Hohe Straße (Düsseldorf)


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Hohe Straße
Straße in Düsseldorf
Hohestraße mit Straßenbahn um 1908
Basisdaten
Ort Düsseldorf
Ortsteil Carlstadt
Angelegt Ende des 18. Jahrhunderts
Anschlussstraßen Schwanenmarkt und Benrather Straße
Querstraßen Siegfried-Klein-Straße und Bastionstraße.
Nutzung
Nutzergruppen Auto, Fußgänger

Die Hohe Straße ist eine Straße im Düsseldorfer Stadtteil Carlstadt.

Lage und Geschichte

Die Hohe Straße „gehört zum Raster der Karlstadt“.<ref name="Heimeshoff_111"/> Sie bildet die Fortführung des Schwanenmarkts und mündet in die Benrather Straße. Gekreuzt wird sie von der Siegfried-Klein-Straße und der Bastionstraße. Um 1908 verkehrte dort die Straßenbahn.

Die zeigt Straße weist heute diverse kleine, inhabergeführte Geschäfte und kleine Restaurationen auf. Seit dem Jahr 2002 wird von ihnen jährlich das Hohe Straße Fest veranstaltet, das regelmäßig einen großen Besucherzustrom verzeichnet.<ref>www.duesseldorf-altstadt.de: Hohe Straße Fest. Abgerufen 17. Januar 2015.</ref>

Bebauung

Die Straße wird von denkmalgeschützten und historischen Bauten gesäumt. Heimeshoff beschreibt dies folgendermaßen: „“

  • Nr. 6: Das zweigeschossige, verputzte Haus wurde Ende des 18. Jahrhunderts erbaut. Das Gebäude hat zwei Hofflügel. Im Jahre 1872 wurden zwei Schaufenster nach Entwürfen des Architekten Rudolf Custodis eingebaut. Am 5. April 1983 wurde der Bau unter Denkmalschutz gestellt.<ref>Eintrag in der Denkmalliste der Landeshauptstadt Düsseldorf beim Institut für Denkmalschutz und Denkmalpflege</ref> Bemerkenswert ist laut Heimeshoff die Außenarchitektur mit Faschen, Lisenen, Pilastern, Okulus und Stuck: „Alle Öffnungen haben Faschen. Die rechte Achse ist durch Lisenen abgesetzt. Der Hauptteil der Fassade ist in fünf Achsen gegliedert. Sie werden außen und in der Mitte von Pilastern eingefasst. Ein flacher Giebel mit Okulus und Stuckdekor betont die Mittelachse.“<ref>Jörg Heimeshoff: Denkmalgeschützte Häuser in Düsseldorf. Nobel, Essen 2001, ISBN 3-922785-68-9, S. 113–114.</ref>

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  • Nr. 17: Das verputzte Gebäude ist ein dreistöckiges Wohn- und Geschäftshaus, das Anfang des 19. Jahrhunderts erbaut wurde. Im Jahre 1891 wurde der südliche Flügel neu erbaut. Ein Jahr später wurde der nördliche Flügel erweitert. 1904 erfolgte der Toilettenanbau. Am 14. November 1984 wurde das Gebäude unter Denkmalschutz gestellt.<ref>Eintrag in der Denkmalliste der Landeshauptstadt Düsseldorf beim Institut für Denkmalschutz und Denkmalpflege</ref><ref name="Heimeshoff_111"/>

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  • Nr. 19: Das verputzte Gebäude ist ein dreigeschossiges Wohn- und Geschäftshaus, das Anfang des 19. Jahrhunderts erbaut wurde. Der Bau hat zwei lange Hofflügel. In der rechten Achse befand sich bis 1866 eine Einfahrt. Der nördliche Hofflügel wurde 1870 erbaut. Am 4. Dezember 1984 wurde das Gebäude unter Denkmalschutz gestellt.<ref>Eintrag in der Denkmalliste der Landeshauptstadt Düsseldorf beim Institut für Denkmalschutz und Denkmalpflege</ref>

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  • Nr. 20: Das am 2. Juni 1986 unter Denkmalschutz<ref>Eintrag in der Denkmalliste der Landeshauptstadt Düsseldorf beim Institut für Denkmalschutz und Denkmalpflege</ref> gestellte Gebäude zeichnet sich durch seine bemerkenswerte Außenarchitektur mit Faschen, Kartuschen, Laibungen sowie Gesimsen aus: „Die Fassade mit Mitteleingang ist in fünf Achsen gegliedert. Der Eingang hat eine profilierte Laibung mit einer Kartusche. Ein schmales Gesims setzt die Obergeschosse ab. Alle Obergeschossfenster setzen über Fensterbankgesimsen an und haben profilierte Faschen“.<ref>Jörg Heimeshoff: Denkmalgeschützte Häuser in Düsseldorf. Nobel, Essen 2001, ISBN 3-922785-68-9, S. 114</ref>

