Ferlacher Horn
Ferlacher Horn (Gerloutz) | ||||||
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Ferlacher Horn von der Hollenburg aus gesehen | ||||||
Höhe | 1840 m ü. A. | |||||
Lage | Kärnten, Österreich | |||||
Gebirge | Karawanken, Karawanken und Bachergebirge | |||||
Dominanz | 5,5 km → Loibler Baba | |||||
Schartenhöhe | 665 m ↓ Eselsattel | |||||
Koordinaten | 14,314166666667|primary | dim=5000 | globe= | name=Ferlacher Horn (Gerloutz) | region=AT-2 | type=mountain
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Gestein | Wettersteinkalk | |||||
Alter des Gesteins | Ladinium - Karnium |
Das Ferlacher Horn (auch Gerloutz genannt, slowenisch: Grlovec) erhebt sich mit einer Höhe von 1840 m ü. A. sehr markant im Süden von Ferlach. Von Kärntens Landeshauptstadt Klagenfurt ist das Ferlacher Horn gut sichtbar. Das Ferlacher Horn ist Teil der Karawanken. Wie vielfach in diesem Gebirge ist das Ferlacher Horn im Norden durch steile Abbruchzonen gekennzeichnet, im Süden jedoch durch Wald und - nur ganz oben unterhalb des Gipfels - durch Grasbewuchs.
Das Ferlacher Horn ist Heimstätte zahlreicher Sagen - Geister, Gespenster, auch die Saligen Frauen sollen Wanderer erschrecken und in die Irre leiten. Vom Gipfel bietet sich ein herrlicher Rundblick auf die Städte Ferlach und Klagenfurt, die Drau, die sich durch das Rosental windet, sowie auf die Karawanken, insbesondere die Koschuta, die Gruppe um den Hochstuhl, sowie zum Hochobir.
Inhaltsverzeichnis
Name
Der Name „Ferlacher Horn“ wurde 1909 vom Deutschen und Österreichischen Alpenverein als bestmögliche Verdeutschung [des slowenischen Namens], mitunter wörtlich etwas abweichend, aber dem deutschen Sprachgefühl angepaßt neben zahlreichen weiteren neuen deutschen Flurbezeichnungen für das Hochstuhl- und Koschutagebiet der Karawanken eingeführt.<ref>Mitteilungen des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins, Band 35, München-Wien 1909, S. 111.</ref> Die slowenische Namensform Grlovec beruht auf grlo „Schlund, Kehle“ und bezieht sich auf die schroffen Nordabstürze. <ref>Heinz-Dieter Pohl: Bergnamen in Österreich</ref>
Aufstiege
Eine Vielzahl von Aufstiegen ist dem Wanderer gegeben. Allen gemein ist, dass sie in der Regel ungefährlich, aber recht mühsam sind. Aufgrund der niedrigen Gipfelhöhe und der starken Bewaldung ist das Ferlacher Horn auch im Winter begehbar. Es gibt keine Schutzhütten am Ferlacher Horn.
- Von Waidisch aus: Fährt man mit dem Auto von Ferlach Richtung Zell-Pfarre, kommt man am kleinen Ort Waidisch vorbei, wo man an durch gelbe Hinweistafeln gekennzeichneten Stellen den Aufstieg beginnen kann. Dauer: ca. 3 bis 3,5 Stunden.
- Von Ferlach/Schaida-Bauer: Dieser als Raketensteig bezeichnete Weg ist sehr steil und mühsam, es gibt aber keine ausgesetzten Stellen. Man startet direkt in Ferlach beim Gasthof Schaidabauer und erreicht nach ca. vier Stunden den Gipfel.
- Von Zell-Winkel/Franzi-Bauer aus: Der kürzeste Anstieg vom Franzi-Bauer aus dauert nur ca. 2,5 Stunden.
- Vom Loibltal/Gasthof Deutscher Peter (Anfahrt von Klagenfurt auf den Loiblpass): Über den Eselsattel trifft man auf den vom Franzi-Bauer kommenden Weg und erreicht nach ca. 3,5 Stunden den Gipfel.
Literatur
- Manfred Posch: Zauberreich Karawanken. Die schönsten Touren, Klagenfurt 1997, Kärntner Druckerei- und Verlagsgesellschaft m.b.H; ISBN 3-85391-143-9
Einzelnachweise
<references />
Fotogalerie
- Ferlach Bodental Ferlacher Horn 24122008 33.jpg
Blick vom Berggasthof Lausegger auf das Ferlacher Horn
- Ferlacher Horn 25032008 03.jpg
Ferlacher Horn, von Schloss Tentschach aus gesehen
- Maria Rain Lambichl OEBB Bahnstrecke Ferlacher Horn 28012008 14.jpg
Ferlacher Horn mit Bahnlinie nördlich von Maria Rain
- FerlacherHorn von Klagenfurt Dez2004.jpg
Ferlacher Horn von Klagenfurt aus gesehen
- Ferlach Bodental Ferlacher Horn 24122008 36.jpg
Blick vom Bodental aufs Ferlacher Horn
- FerlacherHorn Blick vom Gipfel ins Rosental.jpg
Blick vom Gipfel auf Ferlach, die Drau, Klagenfurt
- Gipfelkreuz Ferlacher Horn 01.jpg
Gipfelkreuz des Ferlacher Horns