Hubschrauber-Kollision bei Villa Castelli


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Hubschrauber-Kollision bei Villa Castelli
Unfall-Zusammenfassung
Unfallart Kollision in der Luft
Ort Villa Castelli
Datum 9. März 2015
Todesopfer 10
Schwerverletzte 0
1. Luftfahrzeug
Luftfahrzeugtyp Eurocopter AS 350
Betreiber Regierung der Provinz La Rioja
Kennzeichen LQ-CGK
Abflughafen Villa Castelli
Zielflughafen Quebrada del Yeso
Passagiere 4
Besatzung 1
Überlebende 0
2. Luftfahrzeug
Luftfahrzeugtyp Eurocopter AS 350
Betreiber Regierung der Provinz Santiago del Estero
Kennzeichen LQ-FJQ
Abflughafen Villa Castelli
Zielflughafen Quebrada del Yeso
Passagiere 4
Besatzung 1
Überlebende 0
Listen von Flugunfällen

-29.018055555556-68.226944444444Koordinaten: 29° 1′ 5″ S, 68° 13′ 37″ W{{#coordinates:-29,018055555556|-68,226944444444|primary

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Die Hubschrauber-Kollision bei Villa Castelli nördlich des Nationalparks Talampaya in der argentinischen Provinz La Rioja ereignete sich am 9. März 2015. Alle zehn Insassen der beiden Helikopter kamen ums Leben, unter ihnen die französischen Sportler Florence Arthaud, Camille Muffat und Alexis Vastine.<ref>Angelique Chrisafis, Uki Goñi: France mourns sports stars killed in Argentina helicopter Crash. In: The Guardian vom 10. März 2015 (englisch, abgerufen am 11. März 2015).</ref>

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Unfallstelle
Lage der Unfallstelle in Argentinien

Hintergrund und Unfallhergang

Für Dreharbeiten zur Reality-Show Dropped des größten französischen Privat-Fernsehsenders TF1 wurden zwei Hubschrauber des Typs Eurocopter AS 350 verwendet. Der im Jahr 2010 in Dienst gestellte Helikopter mit dem Luftfahrzeugkennzeichen LQ-CGK (Hersteller-Seriennummer 7041) gehörte der Regierung der Provinz La Rioja,<ref>Eurocopter AS350B3 Ecureuil c/n 7041 in der Datenbank von helis.com (englisch, abgerufen am 13. März 2015).</ref> der zweite hatte die Kennung LQ-FJQ (Seriennummer 7574) und war seit 2012 für die Provinzregierung von Santiago del Estero im Einsatz.<ref>Eurocopter AS350B3 Ecureuil c/n 7574 in der Datenbank von helis.com (englisch, abgerufen am 13. März 2015).</ref> Beide Piloten galten als erfahren und waren mit dem Einsatzgebiet unweit der Anden vertraut.

Das Ziel des Fluges war die Schlucht Quebrada del Yeso. Kurz nach dem Start in Villa Castelli um 17:15 Uhr Ortszeit kollidierten die beiden Hubschrauber 'rund 400 Meter vom Startpunkt entfernt'<ref>Zehn Tote bei Hubschrauberunglück: Frankreich trauert um Sportstars, in n-tv.de vom 10. März 2015 (abgerufen am 6. Juni 2015).</ref> trotz guter Sichtverhältnisse in einer Höhe von knapp 100 Metern miteinander, stürzten ab und brannten am Boden vollständig aus.<ref>Michaela Wiegel, Matthias Rüb: Der Tod kam auf dem Weg zur Survival-Show. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 9. März 2015 (abgerufen am 13. März 2015).</ref>

Ermittlungen

Die argentinische Behörde für Flugunfalluntersuchungen Junta de Investigaciones de Accidentes de Aviación Civil (JIAAC) nahm die Untersuchung des Falls auf. Sie wird dabei von Ermittlern des französischen BEA und Repräsentanten des Eurocopter-Herstellers Airbus Helicopters<ref name="NDTV">Argentine Judge to Start Taking Testimony in Reality Show Crash. Meldung auf der Homepage der New Delhi Television Limited (NDTV) vom 12. März 2015 (englisch, abgerufen am 13. März 2015).</ref> unterstützt.<ref name="n-tv">Frankreich trauert um Sportstars. In: n-tv vom 10. März 2015 (abgerufen am 11. März 2015).</ref> Der zuständige Bundesrichter der Provinz La Rioja sprach im April 2015 von einem Zeitbedarf von fünf bis sechs Monaten bis zum Abschluss der Ermittlungen.<ref>Choque de helicópteros en Villa Castelli: La causa está caratulada como muerte dudosa. Meldung auf tiemporiojano.com.ar vom 15. April 2015 (spanisch, abgerufen am 18. Juli 2015).</ref>

Opfer

Bei dem Unfall starben die beiden argentinischen Hubschrauberpiloten, fünf französische Mitarbeiter der Sendung sowie die drei an der Sendung teilnehmenden Sportler.<ref>Ronan Tésorière, Sylvain Merle: Drame de «Dropped» : qui étaient les dix victimes. In: Le Parisien vom 10. März 2015 (französisch, abgerufen am 11. März 2015).</ref> Der frühere Fußballspieler Sylvain Wiltord entging dem Unfall, da er zuvor als Teilnehmer ausgeschieden und bereits nach Frankreich zurückgekehrt war.<ref name="n-tv" /> Bei den Opfern handelte es sich im Einzelnen um:

Reaktionen

Einzelnachweise

<references />