Fernsehfilmfestival Baden-Baden
Das Fernsehfilmfestival Baden-Baden (Eigenschreibweise seit 2013: FernsehfilmFestival Baden-Baden; Name von 1989 bis 1999: Baden-Badener Tage des Fernsehspiels) wird jährlich im November gemeinsam von der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste und dem Sender 3sat veranstaltet. Im Baden-Badener Kurhaus präsentieren deutschsprachige Fernsehsender über vier Tage verteilt aktuelle Fernsehfilme. Zwölf Filme nehmen am Wettbewerb teil und werden gleich nach der Vorführung von einer Jury diskutiert, die am Ende des Festivals den Fernsehfilmpreis der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste vergibt. Einer der zwölf Wettbewerbsteilnehmer erhält den 3sat-Zuschauerpreis. Die Jury verleiht weitere undotierte Sonderpreise an Darsteller, Drehbuchautoren und Regisseure. Außerdem wird auf dem Festival der Nachwuchspreis MFG-Star Baden-Baden für das Erstlings- oder Zweitlingswerk eines Nachwuchsregisseurs vergeben sowie der Hans Abich Preis für besondere Verdienste im Bereich Fernsehfilm. Alle zwei Jahre geht der Rolf-Hans Müller Preis für Filmmusik an einen jungen Filmmusik-Komponisten.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Seit 1964 verleiht die Deutsche Akademie der Darstellenden Künste einen Fernsehfilmpreis. Die Veranstaltung fand bis 1978 an wechselnden Orten statt und von 1979 bis 1989 im Filmmuseum Frankfurt. Auf Betreiben von Hans Abich, Gertraud Linz, Hermann und Lore Naber sowie Dietmar N. Schmidt wurde eine feste Bleibe für den Preis gesucht und durch die Beziehungen der Beteiligten zu dieser Stadt in Baden-Baden gefunden. Im November 1989 fanden die ersten Baden-Badener Tage des Fernsehspiels im Kurhaus statt, Veranstalter waren die Akademie, die Stadt Baden-Baden und die Bäder- und Kurverwaltung. Die Vorführung der Fernsehfilme und die Diskussionen der Jury waren ab nun öffentlich, Podiumsdiskussionen und Retrospektiven ergänzten das Festival. 1997 wurde der Sender 3sat Mitträger des Festivals und erstmals wurden die deutschen privaten Fernsehsender einbezogen. Im Jahr 2000 übernahm der Medienjournalist Karl-Otto Saur die Leitung der Veranstaltung, die seitdem den Namen Fernsehfilm-Festival Baden-Baden trägt.<ref>Der Fernsehfilmpreis 1964 bis heute, abgerufen am 24. August 2011</ref><ref>Karl-Otto Saur bei kress, abgerufen am 24. August 2011</ref> Seit 2013 ist Klaudia Wick Festivalleiterin.
Fernsehfilmpreis der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste und Sonderpreise
Der undotierte Fernsehfilmpreis der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste ist der Hauptpreis des Fernsehfilm-Festivals Baden-Baden. Die teilnehmenden Fernsehanstalten ARD, ZDF, Arte, Schweizer Fernsehen, ORF, Sat.1 und ProSieben nominieren jeweils einen eigenen Film. Die übrigen Nominierungen werden von den Mitgliedern der Akademie aus eigenen und weiteren Vorschlägen der Sender gewählt. Eine jährlich wechselnde, unter anderem mit Schauspielern und Filmemachern besetzte Jury ermittelt die Preisträger.
