Die Welt von Gestern
Die Welt von Gestern, mit dem Untertitel „Erinnerungen eines Europäers“, ist ein autobiografisches Werk Stefan Zweigs. Das Buch entstand kurz vor Zweigs Tod in den letzten Jahren (von 1939 bis 1941) seines Exils und erschien postum 1942 im Bermann-Fischer Verlag AB in Stockholm.
Inhaltsverzeichnis
Zum Werk
Das Buch zeichnet sich durch die persönliche Nähe aus, die der Leser durch die fein gewobene literarische Struktur zum Ich-Erzähler bekommt. Das Werk verbindet damit den objektiven Blick auf die Kultur des alten Europas mit seinem Schwerpunkt auf Wien und die k. u. k. Monarchie Österreich-Ungarns. Das Werk enthält teilweise persönliche Innenansichten des Ich-Erzählers. Inwieweit Zweig sein persönliches Leben in diesem Buch dargestellt oder eben herausgehalten hat, ist umstritten. Zweig beschreibt die Kultur, die Mode, das Leben der Jugendlichen, das Erziehungssystem, die Sexualmoral und das Wertesystem der Gesellschaft.
Aktuelle Ausgaben
- Die Welt von Gestern. Erinnerungen eines Europäers. S. Fischer, Frankfurt am Main 1982, ISBN 978-3-10-097047-3.
- als Taschenbuch: ISBN 978-3-596-21152-4.
- Die Welt von Gestern. Erinnerungen eines Europäers. Mit Nachwort und Zeittafel von Rüdiger Görner. Artemis & Winkler (Winkler Weltliteratur Blaue Reihe), Düsseldorf/Zürich 2002, ISBN 978-3-538-06938-1.
Literatur
- Donald A. Prater: Stefan Zweig und die Welt von gestern. Vortrag im Wiener Rathaus am 20. Februar 1992. Picus, Wien 1995, ISBN 3-85452-329-7.
Weblinks
- Die Welt von Gestern. In: Projekt Gutenberg-DE.
- Jürgen Schüddekopf: „Die Welt von gestern“. In: Die Zeit Nr. 5/1946 vom 21. März 1946.