Eucalyptus crebra


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Eucalyptus crebra
Datei:Eucalyptus crebra tree.jpg

Eucalyptus crebra

Systematik
Ordnung: Myrtenartige (Myrtales)
Familie: Myrtengewächse (Myrtaceae)
Unterfamilie: Myrtoideae
Tribus: Eucalypteae
Gattung: Eukalypten (Eucalyptus)
Art: Eucalyptus crebra
Wissenschaftlicher Name
Eucalyptus crebra
F.Muell.

Eucalyptus crebra ist eine Pflanzenart innerhalb der Familie der Myrtengewächse (Myrtaceae). Sie kommt im östlichen Drittel von New South Wales und Queensland vor<ref name="AVH"/> und wird dort „Grey Ironbark“, „Narrow-leaved Ironbark“, „Narrow-leaved Red Ironbark“ oder „Red Ironbark“ genannt.<ref name="APNI"/>

Beschreibung

Datei:Eucalyptus crebra flowers.jpg
Laubblätter und Blütenstände
Datei:Starr 020203-0043 Eucalyptus crebra.jpg
Teilfruchtstand eines zusammengesetzten Fruchtstandes

Erscheinungsbild und Blatt

Eucalyptus crebra wächst als Baum, der Wuchshöhen von bis zu 35 Meter erreicht. Die Borke verbleibt am gesamten Baum, ist grau-schwarz und längs geschrundet.<ref name="NSWFo"/><ref name="EucaLink"/> Die Rinde der kleinen Zweige ist grün. Weder im Mark der jungen Zweige noch in der Borke gibt es Öldrüsen.<ref name="EucaLink"/>

Bei Eucalyptus crebra liegt Heterophyllie vor. Die Laubblätter sind stets in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Die auf Ober- und Unterseite leicht verschiedenfarbig grüne bis grau-grüne Blattspreite an Sämlingen ist bei einer Länge von 5 bis 12,5 cm und einer Breite von 0,4 bis 2,5 cm linealisch, schmal-lanzettlich, lanzettlich oder breit-lanzettlich. An jungen Exemplaren ist die auf Ober und Unterseite gleichfarbig<ref name="FTA"/> matt grüne bis grau-grüne<ref name="NSWFo"/> Blattspreite bei einer Länge von 7 bis 12,5 cm und einer Breite von 0,7 bis 2,8 cm linealisch, schmal-lanzettlich, lanzettlich oder breit-lanzettlich. An mittelalten Exemplaren ist die Blattspreite bei einer Länge von 10 bis 17,5 cm und einer Breite von 1,2 bis 2,8 cm<ref name="FTA"/> linealisch bis schmal-lanzettlich, gerade, ganzrandig und matt grau-grün. Die Blattstiele an erwachsenen Exemplaren sind bei einer Länge von 10 bis 15 mm schmal abgeflacht oder kanalförmig.<ref name="EucaLink"/> Die auf Ober und Unterseite gleichfarbig matt grüne oder grau-grüne Blattspreiten an erwachsenen Exemplaren ist bei einer Länge von 6,5 bis 16 cm und einer Breite von 0,7 bis 1,7 cm lanzettlich, <ref name="NSWFo"/><ref name="EucaLink"/><ref name="FTA"/> relativ dick, sichelförmig gebogen, verjüngt sich zur Spreitenbasis hin und ihr oberes Ende kann spitz oder zugespitzt sein. Die Seitennerven können kaum sichtbar oder erhaben sein und gehen in engen Abständen in einem spitzen Winkel vom Mittelnerv ab. Die Keimblätter (Kotyledone) sind verkehrt-nierenförmig.<ref name="EucaLink"/>

