Hundertjähriger Krieg
Als Hundertjähriger Krieg (französisch La guerre de Cent Ans, englisch Hundred Years’ War) wird die Zeit von 1337 bis 1453, bezogen auf den zu dieser Zeit herrschenden bewaffneten anglofranzösischen Konflikt sowie den sich daran anschließenden französischen Bürgerkrieg der Armagnacs und Bourguignons, bezeichnet.
Den Hintergrund der andauernden Kämpfe bildeten
- ein lehensrechtlicher Streit um die Besitzungen und die Rolle der englischen Könige als Herzöge von Aquitanien im Königreich Frankreich,
- der sich daran anschließende Streit um die Thronfolge in Frankreich zwischen dem englischen König Edward III. (Haus Plantagenet) und dem französischen König Philippe VI. (Haus Valois) sowie
- ein innerfranzösischer Konflikt um Macht und Einfluss zwischen den Parteien der Bourguignons und der Armagnacs.
Letzten Endes waren es die Valois’, die siegreich aus der langjährigen Auseinandersetzung hervorgingen.
Der Hundertjährige Krieg trug entscheidend zur endgültigen Herausbildung eines eigenen Nationalbewusstseins sowohl bei den Franzosen als auch bei den Engländern bei, wie auch zu einer abschließenden Aufspaltung von Frankreich und England in zwei separate Staatswesen.
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Anmerkungen
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