Preisträger
1964–1969
- 1964:
- Heinar Kipphardt (Autor) und Gerhard Klingenberg (Regie) für In der Sache J. Robert Oppenheimer (ARD/HR)
- 1965:
- Peter Lilienthal (Regie) für Seraphine oder die wundersame Geschichte der Tante Flo (SFB)
- 1966:
- Egon Monk (Regie) für Preis der Freiheit (NDR)
- Besondere Anerkennung für Johannes Schaaf (Regie) für Große Liebe (SFB)
- 1967:
- Fritz Umgelter (Regie) für Bratkartoffeln inklusive (SDR)
- 1968:
- Rolf Hädrich (Regie) für Mord in Frankfurt (WDR)
- Erika Runge (Drehbuch) für Warum ist Frau B. glücklich? (ARD)
- 1969:
- Rainer Werner Fassbinder (Drehbuch und Regie) für Katzelmacher (BR)
1970–1979
- (1970–1972 keine Preisverleihung)
- 1973:
- Egon Monk (Gesamtleistung und Regie) für Bauern, Bonzen und Bomben (NDR)
- Wolfgang Menge (Drehbuch) für Smog (WDR)
- Wolfgang Kieling für die schauspielerische Leistung in Im Reservat (ZDF)
- 1974:
- Egon Günther und sein Team für die beste Gesamtleistung für Erziehung vor Verdun (DDR1)
- Peter Lilienthal (Einzelleistung) für La Victoria (ZDF)
- (1975 keine Preisverleihung)
- 1976:
- Helma Sanders (Drehbuch und Regie) für Shirins Hochzeit (WDR)
- 1977:
- Rainer Boldt für Fehlschuss (SFB, ORF)
- 1978:
- Werner Schroeter für Neapolitanische Geschichten (ZDF)
- Ingeborg Maria Kretschmer für die schauspielerische Leistung in Amore (WDR)
- 1979:
- Hellmuth Costard für Der kleine Godard (ZDF)
- Christina Scholz für die schauspielerische Leistung in Eine Frau mit Verantwortung von Jutta Brückner (ZDF)
1980–1989
- (1980 keine Preisverleihung)
- 1981
- Gertrud Pinkus für Das höchste Gut einer Frau ist ihr Schweigen (ZDF)
- Produktionsteam Ernst Klee, Bernd Liebner, Ortrun Schott für Drehbuch, Regie und Bericht für Verspottet (SFB)
- (1982 keine Preisverleihung)
- 1983:
- Fritz Lehner für Schöne Tage (nach Franz Innerhofer) (SFB, ORF, SRG)
- Sonderpreis für Hans-Rüdiger Minow (Drehbuch), Rainer Boldt (Drehbuch, Regie) und Martin Wiebel (Redaktion) für Im Zeichen des Kreuzes (WDR, SFB)
- 1984:
- Sohrab Shahid Saless (Koautor und Regie) für Utopia (ZDF)
- 1985:
- Gert Heidenreich (Drehbuch) und Roland Gall (Regie) für Strafmündig (RB)
- Klaus Poche (Drehbuch) und Peter Schulze-Rohr (Regie) für Die Platzanweiserin (SWF)
- Besondere Anerkennung für Sohrab Shahid Saless für Hans – ein Junge in Deutschland (HR)
- 1986:
- Georg Stefan Troller (Buch) und Axel Corti (Regie) für die beiden Folgen Santa Fe und Welcome in Vienna des Dreiteilers Wohin und Zurück (ZDF, ORF, SRG)
- Nikolaus Richter (Drehbuch) und Carlheinz Caspari (Regie) für Der Vater eines Mörders (ZDF)
- 1987:
- Joseph Zoderer (Drehbuch) und Werner Masten (Drehbuch und Regie) für Die Walsche (ZDF, ORF, SRG)
- Sonderpreis an Anna Kersting (Drehbuch und Regie) für Löhners Paula (ZDF)
- 1988:
- Hilde Lermann (Drehbuch und Regie) für Das Winterhaus (ARD/RB)
- Jan Schütte (Drehbuch und Regie) für Drachenfutter (ZDF)
- Sonderpreis an die Fernsehspielredaktion des SWF für Chimären
- 1989:
- Sherry Hormann (Drehbuch) und Dominik Graf (Regie) für Tiger, Löwe, Panther (SDR)
- Egon Monk (Regie) für Die Bertinis, Folge 5 (ZDF)
- Michael Klier (Drehbuch und Regie) für Überall ist es besser, wo wir nicht sind (ZDF)
1990–1999
- 1990:
- Heinrich Breloer für Die Staatskanzlei (ARD/WDR)
- Ecki Ziedrich für Singles (ZDF)
- Sonderpreis an Karin Brandauer für Sidonie (ORF) und an Franta (SWF)
- 1991:
- Wolfgang Menge (Drehbuch) und Frank Beyer (Regie) für Ende der Unschuld (WDR)
- Ulrich Plenzdorf (Drehbuch) und Christian Steinke (Regie) für Hüpf, Häschen, hüpf (DFF)
- Sonderpreis an Barbara Auer für Das Lächeln der Maca Daracs (ZDF, ORF)
