Hume Cronyn

Hume Blake Cronyn (* 18. Juli 1911 in London, Ontario; † 15. Juni 2003 in Fairfield, Connecticut) war ein kanadischer Schauspieler und Drehbuchautor.

Leben

Hume Cronyn studierte Kunst und Jura und betätigte sich in jungen Jahren als Amateurboxer und -schauspieler. Ab 1934 trat er am Broadway auf.<ref>Eintrag zu Hume Cronyn in der Canadian Encyclopedia, abgerufen am 27. Dezember 2012.</ref><ref>Hume Cronyn: A Terrible Liar: A Memoir. William Morrow 1991, ISBN 0-688-12844-0, S. 77, S. 104, S. 413.</ref> In Alfred Hitchcocks Film Im Schatten des Zweifels (1943) war er erstmals auf der Leinwand zu sehen. In Das siebte Kreuz (1944) spielte er einen aufrechten Nazigegner und wurde für einen Oscar als bester Nebendarsteller nominiert. Cronyn, dessen Filmkarriere mehr als 50 Jahre umspannte, machte sich auch als Bühnenschauspieler einen Namen. Als Autor adaptierte er unter anderem die literarischen Vorlagen von Hitchcocks Sklavin des Herzens und Cocktail für eine Leiche für die Leinwand.

Cronyn war vom 27. September 1942 bis zu ihrem Tod am 11. September 1994 mit der britischen Schauspielerkollegin Jessica Tandy verheiratet, mit der er in vielen Filmen gemeinsam auftrat.

Filmografie (Auswahl)

• 1943: Im Schatten des Zweifels (Shadow Of A Doubt)
• 1943: Phantom der Oper (Phantom Of The Opera)
• 1944: Das Rettungsboot (Lifeboat)
• 1944: Das siebte Kreuz (The Seventh Cross)
• 1946: Im Netz der Leidenschaften (The Postman Always Rings Twice)
• 1946: A Letter for Evie
• 1947: Zelle R 17 (Brute Force)
• 1960: Sunrise at Campobello
• 1963: Cleopatra
• 1964: Hamlet
• 1969: Gaily, Gaily
• 1969: Das Arrangement (The Arrangement)
• 1970: Zwei dreckige Halunken (There Was a Crooked Man…)
• 1974: Zeuge einer Verschwörung (The Parallax View)
• 1981: Das Rollover-Komplott (Rollover)
• 1982: Garp und wie er die Welt sah (The World according to Garp)
• 1985: Cocoon
• 1985: Zum Teufel mit den Kohlen (Brewster’s Millions)
• 1987: Das Wunder in der 8. Straße (*batteries not included)
• 1988: Cocoon II – Die Rückkehr (Cocoon: The Return)
• 1989: Ein Monat voller Sonntage (Age Old Friends)
• 1992: Broadway Familie (Broadway Bound)
• 1993: Die Akte (The Pelican Brief)
• 1993: Tanz mit dem weißen Hund (To Dance with the White Dog)
• 1996: Marvins Töchter
• 1997: Die 12 Geschworenen (12 Angry Men)
• 1999: Santa & Pete (Santa and Pete)
• 2000: Tränen der Erinnerung (Yesterday’s Children, Fernsehfilm)

Auszeichnungen

• 1986: Kennedy Center Honors
• 1988: Order of Canada
• 1990: National Medal of Arts
• 1994: Tony Award – Lifetime Achievement Award (gemeinsam mit Jessica Tandy)

Literatur

• Hume Cronyn: A Terrible Liar: A Memoir. William Morrow 1991, ISBN 0-688-12844-0

Weblinks

• Hume Cronyn in der Internet Movie Database (englisch)Vorlage:IMDb/Wartung/Wikidata-Bezeichnung vom Seitennamen verschiedenVorlage:IMDb/Wartung/Beschreibung ist zu lang
• Hume Cronyn (englisch, französisch) In: The Canadian Encyclopedia.

Einzelnachweise

<references />