Dietrich Starck


aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wechseln zu: Navigation, Suche

Dietrich Starck (* 29. September 1908 in Stettin; † 14. Oktober 2001) war ein deutscher Arzt und Biologe.

Biografie

Starck wurde als Sohn des Facharztes für Chirurgie Dr. Julius Starck und dessen Ehefrau Else in Stettin geboren, studierte von 1926 bis 1932 Medizin in Jena, Wien und Frankfurt am Main. 1932 promovierte er in Frankfurt mit dem Thema „Die Kaumuskulatur der Platyrrhinen“. Er wechselte an das Anatomische Institut der Universität Köln und habilitierte sich dort 1936 für das Fach Anatomie mit einer Schrift „Über einige Entwikklungsvorgänge am Kopf der Urodelen“. 1944 kehrte er nach Frankfurt zurück, wo er 1949 zum ordentlichen Professor der Anatomie berufen wurde und bis zu seiner Emeritierung 1976 die Dr. Senckenbergische Anatomie leitete.

Starck hat bis ins hohe Lebensalter an der Wirbeltiermorphologie, der Neuroanatomie, der Embryologie und der Primatologie geforscht. Aus der Fülle seiner morphologischen, systematischen und taxonomischen Kenntnisse lieferte er einen wesentlichen Grundstein für die moderne Evolutionsbiologie.

Starck war Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, die ihm 1983 die Gregor Mendel Medaille verlieh. Er wurde 1974 mit der Ehrendoktorwürde der Philosophischen Fakultät der Universität Wien ausgezeichnet.

Starck war Vorsitzender und Ehrenmitglied der Anatomischen Gesellschaft, der Deutschen Zoologischen Gesellschaft und vieler anderer nationaler und internationaler wissenschaftlicher Gesellschaften. Die Senckenbergische Naturforschende Gesellschaft verlieh ihm ihre höchste wissenschaftliche Auszeichnung, die Cretzschmar-Medaille.

Siehe auch

Liste bedeutender Biologen

Weblinks