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  • Nr. 21: Das dreigeschossige, verputzte Haus wurde in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts erbaut. Das am 1. Dezember 1993 unter Denkmalschutz<ref>Eintrag in der Denkmalliste der Landeshauptstadt Düsseldorf beim Institut für Denkmalschutz und Denkmalpflege</ref> gestellte Gebäude zeichnet sich durch seine original erhaltene Innenarchitektur aus: „Eine doppelflügelige, verglaste Tür aus der Umbauzeit des Hauses im 19. Jahrhundert trennt Treppenhaus und hat einen ornamentierten Antrittspfosten und gedrechselte Baluster. Schlichte Stuckprofile schmücken die Räume des 1. Obergeschosse. Der Keller hat ein Tonnengewölbe.“<ref name="Heimeshoff_111"/>

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  • Nr. 25: „Ein reizend verziertes Haus (Abb. 95), auch aus dem Anfang des neunzehnten Jahrhunderts, sehen wir in der Hohestraße […]“<ref>Josef Kleesattel (Hrsg.): Alt-Düsseldorf im Bild. Eine Sammlung von Niederrheinischer Heimatkunst. Schmitz & Olberts, Düsseldorf 1909. S. 11 und Abbildung 95.</ref>

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  • Nr. 31: Hier befindet sich die Backstube und einer der beiden Verkaufsläden der seit 1892 in Düsseldorf ansässigen Familie Hinkel. Josef Hinkel, der Inhaber im Jahr 2015, nimmt eine wesentliche Rolle im Düsseldorfer Brauchtum ein. Der Obermeister der Düsseldorfer Bäckerinnung war in der Session 2008 Düsseldorfer Karnevalsprinz, sein Vater in der Karnevals-Session 1988 als Prinz Kajo I. Eine weitere Bäckerei Hinkel (am Burgplatz) gehört einem anderen Mitglied der Familie.<ref>www.lokalkompass.de: Karnevalsprinz und Bäckermeister Josef Hinkel; ca. 15. September 2010. Abgerufen 18. Januar 2014</ref>

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  • Nr. 41: Das um 1861 erbaute Gebäude wurde am 1. Februar 1995 unter Denkmalschutz<ref>Eintrag in der Denkmalliste der Landeshauptstadt Düsseldorf beim Institut für Denkmalschutz und Denkmalpflege</ref> gestellt. Das Gebäude zeichnet sich durch seine Außenarchitektur mit Gesimsen, Pilastern, Faschen, Verdachungen, Konsolen sowie Kapitellen aus: „Die Obergeschosse sind durch ein Gesims abgesetzt. Hierauf setzt eine zweigeschossige Pilastergliederung an. Die Wandflächen sind hier horizontal gegliedert. Alle Fenster haben gegliederte Faschen. Die höheren Fenster des 1. Obergeschosses werden durch Verdachungen über Konsolen betont. Ihre Brüstungen sind ornamentiert. Die Kapitelle der Pilaster stützen ein flaches Gebälk.“<ref>Jörg Heimeshoff: Denkmalgeschützte Häuser in Düsseldorf. Nobel, Essen 2001, ISBN 3-922785-68-9, S. 112–113</ref>

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  • Nr. 51: Das Gebäude wurde am 5. April 1983 unter Denkmalschutz<ref>Eintrag in der Denkmalliste der Landeshauptstadt Düsseldorf beim Institut für Denkmalschutz und Denkmalpflege</ref> gestellt. Das Anfang des 19. Jahrhunderts erbaute Gebäude zeichnet sich durch seine Jugendstilfassade aus. Die um 1900 nach Entwürfen von Fritz Niebel gestaltete Fassade zeigt Reliefs in Stuckdekor, z.B. Pflanzen, Masken und Eulen: „Die Fassade ist in vier Achsen gegliedert […] Die oberen Geschosse zeichnen sich durch eine betont vertikale Teilung aus. Pflanzliche Ornamente streben zur Traufe empor, die stark geschweift ausgebildet ist. Die Gliederung fasst die Fensterachsen paarweise zusammen. Die Mittelachse eines jeden Paares wird durch eine Fliesenverblendung und an der Traufe durch eine Eule, die auf einer Maske sitzt, betont.“<ref>Jörg Heimeshoff: Denkmalgeschützte Häuser in Düsseldorf. Nobel, Essen 2001, ISBN 3-922785-68-9, S. 113.</ref>

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Weblinks

Commons Commons: Hohe Straße (Düsseldorf) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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