Droste-Preis


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Der Droste-Preis ist der älteste deutschsprachige Literaturpreis, der ausschließlich an deutschsprachige Autorinnen vergeben wird. Im Jahr 1957 wurde er zum ersten Mal vergeben. Seit 1962 wird er von der Stadt Meersburg zum Gedenken an Annette von Droste-Hülshoff während der Meersburger Droste-Literaturtage verliehen.
Der Hauptpreis für ein literarisches Gesamtwerk ist mit 6.000 Euro dotiert.

Der seit 2003 zusätzlich vergebene Förderpreis für jüngere Autorinnen, „die erst angefangen haben, literarische Arbeiten zu veröffentlichen“ (lt. Satzung), ist mit 4.000 Euro dotiert.

Geschichte

Anlässlich des 100. Todestags von Annette von Droste-Hülshoff 1948 fanden in Meersburg Literaturtage statt, die die Dichterin mit Vorträgen und Lesungen in den Mittelpunkt stellten. Die Stadt Meersburg beschloss aufgrund des Erfolgs, dies fortzusetzen und dabei künftig Dichterinnen zum Veranstaltungsschwerpunkt zu machen.

Helene Freifrau von Bothmer, die damalige Besitzerin des Meersburger Fürstenhäusles der Droste, stiftete 1956 den Droste-Preis. 1962 übernahm ihn, unterstützt vom Bodensee-Klub e. V. Überlingen die Stadt, die gemeinsam mit der Annette von Droste-Gesellschaft e. V. in Münster die Statuten hierfür festlegte.

Im direkten Bezug zu Annette von Droste-Hülshoff will die Stadt seither Schriftstellerinnen ehren und fördern, die „eher am Rande des Literaturbetriebs stehen [...], die sich den literarischen Moden ihrer Zeit verweigern“.

Es gibt noch einen weiteren nach der Dichterin benannten Literaturpreis, den Annette-von-Droste-Hülshoff-Preis, auch Westfälischer Literaturpreis genannt, der unabhängig vom Meersburger Droste-Preis besteht.

Siehe auch: Heinrich-Droste-Literaturpreis

Preisträgerinnen

Weblinks