- 1992:
- Max Färberböck (Buch und Regie) für Schlafende Hunde (ZDF)
- Sonderpreis für Darstellung an Traugott Buhre in Gütt – ein Journalist (NDR)
- Sonderpreis Kamera an Kay Gauditz für Fremde, liebe Fremde (BR)
- Sonderpreis Regie an Claus-Michael Rohne für Unter Kollegen (NDR, SWF)
- 1993:
- Norbert Kückelmann (Buch und Regie) für Abgetrieben (ZDF)
- Sonderpreis für Drehbuch und Recherche an Cordt Schnibben und Horst Königstein für Hamburger Gift (NDR)
- Sonderpreis Darstellung an Josef Hader in Cappuccino Melange (ZDF, ORF)
- Besondere Würdigung für Edgar Reitz (Drehbuch und Regie) für Die zweite Heimat (WDR)
- 1994:
- Michael Haneke (Buch und Regie) für Die Rebellion (ZDF, ORF)
- Sonderpreis Regie an Bernd Schadewald für Angst (ZDF) und Schicksalsspiel (NDR)
- 1995:
- Nico Hofmann (Regie) und Norbert Ehry (Drehbuch) für Der große Abgang (SWF)
- Sonderpreis an Jo Baier (Regie) für Hölleisengretl (ZDF)
- Sonderpreis für ein herausragendes Erstlingswerk an Mark Schlichter (Buch und Regie) für Ex (ZDF)
- 1996:
- Max Färberböck (Buch und Regie) für Bella Block – Liebestod (ZDF)
- Sonderpreis Regie an Matti Geschonneck für Angst hat eine kalte Hand (WDR)
- Sonderpreis für darstellerische Leistung an Cornelia Froboess in Angst hat eine kalte Hand
- Sonderpreis für darstellerische Leistung an Christoph Waltz in Du bist nicht allein – Die Roy Black Story (RTL, Premiere)
- 1997:
- Adolf Winkelmann (Regie) und Matthias Seelig (Drehbuch) für Der letzte Kurier (WDR)
- Sonderpreis für Darstellung an Sissi Perlinger in Der letzte Kurier
- Sonderpreis für Darstellung an Leonard Lansink in Nur für eine Nacht (ZDF)
- Sonderpreis für dokumentarisches Fernsehspiel an Heinrich Breloer
- 1998:
- Dominik Graf für Der Skorpion (ZDF)
- Sonderpreis für schauspielerische Leistung an Marek Harloff und Heiner Lauterbach in Der Skorpion
- 1999:
- Rolf Basedow (Buch) und Dominik Graf (Regie) für Sperling und der brennende Arm (ZDF)
- Sonderpreis an Yüksel Yavuz für Aprilkinder (ZDF)
- Sonderpreise für darstellerische Leistung an Imogen Kogge in Schande (WDR)
- Sonderpreise für darstellerische Leistung an Jürgen Tarrach und Oliver Korittke in Die Musterknaben (ZDF)
2000–2006
- 2000:
- Laila Stieler (Buch) und Andreas Dresen (Regie) für Die Polizistin (ARD)
- Darstellerpreis an Jan Josef Liefers, Anna Loos und Jan Gregor Kremp in Halt mich fest (ZDF, Arte)
- 2001:
- Max Färberböck (Buch und Regie) für Jenseits (ZDF, Arte)
- Sonderpreis für herausragende darstellerische Leistung an Martina Gedeck, Sylvester Groth und Katrin Bühring in Romeo (ZDF)
- Sonderpreis für herausragende darstellerische Leistung an Jürgen Tarrach in Wambo (SAT 1)
- 2002:
- Christian Petzold (Buch und Regie) für Toter Mann (ZDF, Arte)
- Sonderpreise für herausragende darstellerische Leistung an:
- Axel Prahl in Die Hoffnung stirbt zuletzt (NDR)
- Erwin Steinhauer in Blumen für Polt (Arte, ORF)
- Tatjana Blacher in Eine außergewöhnliche Affäre (SAT 1)
- Anneke Kim Sarnau in Die Hoffnung stirbt zuletzt
- 2003:
- Jo Baier (Buch und Regie) für Schwabenkinder
- Sonderpreis der Akademie für herausragende darstellerische Leistung an Nicolette Krebitz in So schnell du kannst (ZDF)
- Sonderpreis der Jury an Stefan Krohmer (Regie), Daniel Nocke (Buch) und Gunnar Fuß (Kamera) für Familienkreise
- 2004:
- Hotte im Paradies (BR, WDR, Arte)
- Sonderpreis der Jury für herausragende darstellerische Leistungen an Matthias Schweighöfer für Kalter Frühling (ZDF/Arte, Regie: Dominik Graf) und Baal (ZDFtheaterkanal/Arte, Regie: Uwe Janson)
