Jiangsu
Abkürzung: 苏 (Pinyin: Sū) | ||
Hauptstadt | Nanjing | |
Fläche - Gesamt |
Rang 24 von 33 102.600 km² | |
Bevölkerung
- Gesamt 2010 |
Rang 5 von 33
77.250.000 Einwohner | |
Verwaltungstyp | Provinz | |
Gouverneur | Li Xueyong | |
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ISO-3166-2-Code | CN-32 | |
Bezirksebene | 13 Städte | |
Kreisebene | 55 Stadtbezirke, 23 Städte, 24 Kreise | |
Gemeindeebene | 836 Großgemeinden, 349 Straßenviertel, 95 Gemeinden, 1 Nationalitäten-Gemeinde |
Jiangsu (chinesisch 江蘇 / 江苏, Pinyin Jiāngsū, veraltet: Kiangsu) ist eine Provinz im Osten der Volksrepublik China, am Gelben Meer gelegen. Jiangsu liegt im Mündungsbereich des Jangtsekiang. Der chinesische Kurzname ist Su. Der Name Jiangsu leitet sich von den Namen der beiden Präfekturen ab, aus deren Zusammenfassung Jiangsu 1667 hervorging: Jiangning (das heutige Nanjing) und Suzhou.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Hauptstadt der Provinz ist Nanjing, weitere wichtige Orte sind Suzhou, Nantong, Wuxi und Changzhou. Nachbarprovinzen sind: Anhui, Shandong, Shanghai, Zhejiang
Die Topografie der Provinz ist im Süden (Jangtsekiang-Delta) und Osten (Küste) flach, im Norden und Westen hügelig bis bergig. Die Küstenlinie ist rund 1.000 km lang. Unter allen Provinzen Chinas hat Jiangsu den höchsten Anteil an Flachland und Wasser und den niedrigsten an Hügel- und Bergland. Mit dem Tai-See und dem Hongze-See liegen zwei der größten Binnenseen der Volksrepublik China in Jiangsu. Der im 7. Jahrhundert erbaute Kaiserkanal, der den Jangtsekiang und den Huang He miteinander verbindet, liegt zu einem großen Teil in Jiangsu. Er ist innerhalb von Jiangsu 690 km lang und stellte eine wichtige Nord-Süd-Verkehrsader dar.
Sprache
Es werden Hochchinesisch und Wu-Dialekte gesprochen.
Administrative Gliederung
Die Provinz Jiangsu setzt sich aus 13 bezirksfreien Städten zusammen:
- Stadt Nanjing (南京市);
- Stadt Wuxi (无锡市);
- Stadt Xuzhou (徐州市);
- Stadt Changzhou (常州市);
- Stadt Suzhou (苏州市);
- Stadt Nantong (南通市);
- Stadt Lianyungang (连云港市);
- Stadt Huai’an (淮安市);
- Stadt Yancheng (盐城市);
- Stadt Yangzhou (扬州市);
- Stadt Zhenjiang (镇江市);
- Stadt Taizhou (泰州市);
- Stadt Suqian (宿迁市);
Wirtschaft
Jiangsu ist heute eine der wohlhabendsten und dichtest besiedelten Provinzen der Volksrepublik. Schwerindustrie, Chemie, Bergbau und Hightech sind die Industriesparten, die hier vertreten sind. Das südliche Jiangsu ist eine der reichsten Regionen Chinas, der Norden zählt dagegen zu den ärmeren Gebieten. Trotz seines Ressourcenmangels nimmt Jiangsu Platz eins in der industriellen Fertigung ein; der Produktionswert liegt fast 24 Prozent über dem Guangdongs, der Provinz auf dem zweiten Platz.
Tourismus
Die Jangtsekiang-Brücke, Changjiang Daqiao, ist ein technisches Meisterwerk, das die Chinesen ohne ausländische Unterstützung bewerkstelligen mussten, da die sowjetischen Berater 1960 das Land verließen und westliche Fachleute das Projekt für technisch undurchführbar hielten. Von 1960 bis 1968 wurde an der doppelstöckigen, zweispurigen Eisenbahn- und Autobrücke gebaut. Sie überspannt den Jangtsekiang mit einer Breite von fast 20 Metern und ist mit den Zubringern fast 7 Kilometer lang. Die Brücke ruht auf neun 80 Meter hohen Stützpfeilern im Strom, der hier 20 Meter tief ist.
Suzhous Gärten wurden im Laufe der letzten Jahrhunderte von reichen Beamten, Kaufleuten und Grundherren angelegt. Hierhin zogen sich Würdenträger zurück, um die letzten Jahre ihres Lebens in Ruhe zu verleben. Die Baumeister hatten die Aufgabe, auf einem begrenzten Raum eine maximale Anzahl von Szenerien zu schaffen. Wichtigste Elemente waren Teiche und Berge. Da Suzhou in einer Niederung liegt, war es ein Leichtes, Teiche anzulegen, denn in 1–2 m Tiefe gab es schon Grundwasser. Die durch das Ausheben gewonnene Erde wurde zu Hügeln aufgeschüttet. Häufig anzutreffen sind die so genannten Taihu-Steine. Die Gärten sollten eine teils ländliche, teils städtische Atmosphäre wiedergeben.
Koordinaten: 33° N, 120° O{{#coordinates:33,027088|119,707031|primary
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