Blütenstand und Blüte

End- oder seitenständig an einem 4 bis 12 mm langen und im Querschnitt stielrunden oder kantigen Blütenstandsschaft stehen in zusammengesetzten Gesamtblütenständen etwa sieben- bis elfblütige Teilblütenstände. Die Blütenstiele sind 1 bis 6 mm lang<ref name="NSWFo"/><ref name="EucaLink"/><ref name="FTA"/> und stielrund<ref name="NSWFo"/><ref name="EucaLink"/> oder kantig.<ref name="FTA"/> Die nicht blaugrün bemehlten oder bereiften Blütenknospen sind bei einer Länge von 3 bis 6 mm und einem Durchmesser von 2 bis 4 mm<ref name="NSWFo"/><ref name="EucaLink"/><ref name="FTA"/> ei-,<ref name="NSWFo"/><ref name="EucaLink"/> keulen-,<ref name="NSWFo"/><ref name="EucaLink"/><ref name="FTA"/> kurz spindel-<ref name="NSWFo"/><ref name="EucaLink"/> oder diamantenförmig.<ref name="FTA"/> Die Kelchblätter bilden eine Calyptra, die früh abfällt.<ref name="EucaLink"/> Die glatte Calyptra ist halbkugelig oder konisch,<ref name="NSWFo"/><ref name="EucaLink"/><ref name="FTA"/> oft bespitzt,<ref name="FTA"/> so lang<ref name="NSWFo"/> oder doppelt so lang wie der glatte Blütenbecher (Hypanthium)<ref name="EucaLink"/> und ebenso breit wie dieser.<ref name="NSWFo"/><ref name="EucaLink"/> Die Blüten sind weiß oder cremeweiß.<ref name="EucaLink"/> Die Blütezeit reicht von Mai bis Januar.<ref name="FTA"/>

Frucht und Samen

Die gestielte<ref name="EucaLink"/><ref name="FTA"/> Frucht ist bei einer Länge von 3 bis 7 mm und einem Durchmesser von 3 bis 6 mm halbkugelig, eiförmig,<ref name="NSWFo"/><ref name="EucaLink"/><ref name="FTA"/> zylindrisch<ref name="NSWFo"/><ref name="EucaLink"/> oder kniescheibenförmig<ref name="FTA"/> und drei- bis vierfächrig.<ref name="EucaLink"/><ref name="FTA"/> Der Diskus ist flach oder eingedrückt, die Fruchtfächer sind eingeschlossen oder auf der Höhe des Randes.<ref name="NSWFo"/><ref name="EucaLink"/><ref name="FTA"/>

Der grau-braune Samen ist eiförmig oder zusammengedrückt eiförmig. Das Hilum ist mittig.<ref name="FTA"/>

Vorkommen

Das natürliche Verbreitungsgebiet von Eucalyptus crebra ist das östliche Drittel von New South Wales und Queensland, von Picton im Süden bis zum Kap York im Norden.<ref name="AVH"/><ref name="NSWFo"/><ref name="EucaLink"/><ref name="FTA"/><ref name="Enc"/>

Eucalyptus crebra kommt weitverbreitet und häufig in grasigem, lichten oder auch dichten Hartlaubwald auf mäßig fruchtbaren, flachen oder sandigen Böden vor.<ref name="NSWFo"/><ref name="EucaLink"/>

Systematik

Die Erstbeschreibung von Eucalyptus crebra erfolgte 1859 durch Ferdinand von Mueller unter dem Titel Monograph of the Eucalypti of tropical Australia im Journal of the Proceedings of the Linnean Society, Botany, Volume 3, S. 87.<ref name="APNI"/><ref name="tropicos"/><ref name="WCSP"/> Das Typusmaterial weist die Beschriftung „A montibus Newcastle-Range usque ad sinum Moreton Bay tam in solo fertiliore quam steriliore praceipue autem montano vel collino sylvas vastas apertas constituens. Anth. aestate.“ auf.<ref name="APNI"/> Das Artepitheton crebra ist vom lateinischen Wort „creber“ für häufig abgeleitet und bezieht sich vermutlich auf die Häufigkeit in einigen Vorkommen dieser Eukalyptusart.<ref name="FTA"/> Synonyme von Eucalyptus crebra F.Muell. ist Eucalyptus crebra var. macrocarpa Domin, Eucalyptus racemosa var. macrocarpa (Domin) Blakely, Eucalyptus elegans A.R.Bean, Eucalyptus drepanophylla F.Muell. ex Benth., Eucalyptus xanthoclada Brooker & A.R.Bean und Metrosideros salicifolia Sol. ex Gaertn.<ref name="APNI"/>