- Sonderpreis der Jury für herausragende darstellerische Leistungen an Maria Simon und Esther Zimmering in Kleine Schwester (ZDF, Regie: Sabine Derflinger); Maria Simon auch für Carola Stern – Doppelleben (ARD/BR/WDR/Arte, Regie: Thomas Schadt)
- 2005:
- Die Nachrichten (ZDF)
- Sonderpreis der Jury für herausragende darstellerische Leistungen an Hinnerk Schönemann für Der Boxer und die Friseuse (Regie: Hermine Huntgeburth)
- Sonderpreis der Jury für herausragende darstellerische Leistungen an Nadja Uhl für Mord am Meer (ZDF, Regie: Matti Geschonneck)
- 2006:
- Meine verrückte türkische Hochzeit (ProSieben)
- Besondere Auszeichnung für das gesamte Team von Wut (WDR)
- Sonderpreis für das Drehbuch an Rolf Basedow für Polizeiruf 110: Er sollte tot (BR, Regie: Dominik Graf)
- Sonderpreise für herausragende darstellerische Leistungen an Erwin Steinhauer, Wolfgang Böck und Andreas Vitasek in Brüder III – Auf dem Jakobsweg (ORF/Arte, Regie Wolfgang Murnberger)
2007
- Hauptpreis: Guten Morgen, Herr Grothe (WDR); Regie Lars Kraume, Buch Beate Langmaack, Darsteller Sebastian Blomberg
- Sonderpreis für Regie an Dominik Graf für Eine Stadt wird erpresst (ZDF, Arte)
- Sonderpreis für Peer Gynt an den ZDFtheaterkanal vertreten durch Wolfgang Bergmann und Uwe Janson
- Außerdem nominiert:<ref>Programmheft 2007 (Memento vom 21. August 2010 im Internet Archive) (PDF, 3,5 MB)</ref>
- Einsatz in Hamburg: Die letzte Prüfung (ZDF)
- Muttis Liebling (ORF, BR)
- An die Grenze (ZDF, Arte)
- Der Novembermann (WDR, Arte)
- Zwei Wochen Chef (ProSieben)
- Ohne einander (ZDF)
- Polizeiruf 110: Taubers Angst (BR)
- Liebe und Wahn (SF, SWR)
- Das letzte Stück Himmel (BR, SWR, WDR, Arte)
2008
- Hauptpreis: 12 heißt: Ich liebe dich (MDR, Regie: Connie Walther)
- Sonderpreis der Jury für darstellerische Leistung an Ludwig Trepte in Ihr könnt euch niemals sicher sein (WDR)
- Sonderpreis der Jury für Drehbuch an Eva Zahn und Volker A. Zahn für Ihr könnt euch niemals sicher sein
- Außerdem nominiert:
- Brennendes Herz (NDR)
- Tatort: Der glückliche Tod (SWR)
- Ein starker Abgang (ZDF, Arte)
- Das Wunder von Berlin (ZDF)
- Der schwarze Löwe (ORF, Arte)
- Fleisch (ProSieben)
- Canzun Alpina – Stimmen des Herzens (SF)
- Duell in der Nacht (ZDF)
- Das Gelübde (WDR, Arte)
- Don Quichote – Gib niemals auf! (Sat.1)
2009
- Hauptpreis: Haus und Kind (Arte, BR)
- Sonderpreise für darstellerische Leistung an Senta Berger und Lavinia Wilson in Frau Böhm sagt Nein (WDR)
- Sonderpreis für das Drehbuch an Till Endemann und Don Bohlinger für Flug in die Nacht – Das Unglück von Überlingen (SF, SWR)
- Jury: Klaudia Wick (Vorsitz), Katrin Bühlig, Aelrun Goette, Andrea Hohnen, Carsten Otte, Moritz Rinke
- Außerdem nominiert:
- Die Drachen besiegen (BR, NDR)
- Ein Dorf schweigt (ZDF)
- Ein halbes Leben (ORF, ZDF)
- Gonger – Das Böse vergisst nie (ProSieben)
- Mein Leben – Marcel Reich-Ranicki (Arte, WDR)
- Mogadischu (SWR)
- Romy (SWR, WDR, ORF, NDR)
- Schatten der Gerechtigkeit (Sat.1)
- Todsünde (ZDF)
2010
- Hauptpreis: Frühling im Herbst (Schweizer Fernsehen)
- Sonderpreis an Ariela Bogenberger für das Drehbuch von In aller Stille (BR)
- Sonderpreis Schauspiel an Nina Kunzendorf für In aller Stille
- Jury: Michael Schmid-Ospach (Vorsitz), Rolf Bolwin, Martina Müller-Wallraff, Albert Ostermaier, Maria Schrader, Michael Verhoeven
- Nominierte Filme:
- Der verlorene Vater (Arte, WDR; nominiert von den Mitgliedern der Akademie)
- Kreutzer kommt! (ProSieben; nominiert vom Sender)
- Live is Life – Die Spätzünder (ORF, SWR; nominiert vom ORF)
- In aller Stille (BR; nominiert von den Mitgliedern der Akademie)
- Kongo (ZDF; nominiert vom Sender)
