dem dritten Platz dieser Kategorie in der Big Ten Conference. In seinem zweiten Jahr stieg sein Punkteschnitt von 6.3 auf 14 Punkte pro Partie und er verbuchte 6.17 Assists pro Spiel. Dank dieser Leistungen wurde er in das First Team der Big Ten Conference gewählt.
2005 führte Williams die Fighting Illini bis in das Finale der NCAA 2005, wo sie sich jedoch dem Team aus North Carolina geschlagen geben mussten. Seine Leistungen auf dem Spielfeld brachten Williams zahlreiche Auszeichnungen ein. Er war Bestandteil des First Team All-Big Ten, des Big Ten All-Tournament Teams sowie des All-Final Four Teams. Nach dieser Saison entschied Williams sich dazu sich für den NBA Draft 2005 anzumelden.
Die ersten Jahre bei den Utah Jazz (2005 bis 2011)
Bei dem NBA Draft 2005 wurde Williams von den Utah Jazz an dritter Stelle ausgewählt, die vorher eine Abmachung mit den Portland Trailblazers getroffen haben, die Draftpositionen zu tauschen. Von dieser Wahl waren zahlreiche Journalisten überrascht, da auf der Position des Point Guards Chris Paul von den Experten favorisiert worden war, doch die Wahl der Jazz wurde nachträglich mit Williams' Wahl in die Auswahlmannschaft der besten NBA-Neulinge (NBA All-Rookie First Team) gerechtfertigt.<ref name=bio>nba.com: Spielerbiographie</ref>
Bereits in seiner zweiten Profisaison entwickelte sich Williams dann zu einem Führungsspieler der Jazz. Die Regular Season der NBA-Saison 2006/07 beendete er als Spieler mit den zweitmeisten Korbvorlagen pro Spiel der Liga, zudem erhielt Williams die meiste Spielzeit aller Spieler der Jazz und war ihr drittbester Punktesammler.<ref name=bio /><ref name=stats>nba.com: Karrierestatistiken</ref> Williams erreichte mit den Jazz dank 51 Siegen in der regulären Saison die Playoffs. In der ersten Runde konnten sie sich nach sieben Spielen gegen die Houston Rockets und in der zweiten Runde nach fünf Spielen gegen die Golden State Warriors durchsetzen. Erst in den Western Conference Finals war gegen die San Antonio Spurs Schluss.<ref name=bio /> Nach der Saison gewann Williams mit der US-amerikanischen Nationalmannschaft die Basketball-Amerikameisterschaft 2007.
In seiner dritten NBA-Saison konnte Williams seine Ausbeute auf dem Spielfeld erneut verbessern.<ref name=stats /> Er erzielte am Ende der Saison mit 18.8 Punkten und 10.5 Assists pro Spiel erstmals ein Double Double im Schnitt. Trotz seiner beeindruckenden Leistungen wurde er jedoch nicht in das NBA All-Star Team gewählt, nahm aber an der All-Star Skills Challenge teil und gewann diese auch.<ref>NBA All-Star Skills Challenge 2008</ref> Die Jazz qualifizierten sich mit 54 Siegen erneut für die Playoffs. In der ersten Runde bezwangen sie erneut die Houston Rockets, trafen in der zweiten Runde jedoch auf die Los Angeles Lakers und mussten sich ihnen geschlagen geben. Im folgenden Sommer wurde er als Teil der US-Auswahl Olympiasieger 2008.
