Ise-wan-Taifun


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Ise-Wan-Taifun
Kategorie-5-Taifun (SSHS)

Wetterkarte zum Zeitpunkt der stärksten Aktivität am 23. September 1959
Entstehen 21. September 1959
Auflösung 27. September 1959
Spitzenwind-
geschwindigkeit
305 km/h (190 mph) (1 Minute anhaltend)
Niedrigster Luftdruck 895 hPa (mbar)
Opfer 5098
Schäden 600 Millionen US-$ (1959)
Betroffene
Gebiete
Japan
Saisonübersicht:
Pazifische Taifunsaison 1959

Der Ise-wan-Taifun (japanisch 伊勢湾台風, Ise-wan taifū) verwüstete am 26. September 1959 die Tokai-Region und damit auch den Südteil der Stadt Nagoya in Japan und kostete über 5.000 Menschen das Leben.

Benennung

Er wurde in Japan chronologisch nummeriert Taifun Nr. 15 genannt, später nach der Ise-Bucht (Ise-wan) an der japanischen Pazifikküste benannt. International ist er unter dem Namen Taifun Vera bekannt.<ref name=":1">Typhoon Isewan (Vera) And Its Lessons, Japan Water Forum, November 2005</ref>

Daten und Fakten

Der Ise-wan-Taifun von 1959 war der verheerendste je aufgezeichnete Taifun Japans.<ref name=":1" /> Er entstand am 21. September aus einem Tiefdruckgebiet zwischen Guam und Truk und bewegte sich dann mit einer Spitzengeschwindigkeit von 165 kn (306 km/h) Richtung Nordnordost bis er am 26. September gegen 18:00 Japan beim Kap Shionomisaki auf der Kii-Halbinsel erreichte; in Böen erreichte er über dem Festland bei Nagoya bis zu 120 kn (222 km/h).<ref name=":0">K. Typhoon Vera (21-27 September 1959). Joint Typhoon Warning Center, archiviert vom Original am 28. September 2006, abgerufen am 26. März 2015 (english).</ref> Durch Hochwasser und Erdrutsche verwüstete der Taifun das Gebiet rund um die Bucht. 4697 Menschen starben und 401 blieben vermisst, 38.921 wurden verletzt<ref>Hirokazu Tatano: Natural Catastrophe Risk Management Policy in Japan. Disaster Prevention Research Institute, Kyoto University 2005</ref><ref name=":1" /> über 1,5 Millionen wurden obdachlos.

Sechs Stunden später verließ er bei Toyama einstweilig das Festland, wanderte entlang der Küste nach Norden um dann die Tōhoku-Region zu queren, bis er sich am 27. September 1959 östlich vor Nordjapan auflöste.<ref name=":1" /><ref name=":0" />

Schutzmaßnahmen

Nach dem Taifun wurden rund um die Bucht Dämme errichtet, Evakuierungspläne beschlossen und andere Maßnahmen zum Küstenschutz getroffen, um die Opferzahlen bei einem zukünftigen Taifun zu minimieren.<ref>Isewan Typhoon Facts and Details, abgerufen am 25. März 2015</ref>

Weblinks

Einzelnachweise

<references />