- Bis nichts mehr bleibt (SWR, ARD Degeto, NDR; nominiert von der ARD)
- Frühlings Erwachen (ZDFtheaterkanal, Arte; nominiert von den Mitgliedern der Akademie)
- Keine Angst (WDR; nominiert von den Mitgliedern der Akademie)
- Fasten à la carte (ARD, Arte; nominiert von Arte)
- Frühling im Herbst (Schweizer Fernsehen; nominiert vom Sender)
- Schutzlos (ZDF; nominiert von den Mitgliedern der Akademie)
- Küsse, Schüsse, Rindsrouladen (Sat.1, ORF; nominiert von Sat.1)
2011
- Hauptpreis: Homevideo (NDR, BR, Arte)
- Sonderpreis für eine herausragende Komödie: Vater, unser Wille geschehe (SRF)
- Sonderpreis für eine herausragende Literaturverfilmung: Kasimir und Karoline (ZDFkultur, Arte)
- Sonderpreis für herausragende schauspielerische Leistung: Matthias Brandt in Polizeiruf 110 – Denn sie wissen nicht, was sie tun (BR)
- Sonderpreis für eine innovative und stilbildende Kameraarbeit: Benedict Neuenfels für seine „seismographische Bildsprache“ in den Filmen Homevideo und Die fremde Familie
- Jury: Michael Schmid-Ospach (Vorsitz), Else Buschheuer, Martina Gedeck, Doris Metz, Albert Ostermaier, Noemi Schory
- Nominierte Filme:
- Der verlorene Sohn (NDR; gewählt von den Mitgliedern der Akademie)
- Die fremde Familie (BR; gewählt von den Mitgliedern der Akademie)
- Die Hebamme – Auf Leben und Tod (ZDF, ORF; nominiert vom ZDF)
- Die letzte Spur – Alexandrea, 17 Jahre (Sat.1, ORF; nominiert von Sat.1)
- Die Mutprobe (ORF, MDR; nominiert vom ORF)
- Es ist nicht vorbei (SWR, RBB; gewählt von den Mitgliedern der Akademie)
- Homevideo (NDR, BR, Arte; nominiert von Arte)
- Kasimir und Karoline (ZDFkultur, Arte; gewählt von den Mitgliedern der Akademie)
- Neue Vahr Süd (WDR, RB; nominiert von der ARD)
- Polizeiruf 110: Denn sie wissen nicht, was sie tun (BR; gewählt von den Mitgliedern der Akademie)
- Unter Verdacht – Die elegante Lösung (ZDF; gewählt von den Mitgliedern der Akademie)
- Vater, unser Wille geschehe (SF; nominiert vom Schweizer Fernsehen)
2012
- Hauptpreis: Das Meer am Morgen (Arte, BR, NDR, SWR)
- Preis für eine herausragende darstellerische Leistung: Ulrich Noethen in Das unsichtbare Mädchen (ZDF/Arte)
- Preis für Regie: Stephan Wagner für Der Fall Jakob von Metzler (ZDF)
- Preis für das Drehbuch: Magnus Vattrodt für Liebesjahre (ZDF)
- Jury: Michael Schmid-Ospach (Vorsitz), Rolf Bolwin, Doris Metz, Diemut Roether, Natalia Wörner, Sönke Wortmann
- Nominierte Filme:
- Ein Jahr nach morgen (WDR, Arte; nominiert von den Mitgliedern der Akademie)
- Das Wunder von Kärnten (ORF, ZDF; nominiert vom ORF)
- Das Ende einer Nacht (ZDF; nominiert vom ZDF)
- Polizeiruf 110: Die Gurkenkönigin (RBB; nominiert von den Mitgliedern der Akademie)
- Rommel (SWR, ARD Degeto, BR, ORF; nominiert von der ARD)
- Der Fall Jakob von Metzler (ZDF; nominiert von den Mitgliedern der Akademie)
- Nebelgrind (SRF; nominiert vom Schweizer Fernsehen)
- Das unsichtbare Mädchen (ZDF, Arte; nominiert von den Mitgliedern der Akademie)
- Hannah Mangold & Lucy Palm (Sat.1; nominiert von SAT.1)
- Das Meer am Morgen (Arte, BR, NDR, SWR; nominiert von Arte)
- Der letzte schöne Tag (WDR; nominiert von den Mitgliedern der Akademie)
- Liebesjahre (ZDF; nominiert von den Mitgliedern der Akademie)
2013
- Hauptpreis: Die Frau von früher (ZDFkultur, Arte)
- Darstellerpreis: Nadja Uhl für Operation Zucker (BR, WDR) und Ronald Zehrfeld für Mord in Eberswalde (ARD, WDR)
- Kamerapreis: Morten Søborg für Operation Zucker (BR, WDR)
- Jury: Torsten Körner (Vorsitz), Torsten C. Fischer, Julia Franck, Inka Friedrich, Barbara Sichtermann
- Nominierte Filme:
- Im Alleingang – Elemente des Zweifels (Sat.1; nominiert von Sat.1)