In seiner vierten NBA-Saison, 2008/2009, musste Williams bei 13 der ersten 15 Spiele der Jazz aufgrund einer Knöchelverletzung aussetzen. Die Saison wurde von zahlreichen Verletzungen seiner Mitspieler überschattet und trotz starken 19.2 Punkten und 10 Assists im Schnitt wurde Williams erneut nicht in das NBA All-Star Team gewählt. Er reagierte auf sein erneutes Auslassen mit fünf starken aufeinanderfolgenden Spielen, in denen er jeweils über 30 Punkte verzeichnen konnte. In den NBA Playoffs war in der ersten Runde bereits nach fünf Spielen Schluss für die Jazz. In der folgenden Saison wurde Williams dann erstmals in das NBA All-Star Team gewählt. Die NBA Playoffs 2010 starteten mit einer siegreichen ersten Runde gegen die Denver Nuggets, doch in der zweiten Runde hatten die Jazz den Los Angeles Lakers nichts entgegenzusetzen.<ref>NBA Playoffs 2010 Übersicht</ref>
Die NBA-Saison 2010/2011 begann recht gut für Williams, der nach 53 Spielen einen Punkteschnitt von 21.3 Punkten pro Partie hatte und wurde zum zweiten mal in das All-Star Game eingeladen.<ref name=stats /> Der langjährige Cheftrainer der Jazz, Jerry Sloan, gab am 7. Februar 2011 seinen Rücktritt bekannt. Sowohl Williams als auch Sloan bestritten jedoch, dass dies an Unstimmigkeiten zwischen ihnen gelegen hatte.<ref>Deseret News: Deron Williams says he argued with Sloan, denies pushing him out the door, 11. Februar 2011</ref>
Wechsel nach New Jersey (2011)
Gut zwei Wochen später, am 23. Februar 2011, wurde Williams von den Utah Jazz zu den New Jersey Nets transferiert, um bereits im Voraus die Möglichkeit zu verhindern, dass Williams nach der Saison 2011/2012 ohne Gegenleistung zu einem anderen Club wechseln würde. Im Gegenzug wechselten Devin Harris, Derrick Favors und Draftpicks (womit unter anderem Enes Kanter später ausgewählt wurde) nach Utah.<ref>espn.com: Nets trade for Deron Williams</ref> Sein Debüt gab er in einem Spiel gegen die San Antonio Spurs in dem er 12 Assists austeilte<ref>espn.com: BoxScore Nets - Spurs, 25. Februar 2011</ref>, ein Spiel später verteilte Williams 17 Assists gegen die Houston Rockets<ref>espn.com: BoxScore Nets - Rockets, 26. Februar 2011</ref> und in seiner dritten Partie teilte er weitere 18 Assists aus.<ref>espn.com: BoxScore Nets - Suns, 28. Februar 2011</ref> Diese kombinierten 47 Assists in seinen ersten drei Spielen sind die höchste Anzahl an Assists, die jemals von einem Spieler in der NBA in seinen ersten drei Spielen bei einer Mannschaft erzielt wurden.<ref>espn.com: Williams endearing himself to new fans, 1. März 2011</ref>
Engagement bei Beşiktaş Milangaz (2011)
Wegen des Lockouts in der NBA wechselte Williams zum türkischen Club Beşiktaş Milangaz, der auch schon Allen Iverson in seinen Reihen hatte. Der Vertrag galt bis zum Ende des NBA-Streiks. Nach Einigung auf einen neuen Mantelvertrag am 8. Dezember 2011 endete der Tarifstreit in der NBA und Williams kehrte zu den Nets zurück. Während eines Spiels in der EuroChallenge am 22. November 2011, erzielte Williams im Spiel gegen BG Göttingen 50 Punkte.<ref>Deron Williams scores 50 points</ref>
Rückkehr zu den Nets, Umzug nach Brooklyn (2011 bis 2015)
