Ingomar von Kieseritzky


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Ingomar von Kieseritzky bei seiner Abschiedsrede vom Stadtschreiberamt, 2007

Ingomar von Kieseritzky (* 21. Februar 1944 in Dresden) ist ein deutscher Schriftsteller.

Leben

Ingomar von Kieseritzky stammt aus dem baltischen Adelsgeschlecht Kieseritzky. Er besuchte Schulen in Stadthagen, Freiburg, Königsfeld und auf Langeoog. Danach war er ein Jahr lang Requisiteur am Goetheanum in Dornach, anschließend Buchhändler in Berlin und Göttingen. Seit 1971 lebt er als freier Schriftsteller in Berlin.

Kieseritzky ist zum einen Verfasser experimenteller Prosa, die stets eine Tendenz zum Grotesken und Absurden aufweist. Zum anderen ist er mit über 100 Titeln einer der produktivsten deutschen Hörspielautoren der Gegenwart.

Seit 1998 ist er Mitglied der Akademie der Künste Berlin.

Auszeichnungen

Werke

  • Ossip und Sobolev oder Die Melancholie, Luchterhand, Neuwied/Berlin 1968
  • Tief oben, Luchterhand, Neuwied/Berlin 1970
  • Das eine wie das andere, Luchterhand, Neuwied/Berlin 1971
  • Liebes-Paare, Luchterhand, Darmstadt/Neuwied 1973
  • Trägheit oder Szenen aus der vita activa, Klett-Cotta, Stuttgart 1978
  • Die ungeheuerliche Ohrfeige oder Szenen aus der Geschichte der Vernunft, Klett-Cotta, Stuttgart 1981
  • Obsession, Klett-Cotta, Stuttgart 1984
  • Tristan und Isolde im Wald von Morois oder Der zerstreute Diskurs, Droschl, Graz 1987 (zusammen mit Karin Bellingkrodt)
  • Das Buch der Desaster, Klett-Cotta, Stuttgart 1988
  • Anatomie für Künstler, Klett-Cotta, Stuttgart 1989
  • Der Frauenplan, Klett-Cotta, Stuttgart 1991
  • Die Literatur und das Komische, Universität Bamberg, Bamberg 1993
  • Der Sinnstift, Klett-Cotta, Stuttgart
    • Texte, 1993
    • Hörspiele, 1993
  • Unter Tanten und andere Stilleben, Klett-Cotta, Stuttgart 1996
  • Kleiner Reiseführer ins Nichts, Klett-Cotta, Stuttgart 1999
  • Da kann man nichts machen, C. H. Beck, München 2001
  • Traurige Therapeuten, C. H. Beck, München 2012

Literatur

Weblinks