- Die Auslöschung (ORF, SWR; nominiert vom ORF)
- Die Frau von früher (ZDFkultur, Arte; nominiert von den Mitgliedern der Akademie)
- George (ARD, SWR, WDR, RBB, NDR, Arte; nominiert von den Mitgliedern der Akademie)
- Kreutzer kommt … ins Krankenhaus (ProSieben; nominiert von ProSieben)
- Kursverlust (SRF; nominiert vom SRF)
- Mobbing (BR, SWR, Arte; nominiert von den Mitgliedern der Akademie)
- Eine mörderische Entscheidung (NDR, Arte; nominiert von Arte)
- Mord in Eberswalde (ARD, WDR; nominiert von den Mitgliedern der Akademie)
- Operation Zucker (BR, WDR; nominiert von der ARD)
- Tod einer Polizistin (ZDF; nominiert von den Mitgliedern der Akademie)
- Und alle haben geschwiegen (ZDF; nominiert vom ZDF)
2014
- Hauptpreis: Tatort: Im Schmerz geboren
- Darstellerpreis: Charly Hübner für Bornholmer Straße
- Sonderpreis Idee und Konzept: Jan Georg Schütte für Altersglühen – Speed-Dating für Senioren
- Jury: Torsten Körner (Vorsitz), Dieter Anschlag, Ulrike Folkerts, Beate Langmaack, Christiane von Wahlert
- Nominierte Filme:
- Altersglühen – Speed-Dating für Senioren (WDR, NDR; nominiert von den Mitgliedern der Akademie)
- Bornholmer Straße (MDR, ARD Degeto, RBB; nominiert von den Mitgliedern der Akademie)
- Clara Immerwahr (SWR, ORF, ARD Degeto, MDR; nominiert von der ARD)
- Das Attentat – Sarajevo 1914 (ORF, ZDF; nominiert vom ORF)
- Der Rücktritt (SAT.1; nominiert von SAT.1)
- Die Spiegel-Affäre (BR, ARD Degeto, WDR, Arte; nominiert von Arte)
- Jeder Tag zählt (ZDF, Arte; nominiert vom ZDF)
- Männertreu (HR; nominiert von den Mitgliedern der Akademie)
- Spreewaldkrimi: Mörderische Hitze (ZDF; nominiert von der Festivalleitung)
- Tatort: Im Schmerz geboren (HR; nominiert von den Mitgliedern der Akademie)
- Ziellos (SRF; nominiert vom SRF)
- Zwei allein (ZDF, Arte; nominiert von den Mitgliedern der Akademie)
2015
- Hauptpreis: Meine Tochter Anne Frank<ref name="PM2015">„Meine Tochter Anne Frank“ gewinnt Fernsehfilmpreis in Baden-Baden. Pressemitteilung des Fernsehfilmfestivals Baden-Baden vom 27. November 2015.</ref>
- Darstellerpreis: Christiane Paul für Unterm Radar
- Sonderpreis für darstellerische Leistung: Barbara Auer und Matthias Brandt für Polizeiruf 110: Kreise
- Jury: Torsten Körner (Vorsitz), Bettina Böttinger, Thea Dorn, Isabel Kleefeld, Ulrich Matthes
- Nominierte Filme:
- Bissige Hunde (Sixx; nominiert vom Sender)
- Am Ende des Sommers (ORF/MDR; nominiert vom ORF)
- Ein großer Aufbruch (ZDF; nominiert vom Sender)
- Meine Tochter Anne Frank (HR/WDR/RBB; nominiert von den Mitgliedern der Akademie)
- Meister des Todes (SWR/ARD Degeto/BR; nominiert von den Mitgliedern der Akademie)
- Nackt unter Wölfen (MDR/ARD Degeto/WDR/SWR/BR; nominiert von der ARD)
- Polizeiruf 110: Kreise (BR; nominiert von den Mitgliedern der Akademie)
- Tag der Wahrheit (SWR/Arte/ARD Degeto/SRF; nominiert von Arte)
- Unterm Radar (WDR/ARD Degeto; nominiert von den Mitgliedern der Akademie)
- Die Ungehorsame (Sat.1; nominiert vom Sender)
- Verdacht (SRF; nominiert vom Sender)
- Das Zeugenhaus (ZDF; nominiert von den Mitgliedern der Akademie)
3sat-Zuschauerpreis
Der undotierte 3sat-Zuschauerpreis wird seit 1996 im Rahmen des Fernsehfilm-Festivals Baden-Baden an einen der zwölf am Wettbewerb teilnehmenden Filme vergeben, die von den Sendeanstalten oder der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste nominiert wurden. Die Zuschauer des Fernsehprogramms 3sat, das die Filme während des Festivals ausstrahlt, können per Telefon (TED) und im Internet abstimmen. Der Preis geht an den Film, der die meisten Stimmen erhält.