Von den Trainern der NBA wurde er in die Auswahl des Ostens beim All-Star Game 2012 gewählt. Am 5. März 2012 erzielte er mit 57 Punkte einen Karriererekord und so viel wie kein Spieler zuvor in der Saison, in einem Spiel gegen die Charlotte Bobcats.<ref>Nets@Bobcats BoxScore</ref> Damit stellte er eine neue Karrierebestleistung und einen neuen Teamrekord auf. Nach der Saison 2011/2012 zog er die Spieleroption in seinem Vertrag und wurde dadurch Free Agent. Unter anderem waren die Lakers, Nets, Mavericks und Trailblazers an ihm interessiert. Letztendlich wollte er sich aber zwischen Dallas und Brooklyn entscheiden.<ref>Mavs, Nets Get Best Pitches Ready, abgerufen am 3. Juli 2012</ref>
Am 11. Juli 2012 unterschrieb er einen Fünfjahresvertrag über rund 98 Millionen Dollar bei den Nets.<ref>Brooklyn bound: Williams takes Nets' $98 million deal</ref> Am 8. März 2013 stellte er im Heimspiel gegen die Washington Wizards mit neun Drei-Punkte-Würfen in der ersten Halbzeit einen neuen NBA Rekord auf.<ref>D-Will mit neuem NBA-Rekord, 9. März 2013</ref>
Die Saison 2013/14 war für Williams die schwächste seit seinem Rookiejahr. Er erzielte in 64 Spielen durchschnittlich 14,3 Punkte, 2,6 Rebounds und 6,1 Assists. Mit Brooklyn erreichte er jedoch zum zweiten Mal in Folge die Playoffs, wo man in die zweite Playoffrunde einzog. Auch in der Saison 2014/15 schaffte es Williams nicht, seinen hohen Vertrag zu rechtfertigen. Nachdem die Nets vergeblich versucht hatten Williams zu transferieren, einigte sich Williams mit den Nets am 10. Juli 2015 auf einen Buyout aus seinem bis 2017 datierten Vertrag und wurde somit zum Free Agent. Die ausstehende Summe von 43 Millionen US-Dollar wird weiterhin von den Nets gezahlt.<ref>D-Will zu den Mavs?</ref>
Dallas Mavericks (Seit 2015)
Wenige Tage später, am 14. Juli 2015 unterzeichnete Williams einen Zweijahresvertrag über rund 10 Millionen Dollar bei den Dallas Mavericks.<ref>Mavericks 'excited' for return of former All-Star PG Deron Williams, 15. Juli 2015</ref>
Nationalmannschaft
Williams nahm als Mitglied der US-Nationalmannschaft 2007 an den Basketball-Amerikameisterschaft teil und gewann mit dem Team das Turnier. Er war ebenfalls Mitglied der Olympiateams 2008 und 2012 mit denen er die Goldmedaille gewinnen konnte.
Sonstiges
2012 verdiente Deron Williams 15,1 Millionen Euro (19,7 Mio. US-Dollar) und zählte damit zu den Top 10 der bestbezahlten NBA-Spieler.<ref>Sport Bild: Top 10: Die Spitzenverdiener der NBA, 9. März 2013</ref>
Auszeichnungen
- 3 × NBA All-Star: 2010–2012
- 2 × All-NBA Second Team: 2008, 2010
- NBA All-Rookie First Team: 2005
- NBA Skills Challenge Champion: 2008
- 2 × Basketball-Olympiasieger: 2008, 2012
Weblinks
- Offizielle Webseite (englisch)
- Deron Williams – Spielerprofil auf NBA.com (englisch)
- Deron Williams – Spielerprofil auf basketball-reference.com (englisch)
- Deron Williams in der Datenbank von Sports-Reference (englisch)
Einzelnachweise
<references />
1 Justin Anderson | 2 Raymond Felton | 3 Charlie Villanueva | 5 José Barea | 7 Dwight Powell | 8 Deron Williams | 11 JaVale McGee | 12 John Jenkins | 21 Jeremy Evans | 23 Wesley Matthews | 25 Chandler Parsons | 27 Sasa Patschulia | 34 Devin Harris | 41 Dirk Nowitzki | 50 Salah Mejri
Head Coach: Rick Carlisle
Personendaten | |
---|---|
NAME | Williams, Deron |
ALTERNATIVNAMEN | Williams, Deron Michael (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Basketballspieler |
GEBURTSDATUM | 26. Juni 1984 |
GEBURTSORT | Parkersburg, West Virginia |