Gregory Porter
Chartplatzierungen (vorläufig) Erklärung der Daten | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Alben<ref name="charts">Chartquellen: Deutschland - Österreich - Schweiz - UK - USA</ref><ref name="Ausz.">Auszeichnungen: DE AT UK</ref> | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Gregory Porter (* 4. November 1971 in Los Angeles) ist US-amerikanischer Sänger und Komponist des Jazz mit Einflüssen von Soul, Gospel und Rhythm & Blues.
Porters Markenzeichen ist eine dunkle Ballonmütze über einem Schlauchschal, der den gesamten Kopf, mit Ausnahme des Gesichtes, verhüllt.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Wirken
Porter wuchs in Bakersfield auf. Als Kind sang er mit seiner Mutter in der Kirche Gospel. Zu seinen frühen Einflüssen zählt außerdem Soul und Rhythm & Blues. Als Vorbilder nannte er Nat King Cole, Leon Thomas und Nina Simone.<ref name="Welt">Josef Engels, Mit Gospel und Soul gegen brennende Kreuze, Die Welt, 8. September 2013</ref> Er hatte ein Football-Stipendium für die San Diego State University, musste aber wegen einer Schulterverletzung seine Karriere beenden. Er gehörte im Jahr 1999 als Sänger zur Besetzung der Broadway-Show It Ain't Nothin’ But the Blues. Der Bariton trat im Raum San Diego auf und machte bei einem Nat-King-Cole-Tribute von Hubert Laws auf sich aufmerksam. Er lebt in Brooklyn.
Porter hatte im Jahr 2010 seinen Durchbruch mit seinem Debütalbum Water (Motéma Music), das für den Grammy nominiert wurde (Best Jazz Vocal). Im Jahr 2012 folgte das Album Be Good (ebenfalls für einen Grammy nominiert in der Crossover-Rhythm-&-Blues-Kategorie), mit den Single-Auskopplungen Be Good (Lion’s Song), On My Way to Harlem und Real Good Hands. 2013 erhielt er einen Vertrag bei Blue Note Records, wo sein drittes Album Liquid Spirit veröffentlicht wurde.<ref>Album-Premiere Gregory Porter: Und dann flippten die Leute aus, Der Spiegel 27. August 2013</ref> Wie schon Be Good wurde auch dieses Album von Brian Bacchus produziert, der u. a. mit Steve Turre und Randy Weston zusammenarbeitete, an Terry Calliers Comeback beteiligt war, sowie als A&R-Manager an Norah Jones' Debütalbum Come Away with Me.<ref>Vgl. Brian Bacchus-Eintrag bei Discogs.com</ref>
In seinen Liedern thematisiert er auch das Rassenproblem in den USA (sein eigener Bruder wurde 1980 angeschossen, als er sich nach Porters Worten in einem überwiegend „weißen“ Stadtviertel aufhielt, und auch seine Familie wurde in dieser Zeit Opfer rassistischer Ausschreitungen).<ref name="Welt" />
Er trat nach seinem Plattenerfolg bei vielen großen Jazzfestivals auf, so 2011 auf dem Elbjazz Festival (auch 2014) und dem Blue Note Jazz Festival, 2012 auf dem Chicago Jazz Festival, dem Charlie Parker Festival und dem North Sea Jazz Festival.<ref>North Sea Jazz Festival 2012</ref> Er ist auch in England populär, seit ihn 2011 und 2012 Georgia Mancio zu ihrem Revoice Festival holte und er Auftritte mit Jamie Cullum hatte.
2013 erschien sein drittes Album Liquid Spirit, mit dem er international seinen Durchbruch schaffte. Es platzierte sich weltweit in den Charts und kam insbesondere in Deutschland und den Niederlanden sogar bis in die Top Ten. Im September 2013 trat er beim Kulturfestival Kunstflecken auf.
Ende 2013 trat er in Max Herres MTV Unplugged Kahedi Radio Show auf und sang mit ihm die Titel Vida und So wundervoll. Im Mai 2014 wurde eine Begegnung von ihm und Cassandra Wilson in Harlem bei arte gesendet.<ref>Durch die Nacht mit Gregory Porter und Cassandra Wilson, arte, 4. Mai 2014</ref>
Preise und Auszeichnungen
Porter wurde 2013 mit dem Down Beat Poll in der Kategorie Rising Star als Jazzmusiker des Jahres und als bester Sänger ausgezeichnet. 2014 wurde er Jazzmusiker des Jahres in den Down Beat Kritiker-Polls und bester Sänger im Kritiker Poll sowohl bei etablierten Künstlern als auch in der Rising Star Kategorie. Für sein Album Liquid Spirit bekam er 2014 den Grammy für das beste Jazz-Gesangsalbum des Jahres. 2014 erhielt er zudem einen ECHO Jazz in der Kategorie bester internationaler Sänger/in.
Diskografie
Eigene Alben
- Water (2011)
- Be Good (2012)<ref>Die swingende Eleganz der Helden (Besprechung), Die Zeit (2012)</ref> - Single-Auskopplungen: "Be Good (Lion’s Song)", "On My Way to Harlem" und "Real Good Hands"
- Liquid Spirit (2. September 2013)
- Great Voices of Harlem (2014)
- Issues of Life - Features and Remixes (2014)<ref>Superstar Gregory Porter: Jazzerweckung mit Kopfbedeckung (Besprechung), Der Spiegel (2014)</ref>
Mitwirkung
- The Rongetz Foundation: Brooklyn Butterfly Session (Brooklyn Butterfly Sound, 2012) - "Gogo Soul"<ref>Heavenly Sweetness: Gogo Soul Video Is Here!!</ref>, "Hard Bop Merry Go Round"
- David Murray Infinity Quartet: Be My Monster Love (Motéma, 2013) - "Army of the Faithful", "About the Children", "Hope Is a Thing with Feathers"
- Max Herre: MTV Unplugged Kahedi Radio Show (Nesola 2013) - "Vida", "So wundervoll"
- Till Brönner: The Movie-Album (UMI Jazz Germany 2014) - "Stand By Me"
Weblinks
- Offizielle Website
- Porträt (laut.de)
- Gregory Porter ELBJAZZ Festival Lounge 2011 (WebTV Interview für KulturPort.De)
- Gregory Porter in der Internet Movie Database (englisch)
Literatur
- Christian Broecking: Gregory Porter. Jazz, Gospel & Soul. Broecking, Berlin 2015, ISBN 978-3-938763-42-1.
Quellen
<references />
Personendaten | |
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NAME | Porter, Gregory |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Jazzsänger |
GEBURTSDATUM | 4. November 1971 |
GEBURTSORT | Los Angeles, Kalifornien, USA |