Es gibt eine Reihe von natürlichen Hybriden von Eucalyptus crebra beispielsweise mit: Eucalyptus brownii, Eucalyptus caleyi subsp. caleyi, Eucalyptus coolabah, Eucalyptus decorticans, Eucalyptus fibrosa subsp. fibrosa, Eucalyptus fibrosa subsp. nubila, Eucalyptus melanophloia, Eucalyptus microcarpa, Eucalyptus moluccana, Eucalyptus orgadophila, Eucalyptus shirleyi, Eucalyptus thozetiana.<ref name="APNI"/>

Nutzung

Das Kernholz von Eucalyptus crebra ist rotbraun bis dunkelrot und extrem beständig. Es besitzt ein spezifisches Gewicht von 890–1200 kg/m³. Das Holz von Eucalyptus crebra wird als schweres Bauholz zur Herstellung von Pfählen, Eisenbahnschwellen, Querstreben und Böden eingesetzt.<ref name="FTA"/>

Eucalyptus crebra dient als Schattenspender und Alleebaum. Sie wird auch kultiviert. Auch für die Honigherstellung ist Eucalyptus crebra wichtig, da die Blüten sehr viel Nektar und Pollen enthalten.<ref name="Enc"/>

Einzelnachweise

<references> <ref name="AVH">Specimen search results: Eucalyptus umbra bei Australia’s Virtual Herbarium. Council of Heads of Australasian Herbaria. Abgerufen am 10. April 2013</ref> <ref name="APNI">APNI = Australian Plant Name Index. Centre for Plant Biodiversity Research. Australian Government. Abgerufen am 10. April 2013</ref> <ref name="NSWFo">K. Hill: Eucalyptus crebra F.Muell. bei New South Wales Flora Online. National Herbarium of NSW, Royal Botanic Garden, Sydney. Abgerufen am 10. April 2013</ref> <ref name="EucaLink">Eucalyptus crebra bei EucaLink - A Web Guide to the Eucalypts. Abgerufen am 10. April 2013.</ref> <ref name="FTA">Narrow-leaved Red Ironbark, Ironbark, Narrow-leaved Ironbark – Eucalyptus crebra in: D. J. Boland, M. I. H. Brooker, G. M. Chippendale, N. Hall, B. P. M. Highland, R. D. Johnston, D. A. Kleinig, M. W. McDonald & J. D. Turner (Herausgeber): Forest Trees of Australia. CSIRO Publishing. 5. Ausgabe 2006. S. 482–483 bei Google Books. Abgerufen am 10. April 2013</ref> <ref name="Enc">Rodger W. Elliot, David L. Jones, Trevor Blake: Encyclopaedia of Australian Plants Suitable for Cultivation. Band 4: Eu–Go. Lothian Press, Port Melbourne 1992, ISBN 0-85091-213-X, S. 16. Quelle lag dem Autor des Artikels in der en-Wikipedia vor.</ref> <ref name="tropicos">Eintrag bei Tropicos. Abgerufen am 10. April 2013</ref> <ref name="WCSP">Eucalyptus crebra eingeben in Suchmaske von World Checklist of Selected Plant Families, Daten aus R. Govaerts, N. Sobral, P. Ashton, F. Barrie, B.K. Holst, L.L. Landrum, K. Matsumoto, F. Fernanda Mazine, E. Nic Lughadha, C. Proença & al., 2008, World Checklist of Myrtaceae: 1-455. Kew Publishing, Royal Botanic Gardens, Kew.. Abgerufen am 10. April 2013</ref> </references>

Weblinks

Commons Commons: Eucalyptus crebra – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien