Gotthilf Christoph Struensee


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Gotthilf Christoph Struensee (* 12. Dezember 1746 in Halle; † 3. April 1829 in Neu-Schönwalde (Kreis Elbing, Westpreußen; heute: Krasny Las, Stadtteil von Elbląg, Polen)) war Bankdirektor in Elbing und Besitzer des Privatgutes Cadinen und wurde am 26. Dezember 1803 in Berlin in den preußischen Adelsstand erhoben.

Leben

Datei:Rittergut Cadinen Sammlung Duncker.jpg
Rittergut Cadinen um 1860, Sammlung Duncker

Gotthilf Christoph Struensee war der jüngste Sohn von Adam Struensee, dem Pastor und Theologieprofessor in Halle sowie späteren Generalsuperintendenten von Schleswig-Holstein. Seine Mutter Maria Dorothea war die Tochter des Arztes Johann Samuel Carl. Einer seiner Brüder war Dr. med. Johann Friedrich Struensee (1737–1772). der seit 1769 Leibarzt des dänischen Königs Christian VII. war und zu dessen einflussreichstem Ratgeber und faktischem Regent von Dänemark wurde, ehe er 1772 gestürzt und hingerichtet wurde.

Gotthilf Christoph Struensee zog 1782 als Bankdirektor nach Elbing als Nachfolger seines ältesten Bruders Carl August von Struensee, der 1777 als dänischer Justizrat auf Veranlassung von Friedrich dem Großen ein staatliches Bankkontor, damals Königliche Bank-Commandite genannt, in Elbing begründet hatte.

1786 erwarb Struensee Landgüter in Alt-Schönwalde sowie 1788 in Neu-Schönwalde, darunter ab 1804 das Privatgut Cadinen, welches er bis 1814 besaß.

Gotthilf Christoph Struensee starb am 3. April 1829 in Neu-Schönwalde und liegt auf dem Kirchhof in Dörbeck dicht vor dem Kirchenportal begraben. Neben ihm ist sein Sohn Ferdinand (1786–1835) bestattet, der die Landgüter in Schönwalde von seinem Vater geerbt hatte. Mit ihm starben die Struensees in der Elbinger Gegend aus.

Literatur

Weblinks

Commons Commons: Gotthilf Christoph Struensee – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien