Hypallage


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Die Hypallage [hypalaˈgeː, hyˈpalage] (von griechisch ὑπαλλαγή „Verwechselung“) oder Enallage [ɛnʔalaˈgeː, ɛnˈʔalage] (von griechisch ἐναλλαγή) ist eine rhetorische Figur, bei der Wortbeziehungen verschoben werden, meist durch grammatische Zuordnung des Adjektivs zu einem Wort oder Wortbestandteil, zu dem es inhaltlich nicht gehört.

Beispiele:

Mehrdeutigkeit infolge korrekter und verschobener Wortbeziehung:

  • Alte Mönchsregel: Wenn deine Augen eine Frau erblicken, schlage sie nieder.
    (Das Wort „sie“ bezieht sich syntaktisch auf das Subjekt des Satzes, also die Augen, nach der üblichen Betonung aber auf die Frau.)

Im Lateinischen findet sich auch die – oft im Deutschen nicht nachahmbare – Verschiebung der Verkleinerungsform (Diminutiv) vom Substantiv auf das Adjektiv, zum Beispiel barbatuli iuvenes („ein bisschen bärtige Jugendliche“) (Att. 1,14,5).

Literatur

Einzelnachweise

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