Hüddingen
Hüddingen Stadt Bad Wildungen
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dim=10000 | globe= | name=Hüddingen | region=DE-HE | type=city
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Höhe: | 364–400 m | |||
Fläche: | 6,18 km² | |||
Einwohner: | 97 (30. Jun. 2014)<ref>Stadt Bad Wildungen in Zahlen, abgerufen am 15. Mai 2015</ref> | |||
Bevölkerungsdichte: | 16 Einwohner/km² | |||
Eingemeindung: | 31. Dezember 1971 | |||
Postleitzahl: | 34537 | |||
Vorwahl: | 05621 |
Hüddingen ist der nach Einwohnerzahl kleinste Ortsteil der Stadt Bad Wildungen im Landkreis Waldeck-Frankenberg in Nordhessen.
Inhaltsverzeichnis
Lage und Verkehr
Das Haufendorf Hüddingen liegt westlich von Bad Wildungen im Kellerwald und ist von Wald umgeben. Am Ostrand des Orts vereinigen sich drei kleine Quellbäche des insgesamt etwa 6 km langen Dreisbachs, der in Gellershausen von Süden kommend in den Eder-Zufluss Wesebach mündet.
Hüddingen liegt an der Kreisstraße 39 nördlich der Bundesstraße 253. Überörtliche Durchgangsstraßen berühren den Ort nicht. Im Ort endet die 6. Etappe und beginnt die 7. Etappe des Kellerwaldsteigs, und auch der Barbarossaweg führt durch das Dorf.
Sehenswertes
Sehenswert sind einige alte Bauernhäuser sowie das ehemalige Pfarrhaus, mit Balkeninschriften im Fachwerk.
Am östlichen Dorfrand, unmittelbar an der K 39, befindet sich auf dem einstigen "Zimmerplatz" ein kleines Fachwerkhaus, in dem eine ständige Ausstellung mit historischen Werkzeugen über die Zimmereiarbeit und die Hüddinger Geschichte informiert.<ref>Foto des Museumshauses</ref> Das kleine Museum wurde im Zuge der Vorbereitung zur 3. Hessischen Landesgartenschau im Jahre 2006 in Bad Wildungen mit Unterstützung der Berufsfachschule des Deutschen Zimmereihandwerkes Kassel errichtet.
Die ursprünglich wohl aus dem 12. Jahrhundert stammende, romanische Kirche wurde 1782 vollständig renoviert, enthält aber noch ihren romanischen rechteckigen Chor und ist damit das älteste erhaltene Gotteshaus in Bad Wildungen und eine der ältesten Kirchen im Kirchenkreis der Eder. Im Inneren befinden sich eine Sakramentsnische mit gotischen Minuskeln sowie 1853 freigelegte und restaurierte Wandmalereien im Chorraum (dargestellt ist eine stilisierte Schriftrolle mit der Jahreszahl 1513 in gotischen Minuskeln) und eine Balkeninschrift von 1616. Die Glocken stammen aus dem 15. und 16. Jahrhundert. Die erste Orgel wurde 1849 im Chorraum installiert und stammte von dem Orgelbauer Vogt; sie wurde 1955 durch eine Möller-Orgel an der Stirnwand des Kirchenschiffs ersetzt. Eine erneute Renovierung fand 2003/4 statt.<ref>Die evangelische Kirche zu Hüddingen</ref>
Geschichte
Die Siedlung „Heddingen“ wurde im Jahre 1209 erstmals urkundlich erwähnt, als das Fritzlarer Petri-Stift dort Einkünfte verzeichnete.
Seit 1410 ist mit der Hüddinger Kirche eine Pfarrei verbunden. Bis zur Reformation gehörte sie zum Archidiakonat Fritzlar. Heute gehören die Bsad Wildunger Stadtteile Albertshausen und Bad Reinhardshausen zum evangelischen Kirchspiel Hüddingen
Am 31. Dezember 1971 wurde Hüddingen in die Stadt Bad Wildungen eingegliedert.<ref>Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 408.</ref>
Einzelnachweise
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Weblinks
- Hüddingen auf der Webseite der Stadt Bad Wildungen
- „Hüddingen, Landkreis Waldeck-Frankenberg“. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Literatur über Hüddingen in der Hessischen Bibliographie
- Suche nach Hüddingen im Archivportal-D der Deutschen Digitalen Bibliothek
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