Preisträger
- 1996: Der Pakt – Wenn Kinder töten (Sat.1)
- 1997: Lamorte (ORF)
- 1998: Gegen Ende der Nacht (SWR)
- 1999: Die Musterknaben (ZDF)
- 2000: Das Phantom (ProSieben)
- 2001: Der Verleger (NDR/WDR)
- 2002: Die Hoffnung stirbt zuletzt (NDR)
- 2003: Schwabenkinder (BR/SWR/ORF/SF)
- 2004: Experiment Bootcamp (ProSieben)
- 2005: Marias letzte Reise (BR)
- 2006: Meine verrückte türkische Hochzeit (ProSieben)
- 2007: Einsatz in Hamburg: Die letzte Prüfung (ZDF)
- 2008: Ihr könnt euch niemals sicher sein (WDR)
- 2009: Frau Böhm sagt Nein (WDR)
- 2010: Live is Life – Die Spätzünder (ORF/SWR)
- 2011: Homevideo (NDR, BR, Arte)
- 2012: Der letzte schöne Tag (WDR)
- 2013: Die Auslöschung (ORF/SWR)
- 2014: Tatort: Im Schmerz geboren (hr/Das Erste)<ref>Tatort "Im Schmerz geboren" hat gewonnenDie 3sat-Zuschauer haben gewählt auf 3sat.de vom 21. November 2014</ref>
- 2015: Die Ungehorsame (ProSiebenSat.1)<ref name="PM2015" />
MFG-Star Baden-Baden
Der MFG-Star Baden-Baden ist eine Auszeichnung, die jährlich im Rahmen des Fernsehfilm-Festivals Baden-Baden von der MFG Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg an einen Nachwuchs-Regisseur verliehen wird. Eine Jury nominiert vier Erstlings- oder Zweitlingswerke von Filmregisseuren, die noch nicht im Fernsehen ausgestrahlt wurden. Nach der öffentlichen Vorführung der Filme auf dem Festival findet eine Diskussion mit den Regisseuren statt. Als Juror wird von der Festivalleitung und der Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg eine einzelne Person ausgewählt, die ihre Entscheidung in einer Laudatio begründet. Der Preisträger erhält eine von der MFG zur Verfügung gestellte Sonderleistung zur Weiterbildung, seit 2009 ein Stipendium für einen dreimonatigen Aufenthalt in der Villa Aurora in Los Angeles. Im Jahr 2000 wurde der Nachwuchspreis erstmals als MFG Shooting Star vergeben, seit 2001 als MFG-Star Baden-Baden.
Preisträger
- 2000: Nicole Weegmann für Wolfsheim; Juror: Detlev Buck
- 2001: Maria Speth für In den Tag hinein; Jurorin: Esther Gronenborn<ref>Maria Speth ist der MFG-Star 2001, Filmbüro BW, abgefragt am 7. August 2009</ref>
- 2002: Ulrich Köhler für Bungalow; Juror: Andreas Dresen<ref>Freundesleben – Das Fernsehfilm-Festival Baden-Baden, 14. Ausgabe (Memento vom 13. Oktober 2007 im Internet Archive), epd medien Nr. 94, 30. November 2002 (archivierte Version)</ref>
- 2003: Hans Steinbichler für Hierankl; Juror: Hendrik Handloegten<ref>Handloegten sprang kurzfristig für die erkrankte Doris Dörrie ein: Blickpunkt Film – 15. Fernseh-Filmfestival in Baden-Baden: Spätes Glück für Baiers "Schwabenkinder", abgerufen am 15. Dezember 2009</ref>
- 2004: Katinka Feistl für Bin ich sexy?; Juror: Max Färberböck<ref>ZDF-Jahrbuch 2004: Fernsehpreise und Auszeichnungen, abgerufen am 24. August 2011</ref>
- 2005: Aelrun Goette für Unter dem Eis; Juror: Dennis Gansel
- 2006: Alain Gsponer für Das wahre Leben (Bummm!); Jurorin: Nina Grosse
- 2007: Bastian Günther für Autopiloten; Jurorin: Beate Langmaack
- Außerdem nominiert:
- Ingo Rasper für Reine Geschmacksache (SWR)
- Robert Thalheim für Am Ende kommen Touristen (ZDF)
- Jan-Christoph Glaser und Ingo Haeb für Neandertal (ZDF, Arte)
- Außerdem nominiert:
- 2008: Christian Schwochow für Novemberkind; Juror: Matthias Brandt
- Außerdem nominiert:
