Eduard Orth
Eduard Orth (* 13. Oktober 1902 in Germersheim; † 31. März 1968 in Mainz) war ein deutscher Volkswirt, Unternehmer und Politiker (CDU).
Inhaltsverzeichnis
Leben und Beruf
Orth wurde als Sohn eines Postbeamten geboren. Nach dem Abitur 1922 am Humanistischen Gymnasium in Neustadt an der Weinstraße, heute Kurfürst-Ruprecht-Gymnasium, nahm er ein Studium der Betriebs- und Volkswirtschaft, der Staatswissenschaften sowie der Kunstgeschichte in Mannheim, München und Innsbruck auf, das er mit der Promotion zum Dr. rer. pol. beendete. Er arbeitete zunächst als kaufmännischer Angestellter und war von 1927 bis 1956 als Leiter und Teilhaber einer Möbelfabrik in Speyer tätig. Seit 1945 war er stellvertretender Vorsitzender des Hauptverbandes der deutschen holzverarbeitenden Industrie.
Am 31. März 1968 erlag Orth einem Herzinfarkt.
Partei
Während der Zeit der Weimarer Republik war Orth Mitglied der BVP. Nach dem Zweiten Weltkrieg zählte er zu den Mitbegründern der CDU in der Pfalz und war von 1950 bis 1964 deren Vorsitzender.
Abgeordneter
Orth war Ratsmitglied der Stadt Speyer und dort Vorsitzender der CDU-Fraktion. Bei der ersten Bundestagswahl 1949 kam er durch den Gewinn eines Direktmandats im Wahlkreis Speyer in den Deutschen Bundestag und wurde 1953 wiedergewählt. Nach seiner Ernennung zum rheinland-pfälzischen Kultusminister legte er am 7. Oktober 1956 sein Bundestagsmandat nieder. Von 1959 bis zu seinem Tode war er Mitglied des rheinland-pfälzischen Landtags.
Öffentliche Ämter
Nach dem Tod von Albert Finck wurde Orth am 11. September 1956 als Minister für Unterricht und Kultus in die von Ministerpräsident Peter Altmeier geführte Regierung des Landes Rheinland-Pfalz berufen. Dieses Amt übte er bis zum 18. Mai 1967 aus.
Ehrungen
- Großes Bundesverdienstkreuz mit Stern und Schulterband, 1962
- Ehrenbürgerschaft der Stadt Germersheim, 1962
- Leibniz-Medaille der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz, 1967
- Eduard-Orth-Grundschule in Germersheim
- Dr.-Eduard-Orth-Straße in Speyer
Literatur
- Hans Ammerich: Orth, Eduard. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 19, Duncker & Humblot, Berlin 1999, ISBN 3-428-00200-8, S. 598 f. (Digitalisat).
- Rudolf Vierhaus, Ludolf Herbst (Hrsg.): Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages 1949–2002. Band 2, N–Z, Saur, München 2002, ISBN 3-598-23782-0, S. 623.
Siehe auch
Weblinks
Ernst Lotz | Adolf Süsterhenn | Albert Finck | Eduard Orth | Bernhard Vogel | Hanna-Renate Laurien | Georg Gölter | Rose Götte | Jürgen Zöllner | Doris Ahnen | Vera Reiß
Theodor Bäuerle | Erwin Stein | Albert Sauer | Adolf Grimme | Alois Hundhammer | Adolf Süsterhenn | Alois Hundhammer | Heinrich Landahl | Albert Sauer | Richard Voigt | Christine Teusch | Willy Dehnkamp | Wilhelm Simpfendörfer | Arno Hennig | Eduard Orth | Edo Osterloh | Joachim Tiburtius | Theodor Maunz | Heinrich Landahl | Richard Voigt | Willy Dehnkamp | Paul Mikat | Wilhelm Hahn | Ernst Schütte | Claus-Joachim von Heydebreck | Werner Scherer | Carl-Heinz Evers | Bernhard Vogel | Hans Maier | Reinhard Philipp | Moritz Thape | Jürgen Girgensohn | Joist Grolle | Wilhelm Hahn | Hans Krollmann | Walter Braun | Josef Jochem | Peter Glotz | Hanna-Renate Laurien | Georg Gölter | Hans Maier | Joist Grolle | Georg-Berndt Oschatz | Hans Schwier | Horst Werner Franke | Helmut Engler | Wolfgang Gerhardt | Georg Gölter | Eva Rühmkorf | Marianne Tidick | Manfred Erhardt | Diether Breitenbach | Steffie Schnoor | Hans Zehetmair | Rosemarie Raab | Karl-Heinz Reck | Rolf Wernstedt | Anke Brunn | Gabriele Behler | Hans Joachim Meyer | Willi Lemke | Annette Schavan | Dagmar Schipanski | Karin Wolff | Doris Ahnen | Johanna Wanka | Ute Erdsiek-Rave | Jürgen Zöllner | Annegret Kramp-Karrenbauer | Henry Tesch | Ludwig Spaenle | Bernd Althusmann | Ties Rabe | Stephan Dorgerloh | Sylvia Löhrmann | Brunhild Kurth
Personendaten | |
---|---|
NAME | Orth, Eduard |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Volkswirt, Unternehmer und Politiker (CDU), MdB, MdL, rheinland-pfälzischer Landesminister |
GEBURTSDATUM | 13. Oktober 1902 |
GEBURTSORT | Germersheim |
STERBEDATUM | 31. März 1968 |
STERBEORT | Mainz |