Fluginformationsgebiet


aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wechseln zu: Navigation, Suche

Ein Fluginformationsgebiet (engl. Flight information region, FIR) ist ein definierter Luftraum, in dem zumindest Fluginformations- und Alarmdienst angeboten werden. Jeder Teil der Atmosphäre ist genau einer FIR zugeordnet. Sie ist in der Regel deckungsgleich mit dem Staatsgebiet des jeweiligen Landes, kann aber auch (durch Zuweisung durch die Internationale Zivilluftfahrt-Organisation ICAO) internationale Gewässer umfassen. Ebenso kann der Luftraum über einem Staatsgebiet in mehrere FIRs geteilt sein.

In der Regel ist jeder FIR zumindest eine Bezirkskontrollstelle (ACC = Area control centre) zugeordnet. Ihre Fluglotsen führen die Verkehrskontrolle und Information der Piloten durch und weisen ihnen geeignete Routen und Höhen für den Reiseflug sowie An- und Abflüge zu. Die „Übergabe“ der Flugzeuge an die nächste FIR ist durch eindeutige Verfahren geregelt.

Der angebotene Fluginformationsdienst (FIS = Flight Information Service) steht im kontrollierten wie unkontrollierten Luftraum für Flüge nach Sichtflug- (VFR = Visual flight rules) wie für Flüge nach Instrumentenflug-Regeln (IFR = Instrument flight rules) zur Verfügung.

Fluginformationsgebiete

Deutschland

Deutschland ist seit 2006 in 3 untere Fluginformationsgebiete (FIR) und 2 obere Fluginformationsgebiete (UIR, engl.: Upper flight information region) unterteilt:

Der Bodanrück, Singen, Engen und der Hochrhein (Raum Waldshut-Tiengen) dagegen gehören zur FIR Switzerland (LSAS) (Stand: 2013).<ref>Gemäß ArcGISViewer, Eurocontrol (PDF; 838 kB)</ref>

Schweiz und Österreich

Die Schweiz gehört vollständig zur FIR Switzerland (LSAS), Österreich vollständig zur FIR Wien (LOVV).<ref>Gemäß Eurocontrol (PDF; 838 kB)</ref>

Einzelnachweise

<references />

Weblinks

Fluginformationsgebiete weltweit (Karte)