- Matthias Kiefersauer für Baching (BR)
- Alejandro Cardenas-Amelio für Die Tränen meiner Mutter (ZDF)
- Nana Neul für Mein Freund aus Faro (WDR)
- Außerdem nominiert:
- 2009: Marc Rensing für Parkour (SWR); Juror: Michael Verhoeven
- Außerdem nominiert:
- Sinan Akkuş für Evet, ich will! (RBB)
- Susanne Schneider für Es kommt der Tag (SWR)
- Ali Samadi Ahadi für Salami Aleikum (ZDF)
- Außerdem nominiert:
- 2010: Oliver Kienle für Bis aufs Blut – Brüder auf Bewährung (SWR); Juror: Hans-Christoph Blumenberg
- Außerdem nominiert:
- Feo Aladağ für Die Fremde (WDR)
- Lancelot von Naso für Waffenstillstand (ZDF)
- Burhan Qurbani für Shahada (ZDF)
- Außerdem nominiert:
- 2011: David Wnendt für Kriegerin (ZDF); Juror Kai Wessel
- Außerdem nominiert:
- Florian Cossen für Das Lied in mir (BR, SWR)
- Brigitte Maria Bertele für Der Brand (SWR)
- Sophie Heldman für Satte Farben vor Schwarz (WDR)
- Außerdem nominiert:
- 2012: Leo Khasin für Kaddisch für einen Freund; Jurorin Vivian Naefe
- Außerdem nominiert:
- Toke Constantin Hebbeln für Wir wollten aufs Meer
- Sabine Bernardi für Romeos
- Lars-Gunnar Lotz für Schuld sind immer die anderen
- Außerdem nominiert:
- 2013: Axel Ranisch für Ich fühl mich Disco
- Außerdem nominiert:
- 2014: Philipp Leinemann für Wir waren Könige (ZDF, ARTE); Jurorin: Ina Weisse
- Außerdem nominiert:
- Johannes Naber für Zeit der Kannibalen (WDR, Arte, BR)
- Christina Schiewe für Be my Baby (ZDF)
- Frederik Steiner für Und morgen Mittag bin ich tot (SWR, Arte)
- Außerdem nominiert:
- 2015: Marc Brummund für Freistatt (SWR/WDR/SR/NDR/Arte); Juror: Rosa von Praunheim<ref name="PM2015" />
- Außerdem nominiert:
- Sonja Heiss für Hedi Schneider steckt fest (ZDF/Arte)
- Sebastian Ko für Wir Monster (WDR/Arte)
- Thomas Stuber für Herbert (MDR/Arte/HR)
- Außerdem nominiert:
Hans Abich Preis
Der undotierte Hans Abich Preis wird auf dem Fernsehfilm-Festival seit 2004 für besondere Verdienste im Bereich Fernsehfilm vergeben. Er ist nach dem 2003 verstorbenen Film- und Fernsehproduzenten, Medienmanager, langjährigen ARD-Programmdirektor und Mitgründer des Festivals Hans Abich benannt.
Preisträger
- 2004: Dominik Graf<ref name="kinode2004">16. Fernsehfilm-Festival: Dominik Graf räumt ab. Kino.de, abgerufen am 24. August 2011</ref>
- 2005: Heinrich Breloer<ref>Fernsehfilm-Festival kürt Geschonneck und Breloer. Kino.de, abgerufen am 24. August 2011</ref>
- 2006: Nico Hofmann
- 2007: Edgar Reitz
- 2008: Hans Janke (stellvertretender Programmdirektor des ZDF und Leiter der ZDF-Hauptredaktion Fernsehspiel)
- 2009: Bettina Reitz
- 2010: Matti Geschonneck
- 2011: Senta Berger
- 2012: Klaus Doldinger
- 2013: Gabriela Sperl
- 2014: Liane Jessen
- 2015: Matthias Brandt<ref name="PM2015" />
Preis der Studentenjury
Der Preis der Studentenjury wird von Studenten der Filmakademie Baden-Württemberg unter den am Festival-Wettbewerb teilnehmenden Filmen vergeben.
- 2004: Hotte im Paradies<ref name="kinode2004" />
- 2007: Guten Morgen, Herr Grothe
- 2008: Ihr könnt euch niemals sicher sein
- 2009: Mogadischu
- 2010: Frühling im Herbst
- 2011: Homevideo
- 2012: Das Meer am Morgen
- 2013: Kreutzer kommt … ins Krankenhaus
- 2014: Tatort: Im Schmerz geboren
- 2015: Ein großer Aufbruch<ref name="PM2015" />
Weblinks
Einzelnachweise
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